Vegane Ratten

  • Hi pale! :winki:

    Wenn wir eine Empfehlung für die tägliche Vitamin B12-Aufnahme bei ratties haben, dann dürfte es doch eigentlich egal sein, ob synthetisch oder auch nicht, solange wir einigermaßen gut dosieren können.

    (Solange niemand zeigt, dass B12 z.B. aus dem Darm aufgenommen werden kann, etc. - ernährungswissenschaftlich ist der Stand immer noch bei appliziere X g/mg/mcg pro Tag, dann läuft die Maschine...)

    Das B12 (und die anderen Vitamine) in den unterschiedlichen Fertigrattenfuttern ist wahrscheinlich auch nicht immer "natürlich" (, gerade wenn und weil sie zugesetzt werden). :(

    Wenn B12 nicht (bei medizinischer Indikation) gespritzt wird, dann gibt es doch garantiert auch B12-Tropfen für eine orale Gabe, die ratties bekommen könnten?

    Am Rande:

    Diese "Substitution" gefällt mir auch nicht gut, aber mein B12 ersetze ich ebenfalls (hab auch die Kautabs von Jarrow für mich da), eben weil ein Mangel so schwerwiegend wäre.

  • Hallo,

    das Problem ist, dass es eigentlich beinahe keine Infos zu B12 und Ratten gibt. Es ist lediglich sicher, dass sie B12 benötigen, da man mit extremen Mitteln eine B12-Unterversorgung erzeugen kann. Es gibt hierzu Untersuchungen, bei denen den Tieren ein gezielt B12-armes Futter gegeben wurde, allerdings zusammen mit einem Wirkstoff, der die B12-Aufnahme in den Stoffwechsel unterdrückt, zumindest wenn ich das richtig im Kopf habe. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die Ratten Symptome eines B12-Mangels zeigten, B12 also grundsätzlich eine Rolle im Stoffwechsel spielt. Mehr nicht.

    Die einzigen wissenschaftlichen Empfehlungen zur Fütterung, die man findet, stammen aus der Labortierhaltung und sind auf der anderen Seite so ausgelegt, dass das Tier auf gar keinen Fall einen B12-Mangel bekommen kann, selbst wenn es quasi dauernd trächtig ist und/oder säugt. Will sagen: diese Menge ist eigentlich deutlich zu hoch und wäre auf einen Menschen umgerechnet gleichbedeutend damit, dass wir mehrere Kilogramm Fleisch jeden Tag zu uns nehmen müssten. Die für Mäuseartige in freier Wildbahn meines Wissens oft vorkommene Mischernährung aus ca. mindestens 2/3-3/4 pflanzlicher Nahrung plus Aas, Insekten und mal gelegentlich einem Vogelei könnte die in den Laborbüchern empfohlenen Werte jedenfalls niemals erreichen.

    Was man also weiß, ist nicht viel: man weiß, dass die Tiere B12 grundsätzlich benötigen; man weiß, dass man durch gezielte Medikamentengabe einen B12-Mangel erzeugen kann, und man weiß, dass bei Gabe einer verhältnismäßig großen Menge über das Futter auf keinen Fall Mangelerscheinungen auftreten. Was man nicht weiß, ist ob eine gesunde Ratte selbst bei vollständiger Ernährung über Getreide und Frischgemüse eine B12-Unterversorgung entwickelt, oder ob sie in der Lage ist, im Unterschied zum Menschen B12 über ihre Darmflora zu erzeugen und aufzunehmen. Gezielte B12-Anreicherung findet man auch nicht in vielen Futtersorten, mir fiele zumindest gerade keines ein. Ich füttere von Zeit zu Zeit mal ein Hühnerei zu, nur um auf der sicheren Seite zu sein, glaube aber persönlich mittlerweile eher, dass es unnötig ist.

  • Hey,

    also ich habe eine ganze Weile meine Ratten ausschließlich mit SSSR ernährt (waren schon so 1,5 Jahre, denke ich). In denen hab ich nicht gemerkt, dass sie irgendwelche Mängel gezeigt hätten - eigentlich kamen sie mir im Gegenteil vom Gesamtbild eher gesünder vor (glattes, glänzendes Fell etc)... äh, und runder :D

    In den Supplementen stehen ja die Angaben für Labortiere. Im Erhaltungsbedarf ist es ja aber letzten Endes egal, ob die Ratte in einer Makrolonbox oder in einem großen Käfig hockt - oder nicht? Die Supplemente sagen da, dass kein Vitamin B12 Bedarf besteht.

    Wenn es aber von sehr großem Interesse ist, kann ich mal bei uns im Institut für Tierernährung Frau Dr. Wolf ansprechen. Die ist, soweit ich weiß, auf Heimtiere und Vögel spezialisiert und weiß vielleicht was.

    LG
    Maren

  • Hallo zusammen! :hal:

    Sehr interessant! :)

    Maren, es wäre großartig, wenn Du auch noch bei Frau Dr. Wolf nachhören könntest, was sie dazu meint. :blu:

    Die Antwort vom SSSR-Menschen hatte ich ja vor einiger Zeit (übersetzt & ) gepostet. ( SSSR: Produktanfrage wg. Inhaltsstoffen )

    Rein vegan oder vegetarisch ist das Futter im eigentlichen Sinne nicht, weil hier Gelatine und Lanolin als Vitaminquellen genutzt werden.

    Vitamin B12 sei in diesem Futter allerdings enthalten und zwar 0,03 Mikrogramm pro Kilogramm Futter.

    Der freundliche SSSR-Mensch schrieb außerdem, dass Vitamin B12 nicht (gesetzlich) gelistet werden muss auf der Zutatenliste, der Hersteller könnte die Werte aber freiwillig abdrucken. Demnach könnte es weitere Futtersorten geben, die B12 zugesetzt enthalten, nur ist es auf der Zutatenliste bzw. bei den Zusätzen dann nicht zwangsweise erkennbar.

    (Wie ebenfalls bei Produkten von Yarrah: SSSR: Produktanfrage wg. Inhaltsstoffen )

  • Das hatte ich gelesen blue, aber laut der einen Richtlinie für B12 bei Ratten wären diese 0,03 Mikrogramm zu wenig oder? Allerdings war dieser Richtwert wohl eh zu hoch, sodass den freilebende Ratten nie erreichen könnten. Kompliziert das alles -.-

    Wenn ich SSSR fütter und dazu 1 mal die Woche B12 angereicherte Sojamilch/angereicherten Sojajoghurt, meint ihr, das reicht dann?

    Maren: Ja, das wär total lieb, wenn du da mal nachfragen könntest :)

  • Huhu!

    Meine Ratten leben seit einiger Zeit vegan, wobei es natürlich immer schwierig ist konkrete Aussagen zu treffen, weil sie ja nicht von Geburt an bei mir gewesen sind.

    Zumindest sind aber die Ratten die sehr lange bei mir waren auch recht alt geworden (oder sind es immer noch ;) ) und machten auf mich nie den Eindruck mangelernährt zu sein.

    Wegen Supplementen: die Tropfen, die ich selbst benutze enthalten Alkohol, zwar nur wenig, so dass ich sie auch meinem Sohn gebe, aber bei Ratten wäre ich mir da unsicher. Was es bei diesen Kautabletten noch an Füllstoff oder so gibt, weiß ich nicht.

    Ich würde da also eher die Sojajoghurt/-milch-Variante bevorzugen.

    SSSR würde ich füttern, auch wenn es strenggenommen nicht vegan ist. Wahrscheinlich werde ich das auch bald tun, denn wenn alles gut läuft habe ich bald ein figurtechnisch sehr inhomogenes Rudel ;)

    Lg,

    Jana

  • Hallo! :müschwenk:

    Öh, nur Falls sich hier jemand von mir angepupt fühlt, ich wollte niemanden anmeckern. :gruku:

    Robert hatte weiter oben geschrieben, dass ihm auf Anhieb kein Rattenfutter einfiele, dem B12 zugesetzt sei - wenn das aber kein Hersteller draufschreibt, weil er es (vom Gesetzgeber her) anscheinend nicht muss, dann erfahren wir es jedenfalls nicht über die Angaben auf der Packung.

    Die 0,03 Mikrogramm pro Kilo im SSSR liegen um einiges unter den Angaben aus dem Laborrattenbuch (https://nap.nationalacademies.org/catalog/4758/n…ed-edition-1995 -> 50 Mikrogramm pro Kilogramm Futter), das stimmt.
    Ich glaube, dass serenta_t 1-1,5 Mikrogramm pro Tag & Ratte an Bedarf errechnet hatte, über die Werte aus dem Laborrattenbuch.
    Dann wäre man mit 2 Mikrogramm ja auf der sicheren Seite - aber das sind immer noch große Mengen, da geb ich Robert absolut Recht.

    Wie viel Vitamin B12 in angereicherter Pflanzenmilch oder ähnlichem enthalten ist oder ob das immer ähnliche Werte sind, weiß ich gar nicht. ?(

    Achso: Meine Kautabs gehören mir! :D
    Die ratties bekommen diese nicht.

    Die Jungs futtern ganz gerne das Vega-Trockenfutter von Yarrah für Hunde (vegan), was ich eigentlich als Keks-Leckerchen geholt hatte.
    Seit mir so ein Ding mal ins Wasser gefallen ist & es unheimlich aufquoll, gibt es die dann nur noch eingeweicht.
    Laut Nachfrage sind 69,9 Mikrogramm B12 pro Kilo Futter enthalten, also 6,99 Mikrogramm auf 100g.

    Das wäre mehr als in Hühnerei
    [Hühnereigelb 2,0 Mikrogramm/100g (100g reines Eigelb!!! :huh: )
    Hühnereieiweiß 0,1 Mikrogramm/100g (Und nun findet erstmal ein 100g-Hühnerei...)],
    Rindfleisch, Schweinefleisch, Käse oder Milch.
    Zumindest, wenn man die Tabelle aus diesem Artikel heranzieht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine#Vorkommen

  • Huhu!

    Zitat

    Wie viel Vitamin B12 in angereicherter Pflanzenmilch oder ähnlichem enthalten ist oder ob das immer ähnliche Werte sind, weiß ich gar nicht. ?(

    Meine Alpro-Sojamilch hat 0,38 Mikrogramm/100ml ^^

    Das wäre jetzt auch die einzige Pflanzenmilch, die ich kenne die B12 zugesetzt hat. Und dann halt noch die Joghurts von Alpro (allerdings enthalten die ja auch wieder Zucker).

    Lg,

    Jana

  • Huhu,

    Zitat

    Dann wäre man mit 2 Mikrogramm ja auf der sicheren Seite - aber das sind immer noch große Mengen, da geb ich Robert absolut Recht.

    genau davon spreche ich. ^^ Ein Mensch mit 75kg Gewicht hat je nach Quelle einen Tagesbedarf von 1-3 Mikrogramm. Wichtig ist B12 für Blutbildung, Zellteilung und so weiter, und ärmer dran als der Mensch kann man eigentlich in puncto B12 gar nicht sein, da wir es komplett aus der Nahrung aufnehmen müssen. Wenn es aber für die Zellteilung wichtig ist, muss es meiner Meinung nach in erster Linie mit der Körpermasse skalieren. Selbst wenn wir für den erhöhten Stoffwechsel der kleinen Wusels mal einen Sicherheitsfaktor von 2-3 einrechnen, kann eine Ratte eigentlich nicht mehr B12 brauchen als ein theoretischer 1kg-Mensch: und dann wären wir bei ca. 40 Nanogramm pro Tag und Tier, oder 0.04 Mikrogramm. Wenn wir weiter annehmen, dass die Ratz 25g Futter pro Tag verputzt, wären das 1.6 Mikrogramm auf 1kg Futter, wenn ich richtig rechne.

    Eine noch konservativere Schätzung erhalten wir, wenn wir den Energiebedarf betrachten. Ein Mensch benötigt runde 2000 kcal/Tag, eher mehr. Das sind so grob 1kg Vollkornbrot. Wenn wir das mal mit dem Körnerfutter der Ratten gleichsetzen, kämen wir als konservativste Schätzung auf 3 Mikrogramm pro kg Futter oder rund 80 Nanogramm B12 pro Ratte und Tag. Das sind Werte, die ich für glaubwürdig halten würde. Wenn es mal eine richtige Untersuchung zum B12-Bedarf von Ratten geben sollte und dabei deutlich mehr rauskäme, fände ich das zumindest ziemlich überraschend. Ich würde es aber weiter nicht für unwahrscheinlich halten, dass eine gesunde Ratte, die zumindest gerade nicht säugt oder trächtig ist, vermutlich gar kein B12 direkt in der Nahrung benötigt, denn der evolutionäre "Konstruktionsfehler" im menschlichen Darm ist schon relativ speziell, finde ich. :/

  • Huhu!

    Zitat

    Ich würde es aber weiter nicht für unwahrscheinlich halten, dass eine gesunde Ratte, die zumindest gerade nicht säugt oder trächtig ist, vermutlich gar kein B12 direkt in der Nahrung benötigt, denn der evolutionäre "Konstruktionsfehler" im menschlichen Darm ist schon relativ speziell, finde ich. :/

    Entweder das oder es ist aufgrund der unterschiedlichen Hygienesituation vielleicht auch natürliches B12 vorhanden. Das wird ja von Mikroorganismen produziert und da unsere Nahrungsmittel so steril hergestellt/verpackt werden haben wir da also keine B12 "Verunreinigungen" mehr. In anderen Ländern kann man dann zum Beispiel auch "zufällig" natürliches B12 mit pflanzlicher Nahrung aufnehmen und Menschen, die in ein Industrieland ziehen haben dann plötzlich einen Mangel.

    Wie diese Mikroorganismen entstehen und was sie für Lebensbedingungen benötigen weiß ich allerdings nicht, vielleicht können die Biologen hier ja etwas dazu sagen? ^^ Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie in einem Rattenkäfig ein schöneres Leben haben als in unserem Kühlschrank ;)

    Danke für's Ausrechnen, Robert ^^ Ich hätte mich da schon tausendmal vertan :whistling:

    Dann lässt sich die Alpromilch ja ganz gut dosieren, wenn man diese Zahlen zugrunde legt.

    Lg,

    Jana

  • Huhu,

    nicht zu vergessen, dass man in einzelnen Quellen auch findet, dass Ratten angeblich Caecotrophie praktizieren (können) sollen. Falls da was dran ist, braucht man sich wohl sowieso keine Sorgen zu machen. Und falls da was dran ist, dürfen mich meine Mausinen nie wieder küssen. <X

  • Hey,

    für pale (und alle anderen, die es interessiert) nochmal zu den Yarrah Vega Brocken:

    Wie viel nehme ich da? So um die 20-50g Trockenware vielleicht (ich wiege das nicht ab...), mal mehr, mal weniger, dann geb ich warmes Wasser drüber und warte, bis alles gequollen ist. Was sie nicht auffuttern, kommt weg (wie beim Frischfutter auch) - normalerweise futtern sie es nicht ganz auf.
    Wie oft bekommen sie das? Im Durchschnitt wohl so (2-3 mal) eher 3 mal pro Woche.

    zooplus sagt:
    "Zusammensetzung:
    Getreide* (Weizen*, Mais*), pflanzliche Nebenerzeugnisse* (Sonnenblumenkerne*, Weizengrieß*), Sojabohnen*, Hefe, Mineralstoffe.
    * = aus kontrolliertem biologischem Anbau, Skal 1301"
    (https://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…enfutter/yarrah)
    (Die Hefe wird auf der yarrah-Seite als "brewers yeast", also als Bierhefe angegeben)

    Unsere Jungs sind schon gut dabei (muss mal wieder wiegen...), aber ich weiß nicht, ob das an diesem Futter liegt.....

    (Vielleicht eher am Kokos..... ;) )

    Auf der Verpackung gibt es eine Menge Siegel, unter anderem die Veganblume und das Anti-Tierversuchs-Häschen.
    Und das Zeug ist bio, also ohne Gentechnik. Pretty cool.

    Ah, so ist das mit dem Zusatz bei V-Milch & Co..
    Ich benutze das Biozeug, da ist kein B12 zugesetzt deshalb hab ich keine Ahnung. :D

  • Hallo,

    ich hoffe es ist ok, dass ich diesen Thread wiederbelebe.

    Ich beschäftige mich nun schon länger damit ob/wie Ratten am besten vegan ernährt werden können und habe mich hier mit der Forensuche schon durch entsprechende Threads gewühlt und auch sonst alles gelesen was sich so ergoogeln lässt, aber noch keine wirklich zufriedenstellende Lösung gefunden. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nicht super viel Ahnung von Ernährungsphysiologie habe und mir das jetzt auch nur (hier) angelesen habe.

    Zunächst ist SSSR wohl rein Pflanzlich, aber mit Vitaminzusätzen die aus Gelatine gewonnen werden und wird hier, soweit ich das bisher herauslesen konnte, als ein Futter angegeben zu dem man nicht unbedingt tierisches zufüttern muss. Es ist nicht so prickelnd wie die Vitamine in dem Fall gewonnen werden aber es scheint zumindest möglich ein Vollwertiges Futter ohne tierische Produkte her zu stellen (die Zusätze könnten ja alternativ auch ohne tierische Stoffe gewonnen werden).

    Von dem was ich bisher so rauslesen konnte scheinen die Veganer*innen entweder SSSR zu verfüttern oder Selbermischungen die auf die eine oder andere Art supplementiert werden (meist wird da nur B12 diskutiert, wenn ihr doch mehr macht würden mich infos sehr freuen), wie vollwertig das dann ist kann ich nicht beurteilen... Wenn jemand ein Veganes Futter (+ supplemente) durchgerechnet hat und die Närwerte stimmen würden sich hier sicher einige über das Rezept freuen. ^^

    Wie beim Mensch scheint B12 und außerdem u.a. die essentiellen Aminosäuren Methionin und Lysin kritische Punkte beim veganen Rattenfutter zu sein. Ersteres lässt sich wohl leicht supplementieren, zu den Aminosäuren habe ich bisher keine Ahnung.

    Persönlich füttere ich derzeit SSSR mit einem Körnerfutter gemischt bin damit aber nicht so glücklich, da ich mir beim Körnerfutter unsicher bin wie gut es wirklich ist und mich beim SSSR sowohl stört dass es eben nicht wirklich vegan ist als auch die Pelletform. Wünschen würde ich mir ein veganes (selbst)Mischfutter, dass keine zufütterung von tierischen Produkten benötigt, inhaltlich also dem SSSR ähnelt aber mit vegan gewonnenen Vitaminen.

    Vielleicht gibt es hier ja noch Futterexpertinnen die da Tipps haben. ^^

  • Ob eine Ratte am Ende Fleisch benötigt oder nicht, kann ich sicherlich nicht sagen. Aber ich finde es furchbar wenn Menschen meinen, ihren Lifestyle auf ihre Tiere übertragen zu müssen. Ein Tier ist ein Tier. Und die Natur ist nun einmal grausam. Was soll denn so nen Mist wie "vegange Ernährung für Ratten"? Mir vollkommen unverständlich. (obwohl ich persönlich auch möglichst wenig Fleisch versuche zu essen)

  • Hi,

    zunächst einmal ist Veganismus mich persönlich kein Lifestyle.

    Weiter hoffe ich, dass du Isha so konsequent bist und lebenswichtige Medikamente ablehnst, solltest du einmal ernsthaft erkranken - Natur ist schließlich grausam.

    Ich ernähre meine Ratten übrigens derzeit nicht vegan, schließe das aber für die Zukunft nicht aus. Anders sieht die Lage bei meinen Hunden aus, denn einem Carni-Omnivoren eine vegane Ernährung aufzuzwingen, lehne ich für mich ab.

    Jedem seine Meinung, die Art und Weise wie du diese zum Ausdruck bringst, finde ich aber völlig daneben.

  • Hi,

    für mich besteht ein Unterschied zwischen einem Omnivoren (Ratte), einem Carni-Omnivoren (Hund) und einem reinen Carnivoren (Katze), ja.

    Für mich ist aus diesem Grund bei einer Ratte eine vegane Ernährung denkbar, da ich aber selbst im Moment nicht den Nerv habe mich hinzusetzen und wochenlang an einer geeigneten Rationszusammenstellung zu basteln, füttere ich derzeit nicht so.

    Bei einem Hund ist unabhängig von ethischen Fragen eine bedarfsdeckende pescetarische Ernährung möglich, bei einer Katze nicht.

    Weil ich persönlich beim Hund (hätte ich Katzen da schon gar nicht) nicht hinter einer veganen oder vegetarischen Ernährung stehe, füttere ich meine Hunde weder vegan, noch pescetarisch, noch vegetarisch - weder jetzt noch in Zukunft.

    Ratten haben im Vergleich zu Hunden und Katzen einen längeren Darm, der die Verdauung schwer verdaulicher Pflanzenstoffe ermöglicht.

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