Wildrattenbaby wird per Hand aufgezogen - Wird es zahm ?

  • Hallo, ich bin hier völlig Neu und in Sachen "Ratte" bis vor 4 Tagen (und immer noch) ein völliger Anfänger.

    Wohne hier in einem alleinstehenden Haus mit 47.ooo Qm Grundstück, Bach und Wald, daß ich auch irgendwann einer

    Ratte über den Weg laufe, war mir völlig klar, ich persönlich fand Sie schon immer faszinierend..

    Vor 4 Tagen gehe ich mit meinen Hunden aus dem Garten und KREIIIISCHHH, ich wäre fast auf etwas

    kleines getreten - wäre es nicht auf den Rücken gefallen und der Bauch wäre heller als der Boden

    gewesen, ich hätte das kleine Ding nicht gesehen und versehentlich totgetreten.

    Das hätte mir Alpträume für die nächsten 100 Jahre beschert.

    Nun da waren Sie unsere 3 Probleme, was bist Du ? Wo ist Mutti ? Was mache ich mit Dir ?

    Fing an zu regnen, also erst einmal schön in weiches Toilettenpapier packen und rein ins trockene..

    Gegoogelt wie wild, beste Antwort - in der Nähe der Fundstelle lassen - Mutti wird es richten.

    Also Wasser- und windschutz gebastelt, Einstreu rein zwecks Wärme, war ja schwülwarm trotz Regen,

    ich wollte es nur nicht so begrapschen. Rein in halbhohen Karton daß Mutti problemlos rein kann

    und voller schlechten Gewissens rausgestellt - neben den Fundort..

    8 Stunden später rausgegangen, sah sehr schwach aus - egal ob richtig oder falsch - ich habe es

    mit reingenommen.. Hatte schon Haare, Augen waren noch zu, die Größe eines Shrimps..

    Wild gegoogelt, tolle Seite über Aufzucht gefunden mit allem was man so braucht, mit einem

    Blick auf das kleine schwache hillflose Teil, war total unterkühlt - egal ob wieder richtig oder falsch-

    mit Rattenbaby-Einkaufszettel losgezogen und alles besorgt, was irgendwie notwendig ist..

    Bei genauerem Hinsehen scheint es wohl ein Bub zu sein - nun jetzt heißt der Alfi..

    Hat jetzt seine eigene Heizdecke und ein Equipment der Superlative..

    Jetzt nach 4 Tagen hätscheln und päppeln, anfangs war ich da zu zurückhaltend, weils ja auch

    nur so eine Art Erdnussflip mit Haaren war, habe mich dann am Riemen gerissen - jetzt klappt

    das vom Allerfeinsten. Alfi hat die Augen offen, begrüßt mich mit kleinen Geräuschen, steigt sofort

    auf meine Hand sobald ich in die Nähe komme und haut tüchtig seine Aufbaunahrung rein..

    Putzt sich fein selbst, habe einen Pinsel besorgt, damit wird er nach dem Essen gepinselt,

    hoher Genussfaktor, hört man auf, fängt er im Rahmen seiner Möglichkeiten an zu Nöhlen, bis

    man mit der Pinselmassage weitermacht.. Ich dachte irgendwas handliches muss ja das ablecken

    von MuttiRatte ersetzen.

    Nun meine Frage - bin vom googeln und nachforschen schon ganz wirr im Kopf, dieser

    Alfi soll angeblich zur beißenden Bestie (übertrieben ausgedrückt) mutieren ?

    Da sagt nun jeder etwas anderes, die einen sagen - werden wild und scheu-, die anderen sagen -

    auch nichts anderes, nur daß Sie keine naja Weicheier werden.. Hat denn irgendjemand schon mal

    eine Wildbabyratte aufgezogen (Alfi ist jetzt schätzungsweise 15 Tage alt) und die Ratte findet

    ihn immer noch toll ?

    Und bevor jetzt Menschen über mich herfallen, von wegen Wildtiere, und einsperren, und Vereinsamung..

    alles schon in Planung.. und KEIN Mensch der Welt kann doch so abgebrüht sein und so ein kleines

    Putzi im Regen liegen lassen - also das erzählt mir keiner..

    Also falls jemand konstruktive Tips und Tricks kennt, wie aus Alfi eine Superratte wird, bin ich

    außerordentlich dankbar. Bestimmt sind hier auch viele Profis vertreten, die Ihre Erfahrungen

    mit mir teilen könnten, wäre klasse.

    Einen schönen Abend, Gruss Michaela

  • Hallo,

    Tipps wie "Liegenlassen" klingen immer in der Theorie sinnvoll, aber es dann tatsächlich zu machen, ist etwas ganz anderes. Ich denke, es hätten viele so gehandelt. Außerdem ist es jetzt eh zu spät, sich über die vergossene Milch aufzuregen. ^^

    Ich selbst hatte noch keine Wildratten. Tatsächlich sind sie aber im Verhalten wohl deutlich anders als Farbratten. Der Freiheitsdrang ist viel größer, gleichzeitig werden die meisten "Wildies" nicht recht zahm. Sobald sie in die "Pubertät" kommen, ändert sich leider häufig die Einstellung zum Menschen, der Fluchtinstinkt übernimmt die Oberhand. Die Halter von Halbwilden (was öfter vorkommt als Wilde) können dir da wohl ein Lied von singen. Es gibt allerdings, zumindest bei HaWis, immer wieder Fälle von sehr entspannten und zahmen Tieren. Es kommt also, wie so oft, auf den Einzelfall an: man kann Glück haben, vielleicht auch bei einer komplett wilden Wanderratte. Auch könnte es helfen, daß das Tierchen nun von früh an und (hoffentlich) dauerhaft Menschenkontakt hat. Mit Glück erinnert sich der kleine Geselle später noch daran, daß Menschen nicht so schlimm sind und nimmt vielleicht zumindest Futter aus der Hand. Rechnen solltest du damit aber eher nicht.

    Zu erwarten ist ein erwachsenes Tier, dem du maximal ein nicht gar so schlimmes Gefängnis bieten kannst. Das heißt, vergleichsweise großes Gehege (Freilauf wird vermutlich nicht gehen, daher muß das Gehege so groß sein, wie es geht) und definitiv 2-3 gleichgeschlechtliche Artgenossen, damit er nicht gänzlich verkümmert. Wenn man früh genug integriert, gewöhnen sich Baby-Ratten unter 10 Wochen problemlos aneinander, und meines Wissens vertragen sich Wilde mit Farbies. Eine spätere Integration ist bei einer Wildratte aber vermutlich praktisch unmöglich. Es gibt hier im Board glaube ich aber Leute mit Wildratten-Erfahrung aus erster Hand, ehe ich da Unsinn erzähle, verweise ich also mal lieber auf Menschen mit mehr Ahnung.

    Ist denn das Geschlecht des kleinen Kerlchens sicher? Fotos wären auch nützlich, dann könnte man zumindest eine Altersschätzung probieren. Wenn man die Hoden erkennen kann, ist er vermutlich mindestens 4 Wochen alt. Andererseits klingt die Größenbeschreibung eher nach 2-3 Wochen. Jedenfalls, sobald er alt genug ist, muß er später definitiv gegen Parasiten behandelt werden (Flöhe, Läuse, Räudemilben, Würmer...), und wenn ich recht habe mit der Integration zu Farbratten, muß das wohl auch so schnell wie möglich eingeplant werden.

  • Hallo Michaela,

    ach herrje, das ist sicher eine stressige Situation für Dich. Zum Thema Wildi-Aufzucht kann ich leider nichts beitragen, aber sicher weiß hier dazu noch jemand Rat.

    Ich würde Kalessin zustimmen, dass ein Foto hilfreich wäre, damit man besser einschätzen kann, wie alt das Baby ist und was es braucht. Es wird sich sicher einsam fühlen, je nach Alter wäre es tatsächlich gut, schnell Artgenossen zu finden. Da musst Du für Dich aus meiner Sicht entscheiden, ob Du jetzt tatsächlich spontan unter die Rattenhalter gehen möchtest, oder ob es besser wäre, das Tierchen an jemanden zu vermitteln, der evtl. Wildi-Erfahrung hat.

    Warmhalten, füttern und schnell einen dauerhaften Platz mit Artgenossen finden. Ich denke, das dürften die wichtigsten Punkte sein.

    Gib Bescheid, wie man helfen kann!

    Viele Grüße

    Steffi

  • Hallo,

    das ALte rist ganz leicht zu schaetzen. Farbratten machen mit Stichtag genau 14 Tagen die Augen auf. Halbwilde etwas spaeter, aber nur etwa 2-3 Tage spaeter. Da er mit geschlossenen Augen zu dir kam und sie nun auf hat, aber erst 4 Tage bei dir ist, wird er also etwa so 16-18 Tage alt sein. Das Alter genauer zu wissen ist nicht sinnvoll in diesem Fall ^^

    Wildies werden, meiner Erfahrung nach, meist zahmer als Hawis, wenn sie in Menschenobhut aufgewachsen sind als Handaufzuchten. Warum weiss ich nun nicht, aber alle Wildies die ich kannte, waren zahmer als Hawis die ich kannte (und selber hatte).

    Die gesellschaft fuer den kleinen ist wichtig und wenn du ein Foto des Bauchis machst koennen wir dir auch sagen, ob er auch weiterhin Alfi heissen kann oder zu Alfina werden muss ^^

    LG

    Lakes

  • Hallo,

    kann mit etwas Erfahrung beitragen - hier wurde ein ganzer Wurf von Wildies von einer Freundin liebevoll aufgepäppelt. Waren auch so cca 2 Wochen alt. Danach fanden Sie bei den Fories liebevolle Familien. Bei manchen wurden sie erfolgreich zu den Farbrattenrudel intergriert. Bei denen, die gleich in das Rudel intergriert wurden , also etwa mit fünf wochen ging es problemlos. Bei den älteren klappte das Zusammenleben mit der Frabratten nicht, so blieben zum beispiel Gescfhwißter zusammen, haben aber niemenden mehr akzeptiert.

    Auch in dem Benhmen sind sie, obwohl alle mit Hand aufgewachsen, sehr unterschiedlich. Manche lassen sich garnicht hochheben, geschweige kuscheln, eine Aber ist zum Beispiel eine ganz liebe. Im Allgemeinen sind si aber scheuer als Farbratten.

    Es wäre ideal, wenn Du zu dem Baby mindestens noch eins oder zwei besorgen könntest. In diesem Zarten Alter, denk ich sollte ein prima Rudel entstehen.

    Liebe Grüße

    Ches

  • Huhu!  :winki:

    Ich kann leider weder zur Aufzucht noch allgemein etwas zu Wildratten in "Gefangenschaft" sagen.

    Aber: ein ganz großes Lob an dich, dass du nicht weggesehen hast!

    So eine Handaufzucht ist ja doch nicht einfach, das gehört ordentlich gewürdigt!  :)

    Momentan gibt es ja auch überall Rattenbabys, da findest du bestimmt auch bald Gesellschaft. Und du wirst sehen: einmal "infiziert" vom "Rattenvirus", werden dich diese Tierchen nie mehr loslassen!  ^^

    Grüßlein und alles Gute für das Kleine!

  • Hi,

    ich würde mit dem Tierarzt abklären, ob in einem solchen Ausnahmefall eine SpotOn-Behandlung mit Ivomec, Stronghold oder Advocate auch bei einem verhältnismäßig jungen Tier riskiert werden kann. Ich habe halt von irgendwo im Ohr, daß man normalerweise warten muß, bis die Tiere 6 Wochen alt sind oder so. Aber eventuell geht es in solchen Ausnahmen auch früher, und man kann den Krümel und die zukünftigen Kumpels dann alle spotten und zeitnah zusammensetzen? Wenn man direkt alle zusammen behandelt, sollten sich die anderen ja auch nicht anstecken können. Ist halt nicht so toll eigentlich, klar, aber ich bin mir beinahe sicher, daß man Wildies nur als Jungtiere vergesellschaften kann. Von daher gibt es da dann leider wenig Wahl. :(

  • Hallo,

    nein das geht auch schon bei jüngeren Tieren, wenn es eben sein muss.

    So bekommen hier grad 4-5 Wochen alte Zwerge Ivomec gegen starken Milbenbefall.

    Man sollte das nur genau mit einem rattenerfahrenen TA absprechen, welches Mittel das richtige ist und in welcher Stärke (z. B. in verdünnter Form) und Dosierung.

  • Hallo - Neues von Alfi -

    Im Vorfeld bitte ich schon mal um Entschuldigung, falls ich mich beim

    Antworten oder Verfassen irgendwie dumm anstelle - ich kenne mich

    da noch nicht aus, werde mich aber durchfummeln..

    Erst einmal vielen Dank an alle, die mir weitergeholfen haben, ich muss

    schnell noch rausfinden wie ich euch antworten kann, ich hoffe mal,

    daß dieser Text hier irgendwie auffindbar ist.. Wird werden..

    Bilder werden bei Gelegenheit auch hochgeladen..

    Dass ich mit Alfi (hat definitiv keine Zitzen) zu einem rattenerfahrenen

    Tierarzt brause, ist natürlich völlig klar, seine erste Autofahrt hat er

    sowieso schon hinter sich - das hat sich so spontan ergeben - naja

    wie so bei jedem Babytier - was Sie kennen, kennen Sie eben, lehne

    mich mal aus dem Fenster und sage - egal welches Tier..

    Nun denn, ich sehe schon ordentlich zu, daß er genug Kontakt mit mir

    (uns) hat, er ist jetzt innerhalb von 24 Stunden lt. meinem Maßband

    einen guten halben Zentimeter gewachsen und ist sehr stolz auf seine

    doch mittlerweile sehr langen Tasthaare, die auf gar keinen Fall mit

    seiner Aufzuchtnahrung beschmiert werden dürfen.. ist schon lustig,

    kommt er mit den eigenen Füßen nicht klar, reckt er den Kopf Richtung

    bereitgelegtes Kosmetiktuch und will abgewischt werden - danach erst

    trinkt er weiter.. Hat gut zugenommen, ist sehr munter, Augen sind offen

    und er ist wirklich ein erklärter Handsitzer..Das höchste nach dem Essen

    ist gepinselt zu werden und dann reinkuscheln in die Hand, dann gibt

    er- ich meine mal - zufriedene kleine Schnattergeräusche von sich..

    Oder zappelt herum, dann will er weiter gestreichelt werden.

    Wenn er dann schläft, packe ich Ihm wieder auf seine Heizdecke.

    Und nicht daß ich hier mißverstanden werde - ich habe nicht die geringste

    Absicht ihn wegzusperren, das kann er dann gerne selbst entscheiden..

    Vorab hat er sein eigenes Zimmer wo sein- im Moment noch kleiner-

    dann ein vollausgestatteter Riesenkäfig (ich lass mich da nicht lumpen - entweder gescheit oder gar nicht..) stehen wird, der ist offen, von mir aus

    kann er gerne herumhuschen (ich weiß daß Sie alles anfressen, der Raum wird eh noch renoviert..), auch habe ich meine Fühler nach einem

    "Kumpel" ausgestreckt, die muss ich mir aber ganz genau begucken, daß das

    mit dem Alter und Art (auch Handsitzer) zusammenpasst..

    Absonsten wird er hier auf meinem Riesengrundstück bestimmt weitere Artgenossen finden - auch wenn mich hier jemand für pervers hält (was ich nicht bin (44 Jahre alt,mein täglicher Job sind Tiere,bin da nicht blauäugig mit falsch verstandener Tierliebe..)

    Ich habe keinerlei Problem mit Wildratten in meiner Umgebung,weil Sie mir

    einfach die Marder und Mäuse von Leib halten - habe bei Gott nichts gegen

    diese Tierchen aber was die mir schon hinne gemacht haben geht auf keine

    Kuhhaut.. Ich habe in 2 Stunden über 30 Mäuse in meinem Flur gefangen,

    habe ein altes großes Sandsteinhaus - Pampa pur - die kommen hier über Hang

    und Dach überall rein.. Erste Ratte in Sicht, wie gesagt Bach,Wald - hohe

    Luftfeuchtigkeit - und keine Maus mehr in Sicht. Eine Ratte ist wohl auch über den Dachboden rein, das war die ganze Nacht ein Massaker - keine Maus mehr

    irgendwo, Ratte ist wieder raus.. Dann und wann höre ich mal eine Rascheln, haben auch schon Schokolade geklaut (GRRR), wie gesagt, es macht mir nichts,

    weil lieber ein paar ordentliche Jagdratten, als 3 Millionen Mäuse..

    Das nur zum Umfeld. Alfi sitzt auch tagsüber nicht in einer abgelegenen Ecke-

    ich arbeite zu Hause- er bekommt alles mit und wenn ich sehe daß er ausgeschlafen hat, erscheint sein Erdnusskopf aus seinem Nest und sobald

    ich in den Käfig fasse, schnattert er mich an und will auf die Hand.

    Da darf er dann gerne sitzen solange es geht, aber wenn die Arbeitspflicht ruft,

    gehts wieder ab auf seine Heizdecke.. Mein armer Mann hat immer kalte Hände, den

    habe ich jetzt mit einem Kirschkernkissen ausgestattet, damit Alfi keinen

    Kälteschock bekommt--grins... Urkomisch, sehr große Männerhände und ein Kissen mit Schneckenstickerei - grins,grins...

    Definitiv ist er auch noch zu klein um sich im Vorfeld super Sorgen zu machen,

    sobald er mal anfängt selbst zu fressen und sich sicherer bewegt und aus

    seiner Heizdecke rausgewachsen ist, werde ich weitersehen - weil dann ist er

    ja immer noch jung - und wenn er anfängt zu knabbern und zu spielen, folgt Plan B und ich denke dann wird man auch besser sehen ob er Menschen schick findet oder lieber raus will zu seinen Artgenossen oder seinen eigenen Kumpel bekommt..

    VIELEN LIEBEN DANK an alle, bin in jeder Form dankbar für alle Tips und Meinungen die Hand und Fuß haben..

    Was ich die Tage gelesen habe im Google lässt meine Haare zu Berge stehen,

    vom "ertränken" ,bis mit einem "Hammer" drauf, "einfach rausschmeißen",

    als "Futter" weggeben,"leg einen Giftköder rein", ja weiß nicht - was sind denn jetzt das für Personen, die solche Antworten an Rattenfreunde oder Zücher

    ablassen ? Haben die nichts zu tun ? Und einfach ein von Langeweile geprägtes Leben - getreu dem Motto - hauptsache irgendwas gesagt ?

    Ratten sind Ungeziefer ? - keine Ahnung, habe eine Wilde beobachtet, die putzen sich doch öfter als eine Katze ? Mannomann selbst Alfi mit seinen

    schätzungsweise 18 Tagen schrubbt den ganzen Tag an sich herum..

    Und Sie sehen Dir in die Augen - das ist ja manchmal schon fast mehr als

    ich von einigen Hunden sagen kann, die seit Jahren auf meinem Frisiertisch

    sitzen - ja richtig - bin eine Hundefriseuse. Aber ich drehe keine Lockenwickler wo rein, ich kämpfe mich durch Tonnen von Fell aller großen (ja auch kleine)

    Rassen und das seit 25 Jahren.. Wenn ich mir da einige so ansehe, halte ich eine Ratte manchmal für schlauer.. (nicht daß mich jetzt ein Hundebesitzer frisst, aber nach 25 Jahren -täglich ausgebucht - gibt es da keine Geheimnisse mehr..) Habe mal eine junge Wildratte in der Lebenfalle gefangen (war am Dachboden), die hat mir in der Falle aus der Hand gefressen und an meine Hunde geschnüffelt - also da habe ich schon dumm geguckt..

    Naja, die Pflicht ruft, Alfi möchte brunchen, EINEN SCHÖNEN TAG AN ALLE !

    Gruss Michaela und DANKEEEEEEEE

  • Hallo Michaela,

    schön, dass Du Dich so gut um Alfi kümmerst. Das mit dem "Schnattern" würde ich gut beobachten, nicht dass er ein Problem mit den Atemwegen hat. Solche Geräusche können auch durch eine Erkältung zu Stande kommen, beobachte das besser gut.

    Ansonsten hätte ich noch eine kleine Bitte. Kannst Du Deine Beiträge vielleicht ein wenig übersichtlicher formatieren? Ich finde das so etwas schwer lesbar, weil Du nicht die ganze Breite der Zeile nutzt und keine Absätze etc.. drin sind. Danke! ;)

    Grüße

    Steffi

  • Huhu!  :winki:

    Himmel, was ein Text!  :D

    Aber läuft ja alles prima. Hauptsache, dem Kleinen geht´s gut.

    Übrigens: auch Rattenböcke haben Zitzen (so wie Männer auch Brustwarzen haben); das deutlichste Zeichen sind vorhandene oder eben nicht vorhandene Hoden. Die sieht man normalerweise auf den ersten Blick, jedenfalls bei Jungs ab 3-4 Wochen.  :pfeif:

    Du schriebst ganz am Ende, dass du sehen willst, wie Alfi sich weiterhin verhält und dann entscheiden, ob er nach draußen kommt oder er einen eigenen Kameraden bekommt.

    Du musst auf jeden Fall einen, eher zwei (Baby) Jungs dazu setzen, so bald wie möglich.

    Eine Ratte ist alleine, ohne Artgenossen niemals glücklich, da kann sie noch so menschenbezogen sein.

    Außerdem schauen sich Ratten oft bei anderen Ratten gute Dinge ab, wie z. B. zahm zu werden und zu bleiben.  ;)

    Und noch ein Pluspunkt: ein Rudel Ratten (also 3 und aufwärts) ist superspannend zu beobachten. Ab 4-5 Ratten gibt es eine oft deutliche Rudelstruktur; das ist oft besser als Fernsehen.  ^^

    Grüßlein!

  • Hallo Steffi,

    werde das mit den Absätzen beachten - Danke - ich tippe da wirklich das erste Mal herum, werde es so gut wie möglich richten..

    Die erwähnten Schnattergeräusche höre ich von den Wildis am Bach auch immer - nur halt viel lauter.

    Wenn ich abends draussen sitze, sind die nonstop am "plaudern".

    Alfi macht das auch nur, wenn ich Ihn aus den Käfig nehme und er auf der Hand sitzt - und beim Pinseln, ansonsten atmet er völlig normal - meine Tierärztin wird sich mal alles ansehen.

    Vielen Dank für Deinen Rat, Gruss Michaela

    ---------- Nachtrag 12.06.2012 um 20:35 ----------

    Hallo, ja ein langer Text, das ist mal machbar wenn man mal 5 Minuten seine Ruhe hat - grins..

    Vielen Dank für Deine Hilfe, habe versucht seinen Bauch abzulichten, sollten die Bilder etwas geworden sein, kann mal gerne ein Profi ein Auge werfen.

    Ich denke ganz da unten ist ein Schnippi - aber keine Ahnung, entweder Ihr oder spätestens meine Tierärztin wirds herausfinden.

    Wollte auch mit der Gesellschaft nicht warten bis er ein alter Schrubber ist, aber wenigstens bis er halbwegs selbst frisst.

    Lasse schon meine Augen schweifen nach geeigneten "Jungs", vom Platz her ist es keinerlei Problem, ich stimme völlig zu, daß es extrem unterhaltsam ist, das sehe ich schon an meinen Wilden am Bach.

    Die plaudern und schnattern stundenlang - Grins..

    Vielen Dank für Deinen Rat, Gruss Michaela

    ---------- Nachtrag 12.06.2012 um 20:43 ----------

    Hallo,

    ich habe schon ein paar Bilder gemacht - ich hoffe man kann darauf was erkennen, zwecks Geschlecht, ich meine einen Mini-Schnippi zu erkennen, aber entweder Ihr oder meine Tierärztin wird es herausfinden..

    Mit der Gesellschaft wollte ich nur warten bis er HALBWEGS alleine frißt, habe mein Auge zwecks netter "Kumpels" schon schweifen lassen und er ist ein großer Fan seiner Heizdecke.. die sich leider alle 1,5 Stunden abschaltet- der Wecker klingelt ziemlich oft..

    Vielen Dank, Gruss Michaela

  • Huhu Alfi,

    wo sind denn die Bilder?

    Und ja Gesellschaft ist wichtig, aber viel wichtiger ist, dass Alfi stabil ist und das ist er wirklich erst, wenn er ueber den Berg ist. Wenn er alleine frisst, das ist so etwa mit 3 Wochen, du kannst ihm also so langsam auch schonmal ein Rattenfutter in seinen Kaefig stellen, dann kann er da schonmal schauen ob er selber fressen mag, hat er schon wieder eine Huerde genommen. Wichtig fuer die Gesellschaft ist aber auch, dass sie etwa im gleichen Alter sind. Mehrere Wochen sind schon ein enormer Unterschied in dem Alter. Aber wo soll man denn Ratten im gleichen Alter wie Alfi nun herbekommen? Kein vernuenftiger Halter wird Babys in dem Alter von Mama wegnehmen um sie zu Handaufzuchten zu machen. Ich denke daher, dass Alfi schon Gesellschaft bekommen wird, aber er leider tatsaechlich noch warten muss, bis er etwa 4 Wochen alt ist und man dann frisch getrennte Jungs dazu setzen kann.

    LG

    Lakes

  • Haallooo,

    ich wusste gar nicht wie schwierig es sein kann, dieses kleine Kartoffelgesicht zu fotografieren..

    Irgendwie sind die alle unscharf, habe schon einen Plan B in petto, werde Ihn Morgen auf die

    Motorhaube meines Autos setzen und versuchen zu zoomen, daß man da mal was sieht.

    Ja es wäre hoch vorzüglich, wenn er selbst fressen würde, dann wären auch meine Nächte wieder etwas länger, fängt schon damit an, daß ich seine Heizdecke alle 90 Minuten wieder anschalten muss - der Wecker klingelt sehr oft - aber KEINE SCHMERZEN !

    Hat man einen Anhaltspunkt wann Sie Ihre Körpertemperatur im Griff haben und nicht mehr auskühlen ?

    Die Meinungen gehen da ab dem 18. Tag auseinander, also so alt ist er nun schon denke ich,

    aber ohne Heizdecke wird das noch nichts genaues.. Sobald der im Käfig sitzt saust er sofort zu dieser

    und macht es sich in seinen Kostmetiktüchern bequem - das hübsche Haus wird ignoriert, seit diese

    3lagigen Kostmetiktücher zerrupft im Spiel sind. Nun gut, früh übt sich was ein Macho werden will.

    Ich denke persönlich auch, daß er im Moment einfach noch zu jung ist, bzw. sich etwas gleichaltriges

    schwer finden wird, werde wie Sie gesagt haben, warten bis er 4 Wochen ist.

    Bis dahin lasse ihn sehr lange handsitzen, dann wird er gepinselt mit seinem Streichelpinsel - so gut es geht werde ich Einsamkeitsgefühle vertreiben

    Habe hier auch von Babybrei bis Haferflocken alles für die Stunde X bei der Hand, aber im Moment hat er da noch keine

    Meinung dazu.

    Aber ich bleibe da ordentlich dran.

    Vielen lieben Dank für Ihre netten Worte,

    Gruss und schönen Abend, Michaela

  • Hi,

    übrigens haben bei Ratten auch die Mädchen eine außenliegende Harnröhre... der "Schnippi" allein ist also noch kein ausreichendes Indiz. Es gibt subtile Unterschiede im Abstand zwischen Harnröhre und After, und wenn man weiß, worauf man achten muß, kann man bei Weibchen die Vaginalöffnung sehen. Es gibt hier im Forum glaube ich sehr viele Leute, die ganz viel Erfahrung mit Minis haben, die können dir vermutlich nach einem Blick auf den Bauch ziemlich genau sagen, ob Alfi wirklich ein Alfi oder vielleicht doch eine Alfine ist. ;)

  • Hallo,

    das mit der Motorhaube war ein Spaß, oder? ;)

    Mit rausnehmen würde ich ihn (wie keine andere Ratte) auf keinen Fall.

    Das mit dem Nestbauen aus Zewa, Klopapier oder Zeitungspapier ist sehr beliebt bei Ratten. Es isoliert sicher und es scheint auch einfach ein Grundbedürfnis zu sein. Meine Ratten haben das immer alle gemacht, sofern man ihnen das Material anbietet.

    Grüsse!

    Steffi

  • Zitat

    Motorhaube

    :watt: Hatte ich irgendwie überlesen. Nein, der Köttel sollte auf keinen Fall nach draußen.

    Zum Fotografieren: Blitz zuschalten (nicht jede Kamera macht das freiwillig/automatisch, ich schaffe es bei meiner mitunter sogar vergessen, daß sie überhaupt einen hat), oder falls kein Blitz (Handy-Kamera?), dann helle Schreibtischlampe drauf richten. Oder tagsüber am Fenster, Kamera aber vom Fenster weg (also mit Licht "im Rücken"), sonst erkennt man nix wegen Gegenlicht. Dann müßten die Belichtungszeiten jedenfalls so kurz werden, daß es nicht mehr so schnell verwackelt.

  • Hallo Ihr Lieben, Ihr seid echt Spitze !

    Ich werde mir richtig Mühe geben um Alfi korrekt abzulichten (von allen Seiten und besonders von unten) weil ich sehr da wirklich gar nichts ausser einem gefüllten Milchbauch und einem kleinen Ding vielleicht Schnippi, vielleicht auch nicht..

    Morgen wird das in die Tat umgesetzt.

    Super wäre es wenn jemand mir noch ca... über dem Daumen sagen könnte, wann die Kleinis nicht mehr so auskühlen, weil ohne seine Heizdecke ist da nichts los - ich setz Ihn rein und schon gehts ab auf seinen Thron.. Pech für mich, die schaltet sich

    alle 90 Minuten ab - der Wecker ist mein bester Freund - würg..

    Und weil man darüber so gar nichts lesen kann - Habe wie jeden Abend das Maßband angelegt und seit gestern ist er wirklich einen halben Zentmeter gewachsen - nun hat er eine solide Länge (sitzend) von 4 cm.

    Er klatscht sich freiwillig bei jeder Mahlzeit 0,5 - 0,7 mm aus der Einwegspritze rein, ich halte Sie ihm hin, drücke langsam Tropfen für Tropfen nach oben und er trinkt es oben ab oder schaufelt es sich mit den Vorderfüßen rein..

    Ist das so im grünen Bereich ?

    Die Tage werde ich versuchen ihm einen guten Babybrei mit unterzujubeln in der Hoffnung, daß er es irgenwie hinkriegt

    eigenständig zu fressen, ich denke es ist ja schon mal nicht schlecht, daß er alleine von der Spritze isst.

    VIELEN VIELEN DANK , Michaela

  • Hallo,

    ich mag auch noch meine Senf dazu geben, was das mit dem Auswildern/Kumpels etc angeht. ^^

    Bei handaufgezogenen Wildratten ist das mit dem Auswildern glaube ich recht schwierig. Jedenfalls viel schwerer als das bei anderne Tiere, z.B. Mäusen/Vögeln ist. (Arbeite fürs Tierheim als "Jungtier-Aufpäppler und -Auswilderin" ;) )

    Sie sind ausgesprochene Sozial-Tiere und leben in großen Rudeln mit ausgeprägtem sozialem Gefüge zusammen.

    Wenn ein Tier einmal da raus ist (was bei Alfi ja leider der Fall ist) dann wird das schwer ihn auszuwildern, denn ohne Rudel wird er warscheinlich nicht lange durchhalten.

    Auch bei Haustier-Ratten muss man ja, wenn man eine Ratte dazuholt eine aufwändige Integration durchführen, die teilweise über mehrere Monate gehen kann, solange bis sie sich untereinander als Rudelmitglieder anerkennen.

    Bei Wildratten wird das nciht groß anders sein, nur dass Alfi in der Zeit, bis er Anschluss findet, keine guten Überlebenschancen hat.

    Zudem wird er sich dann, nach dem Auswildern mit der Integration auch sehr schwer tun, denn wenn er als kleine Ratte alleine, ohne Kumpels bei dir aufgewachsen ist, hat er einfach typische Ratten-Verhaltensweisen nicht drauf...

    Daher ist ein Auswildern, würde ich sagen, quasi unmöglich, oder endet höchstwarscheinlich tödlich!!!

    Auch wenn du ihm noch Kumpels holst und ihn dannnachher auswilderst, wird er immer versuchen zu seinem Rudel (den Kumpels, oder auch dir) zurückzukommen. das sind intelligente Tiere, und ihnen tut das absolut nciht gut, sie von ihrer "Familie" zu trennen.

    Daher würde ich in diesem speziellen Fall das "Wildtier" nicht wieder auswildern. Zum Wohle des Tieres...

    Das Beste für ihn wird wohl sein, wenn du ihm a) zwei Kumpel holst (Müssen keine Wildratten sein! Weiß nicht, ob das schonmal so expliziet geschrieben wurde. Das können natürlich Farbratten aus dem Tierheim/Notfallvermittler sein!!!)

    Wenn von denen keiner unter 10 eochen alt ist, dann kannst du die einfach unter Aufsicht zusammensetzten, und wenn sie sich nach einiger Zeit (glaube 2 Stunden oder so) imemr noch gut vertragen, dann können sie zusammenziehen.

    Allerdings solltest du damti ncoh warten, bis der kleine Alfi selbstständig ist.

    Oder falls du dir das zutraust: Vielleicht hat ja ein Tierheim/Notfallvermittler noch zwei wietere keline Würmchen, im selben Alter, und du könntest alle drei zusammen großziehen, aber das wäre natürlicht etwas mehr Arbeit ;)

    Mit der Heizdecke würde ich das einfach so lange weitermachen, bis er a) überhaupt nich tmehr draufgeht (selbst wenn es nur manchmal ist, scheint er wohl die "Wärme vom Nest" ncoh zu brauchen, zumal er ja keine kumpels hat, mit denen er kuscheln kann. Das also lieber zu lange, als zu kurz machen.

    Oder b ) er seine Nagezähne entdeckt udn anfängt daran herumzuknabbern, nciht dass er einen Stromschlag bekommt. (Kabel gut verstecken! ;) )

    Ansosnten als un-elektrische Alternative: Wärmflasche (aber da muss man echt auf die korrekte Temperatur achten, und vllt sogar öfters wach werden un wechseln...)

    Aber ich wollt dich auch mal loben: Machst du echt gut! ^^ *daumen hoch*

    :D

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