Huhu!
Also: meine Tiere sind mir genauso wichtig wie meine Familie, weil sie eben ein Teil davon sind. Meine Tiere sind mir aber nicht generell wichtiger als alles Andere, es sei denn, es geht um Leben oder Tod eines meiner Tiere (allerdings gilt das für alle Tiere, auch den kleinen Spatz von Nachbars Dach).
Ich möchte keine Kinder haben, das hängt aber nicht damit zusammen, dass ich Tiere halte, und umgekehrt auch nicht. Meine Tiere sind nicht meine Kinder, sondern sie sind für mich wahrscheinlich so wie für dich deine Kinder, Nachtfalter. Das finde ich nicht schlimm, und bisher hatte auch noch niemand was dagegen.
Ich würde nicht den Menschen über das Tier stellen, sondern im Notfall dem helfen, der am meisten Hilfe benötigt. Diese Entscheidung muss z. B. ein Rettungs-Sani oder Arzt dauernd treffen - und er bekommt dann auch nicht gesagt: du hilfst aber Kindern mehr als Erwachsenen, das ist nicht gut.
Dass mein Tier wichtiger als alles andere ist, tritt ausschließlich in einer Situation ein, in der es um das Leben dieses Tieres geht; wenn ich ihm helfen kann, werde ich das tun.
Ich habe auch schon mal die Feuerwehr alarmiert, weil in der City eine Taube in einer Markise festhing und am nächsten Morgen sicher tot gewesen wäre. Ich sage nicht, dass das jeder tun soll. Aber ich tue so was.
Und der Natur ihren Lauf zu lassen geht bei Heimtieren nicht. Es geht bei keinem Tier, was in Gefangenschaft lebt und auf Menschen angewiesen ist.
Irgendjemand hatte hier schon gesagt: würde man der Natur ihren Lauf lassen wollen, müsste man eine sterbende (oder totkranke, schwache) Ratte einer wilden Katze oder Marder (oder sonstwas) vorsetzen. Dann hat ihr Tod einen Sinn, nämlich den, dass ein wildes Tier sie fressen konnte (dazu gehören keine Haustiere, denn die können auch anders überleben - Wildtiere müssen ihr Futter erjagen).
Grüßlein!