Hoi zäme,
ZitatDas heißt also auch dass intelligentere Ratten älter werden als weniger intelligentere?
Es gibt da diese Studie, dass Altern von Charakter abhängig ist. Neophile Ratten scheinen langsamer zu altern als neophobe - selbst bei Brüdern ist der Effekt sichtbar.Die neophilen Ratten erholten sich auch schneller von Stress (was wohl die Ursache ist - Kommentar meinerseits) und lebten um 20 % länger. (Nachzulesen in Lambert's "Lehrmeister Ratte" - leider gibt sie keine Studie dazu an).
Jetzt könnte man noch versuchen, nachzuweisen, dass neugierigere Tiere (die neophilen) auf uns intelligenter wirken.
Es braucht schon Mut, um sich dem Menschen zu nähern und dann mit ihm Kunststückchen einzuüben. Oft wird auch empfohlen, mit scheuen Ratten nicht zu clickern (gern auch mit dem Nebensatz, die lernen eh nichts). Ich hab hier eher gegenteilige Erfahrung gemacht, dass meine beiden scheueren Tamino und Domino sogar mutiger wurden, seit sie clickern. Hat vllt auch etwas mit der Kontrolle zu tun, denn sie lernen mich zu kontrollieren, in dem sie z.B. auf einen Blumentopf springen, um sich ein Pellet zu verdienen. Kontrolle macht weniger Angst
Was ich sagen will, vllt steckt gar nicht Intelligenz hinter dem langen Leben, sondern etwas, das mit dem, was wir als Intelligenz bezeichnen, korreliert.
Und nur weil es eine Korrelation zwischen Lebenserwartung und Intelligenz gibt, heisst es auch noch lang nicht, dass das eine das andere bedingt. Korrelationen sind kein Ursache-Wirkungs-Prinzip. Gern bringt man in dem Zusammenhang das Storchenbeispiel : als die Anzahl Störche wieder Anstieg, stieg auch die menschliche Geburtenrate. Trotzdem bringt der Storch keine Babies