Ab und an Fleisch als Leckerlie?

  • ok danke.

    fiel mir nur ein, da ich ja viel mäusefutter im hause habe, falls man doch mal gerade zum feiertag vergisst für die ratsen einzukaufen.

    weiß jemand wo es das ratima noch gibt außer ei zooplus?

    da bestelle ich nicht mehr aus verschiednene gründen muss nun aber auch wissen, ob es das noch wo anders git.

    bei ebay habe ich diesbezüglich leider auch nichts gefunden.

  • Hallo,

    sagen wir mal so, was besonders ungesund ist, das ist als erstes weg.

    Das Problem ist, dass Mortadella und Wienerle sind für Nasen völlig überwürzt. Das ist gar nicht gut für ihren empfindlichen Nasen.

    Dass uns das nichts ausmacht und uns gerade richtig erscheint liegt daran, dass wir echt raue Kloben sind was Geschmack und Geruchssinn angeht.

    So sark überwürzte Sachen sind was, wenn man sonst Medikamente gar nicht in die Maus bekommt, ansonsten nicht!

    Von der Mär der verstärkten Tumorbildung beim Verfüttern von Fleisch liest man immer wieder. Aber da ist wohl der private Wunsch der Vater des Gedankens.

    Ratten sind tatsächlich Allesfresser und dazu gehört auch Fleisch. Allerdings gehören scharfe Gewürze wie Salz oder Pfeffer gar nicht auf ihren Speiseplan und schaden u.A. dem Geruchssinn. Insofern sind scharf gewürzte Würste ein NoGo!

    Sündigt lieber mit was Harmloserem.

    Lustigerweise lässt sich aber Fleisch bei Nasen wirklich locker durch Fisch oder Garnelen ersetzen und da knien die sich richtig rein. Allerdings stinkt es erbärmlich, wenn sie was verbunkern :whistling:

    Viele Grüße,

    Uli

  • :hal:

    Du hattest ja gefragt, ob wir ab und an Fleisch füttern oder nicht.

    Unsere 5 Jungs bekommen kein Fleisch (und keine tierischen Produkte), seitdem sie bei uns sind, das war so mit ca. 4 Wochen (Sind inzwischen über ein Jahr alt, werden am 23.12. 1 Jahr und 2 Monate).

    Geht also auch. :)

    (Zum Thema Vitamin B12 gibt es tolle Diskussionen im thread für Ernährung.)

    Nur, weil es hier mal um Ente ging:

    Ihr wisst das besser als ich, (weil ich seit über 16 Jahren Vegetarierin bin & seit über 4 Jahren vegan & deshalb die Information für mich nicht salient ist, da irrelevant) aber - selbst, wenn das bei Ente nun anders wäre - wäre ich mit Vögeln und ihren Röhrenknochen vorsichtig, weil ich mich daran erinnere, dass man mir als Kind immer erzählt hat, dass der Hund meiner Großeltern die nicht haben dürfte, weil sie splittern.

    Keine Ahnung, ob das für Ratten ebenso gilt, aber darüber gibt es doch bestimmt Infos.

    Zu viel tierisches Eiweiß ist nie gut, aber dazu gibt es im thread über Ernährung "Dosierungsratgeber".

    (Ich weiß, zu viel von irgendwas oder auch insgesamt zu viel ist nie gut.)

    Wer sich für das Thema Krebs und Ernährung interessiert, bzw. für einen möglichen Zusammenhang zwischen Krebs & tierischem Eiweiß, da kann man "Krebs und tierisches Eiweiß" googeln und bekommt bei den ersten Treffern auch schon soetwas:

    *obsolet*

    oder nach "cancer animal protein" suchen, da gibt es dann auch mehr wissenschaftliche Artikel.

    Kritische Stimmen kann man sich ja genauso anschauen.

    :müschwenk:

  • Hey,

    Zu dem Knochen hat ich doch schon geschrieben ?

    Dass explizit Geflügelknochen splittern ist eine Mär. Hühnerhälse sind ideale Anfängerknochen für Barfer. Und Eintagsķüken verfüttert man problemlos an Frettchen und Katzen, manchmal auch Hunde (oft aber ohne Restdotter).

    Gekocht splittert, roh nicht, egal welche Art. Wen das mehr informiert, der beschäftigt sich bitte mit Barf.

  • Hi Niniel,

    sorry :whistling: , hatte den thread zwei mal offen, vielleicht hatte ich einen davon zu lange nicht aktualisiert... *HUST*

    Nichts für ungut.

    :winki:

  • Hallo,

    Mortadella und Wienerle würde ich nicht füttern. Solche Produkte sind viel zu sehr gewürzt und das schadet den Ratten nur. Ab und an ein ungewürztes Stück Fleisch oder Fisch kann man zwar durchaus füttern, ich verzichte allerdings darauf, Gründe kann ich hier ehrlich gesagt gar keine nennen. Ich gebe meinen Ratten da lieber mal ein hartgekochtes Ei.

    Steffi

  • Ok, danke für die ganzen Infos, damit ich nichts falsch mache wollte ich deswegen eben mal fragen wie ihr das macht.

    zu meinen notfallrazen bekomme ich dann noch eine dritte, da ihr ja sagtet, 3er sind besser.

    die ist allerdings vom züchter ja wirklich züchter da kauft er sich eine zuchtratte für 30 euro und si, und nie mehr als 3 würfe und nur beste futter, kein fleisch etc.

    sind denn ratten vom züchter auch so tumorgefährdet oder eher nur die, die es im laden und bei vermehren gibt?

    oder ist es leider bei den ratten ihr los, viel tumor zu bekommen?

    unserer krebsforschung sei dank?

  • Hey,

    Ratten neigen generell zu Tumoren aufgrund des schnellen Stoffwechsels und des unnatürlichen Alters, dass sie in Menschenobhut erreichen.

    Auch wilde Wanderratten würden Tumore entwickeln, aber sie erreichen schlicht nicht das Alter. Vorher holt sie ein Beutegreifer, eine Infektion rafft sie hinweg oder der Mensch kommt mit Rattengift. Werden sie doch so alt, sieht man die Knubbel dann schon.

    Und da Tumore erst nach der durchschnittlichen Lebenserwartung und vor allem nach der Reproduktionsphase kommen, hat die Natur auch nicht dagegen selektiert. Warum auch ? Die Tiere können sich genauso gut fortpflanzen mit und ohne Tumor im Alter.

    Die Natur ist nicht perfekt.

    Mit der Krebsforschung hat das auch wenig zu tun - Labortierhaltung und Heimtierhaltung entstanden parallel und da wurde wenig bis gar nichts ausgetauscht. Erst recht nicht in der nahen Vergangenheit, in der die Krebsforschung so richtig auf dem Vormarsch ist. Kein seriöser Züchter würde auch Krebstiere einkreuzen. Und die Tierschutzorganisationen, die Labortiere übernehmen, züchten erst recht nicht.

    Zumal sich die Krebsforschung eher darauf konzentiert, die Tumore zu induzieren - also die Tiere zu bestrahlen oder direkt Krebszellen zu injizieren. So hat jedes Tier den gleichen Tumor und auch schön zur passenden Zeit. Da stören andere Tumore eher, weil sie das Ergebnis der Medikamentenwirkung verfälschen könnten. Deshalb kann man ja induzierten Krebs im Labor heilen - natürlichen noch nicht. Erst recht nicht am Menschen.

    Da Krebs auf Mutationen beruht, gibt es natürlich eine gewisse genetische Komponente und es kann Familien geben, in denen gehäuft Tumore auftreten, gehäuft bestimmte Arten, gehäuft frühe Tumore. Alles möglich, aber durchschnittlich gesehen sind Tierschutzratten und "Züchter"ratten genauso anfällig. Eine richtige Selektion gegen Tumore ist bei Ratten kaum möglich - eben weil sie sich fortpflanzen, lang bevor die Tumore kommen - und das massenhaft. So lang kann kein Züchter alle Nachzuchten behalten, um dann ganze Linien einzustellen. Und weil der schnelle Stoffwechsel einfach ein erhöhtes Risiko darstellt.

    Man kann dem ein wenig durch artgerechte Haltung und Ernährung entgegen wirken - dass Rauchen Lungenkrebs begünstigen kann ist ja auch bekannt. Und was im Billigfleisch alles an Hormonen, Antibiotika und Co. stecken kann (Dioxin *würg*), sollte langsam auch bekannt sein. Je natürlicher und je weniger Zusatzstoffe (Vitamik K3 - um mal ein Beispiel zu nennen), desto besser. Für Tier und Mensch.

    Und gerade gepökeltes und sonstwie verarbeitetes Fleisch (Stichwort Wurst und Co.) stehen auch massiv in der Kritik, gesundheitlich bedenklich zu sein.

    Ich glaube, problematisch ist nicht die Fütterung von Fleisch und Co. an sich, sondern die Art und der "Verseuchungsgrad" des Fleisches - um den Bogen zum Ausgangsthema wieder einigermassen zu schlagen :pein:

    Und noch ein kleines OT am Rande :

    Bitte keine Ratte einzeln aus dem Rudel reissen. Wenn der "Züchter" das zulässt, ist er keiner. Die Kleine wird dann einige Wochen bis zum Ende der Integration allein leben müssen. Eine Qual für ein Rudeltier wie die Ratte. Also bitte unbedingt mind. 2 Tiere aufnehmen (besser vom Tierschutz) oder direkt nach einem Einzeltier suchen.

    Fragen zur Integration dann bitte im Integrationsforum, dort findest du auch eine Anleitung.

  • Hallo,

    es gibt tatsächlich Labortierstämme denen gezielt Anfälligkeiten angezüchtet wurden. Das hin zu bekommen ist aber ne elende Fummelei und erfordert mal richtig Kenntnisse über Genetik. Da müssen die Elterntiere schon wirklich ganz genau ausgesucht werden, damit diese gewollte Schwäche auch da ist.

    Dieser Genfehler verwächst sich aber innerhalb nur sehr weniger Generationen wieder völlig und ist nicht mehr spürbar.

    Nun ja, Tiere aus Massenvermehrung (meist Tierhandel) oder aus Unfällen bergen immer ein gewisses Risiko. Es gibt tatsächlich unglückliche Verpaarungen, die eine sehr hohe Lethalität aufweisen - as stellt sich aber dann meistens schon in den ersten Wochen raus.

    Wenn da jemand schon Gott spielen will, dann sollt er sich wirklich über Genetik und Risikofaktoren schlau machen, denn ne gesunde Ratte baut man garantiert nicht, indem man wahllos zwei Tiere zusammen setzt, weil die ja so schön sind.

    Einen wirklich signifikanten Unterschied bei der Tumorbildung gibt es zwischen Massenuchten, Privatzuchten, Unglücksfällen oder so nicht.

    Eklatante Fehler sortiert (s grausam es klingt) die Evolution da schon in den ersten Lebenswochen aus.

    Auch Notfalltiere stammen letztendlich aus solchen Quellen und sind im Gegensatz zu ihren Zooladenkollegen meist schon von nem TA kontrolliert wurden. Im Zooladen kriegste eh nur Überraschungstüten.

    Die Untersuchungen über die Häufung sind aber auch eher privat organisiert und man hat einfach keine Zahlen, die wirklich groß genug sind um daraus Schlüsse zu ziehen. Dennoch, etliche hundert Daten sind es schon und da zeigen sich keine größeren Abweichungen. Wenn es da Abweichungen gibt, dann können die nicht groß sein.

    Lediglich bei einigen Laborstämmen gibt es auffällige Abweichungen, aber es hat schon nen Grund, weshalb die Tiere nicht in die Freiheit sollen! Da wird der Tierschutzgedanke nämlich oft missverstanden und es käm wohl keiner auf die Idee den Insassen einer Anstalt für gefährlicher Psychopathen die Freiheit zu schenken ?(


    Lange Rede kurzer Sinn, Ratten haben ein kurzes Leben und in der kurzen Spanne nehmen die alles mit, für das wir ein ganzes Leben brauchen. Leider sind das dann auch Tumore und wenn einer behauptet seine Tiere seien davon gefeit, hat nicht Recht. Entweder lügt er oder er hatte nur verdammtes Glück!

    Trotzdem, überleg es dir wirklich gut ob Du wirklich Nasen von nem Züchter willst oder ob Du nicht besser Tieren ne Chance gibst, die schon auf's Abstellgleis geschoben wurden.

    Und mach deine Überlegungen wirklich nicht am Rattenpreis fest, denn teuer heißt nicht gut! Nimm einfach möglichst unverzüchtete Standardratzen in Standardfarben und so. Bei denen sind die Gefahren am geringsten. Ich müsst das eigentlich noch was zu speziellen Zuscvhten sagen, aber das wär so missverständlich, dass ich das lieber lasse. Quintessenz ist leider die, dass viele "Züchter" gar nicht wissen was sie da anmischen.

    Viele Grüße,

    Uli

  • Ja ok, fiel mir nur so ein.

    Naja ich wollte einfach eine junge ratte oder von mir aus zwei das die sich besser integrieren lassen, notfallratten hat man ja doch selten mit jungem alter und in mienem imkreis gibts auch keine notfallratten und mit unserem tierheim bin ich auf kriegsfuß weswegen ich dort keine nehmen möchte.

  • Hey,

    ein letztes OT; weil man das nicht so stehen lassen kann :

    Es gibt massiv viele Jungtiere im Tierschutz - gerade gab es wieder einen Notfall, bei dem Ratten beschlagnahmt wurden und nun auf Pflegestellen ihre Jungen bekommen und gross ziehen.

    Und gerade der Norddeutsche Raum ist extrem mies, was die Vermittlungschancen angehen. Da warten selbst Babies monate- bis lebenslang auf ein endgültiges Zuhause.

    Was das Alter und die Integrations"einfachheit" angeht, frag doch bitte im Integrationsforum nach Erfahrungswerten.

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