Notfall Rattenallergie

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe ein riesen Problem! Vor einiger Zeit habe ich berichtet, das ich 2 Ratten von einer Freundin Notfall mäßig übernommen.

    Danach habe sich bei mir die ersten Symptome einer Allergie gezeigt, was ich kurz darauf von einem Arzt bestätigen lies.

    Zunächst war es nur Schnupfen und juckende Augen, was ich so halbwegs mit Hygiene, Handschuhe und Mundschutz im Griff hatte.

    Jedoch wird es mittlerweile schlimmer, da ich nachts Atemprobleme entwickle.

    Ich weis nicht mehr was ich machen soll. ;(

    Ich will meine beiden Nasen nicht weggeben da sie mir jetzt schon total ans Herz gewachsen sind,

    dennoch kann ich meine Gesundheitlichen Probleme nicht außer acht lassen.

    Was soll ich tun?

  • Huhu,

    was hast du denn als Einstreu und Futter im Käfig? Benutzt du Holzstreu? Oder Rattima? Ich habe bei mir damals die Erfahrung gemacht, dass ich nach Wechsel von Holzstreu auf Zeitung und Futterwechsel keine Allergie mehr hatte (außer eine leichte Kontaktallergie bei Kratzern).

    Kannst du die Tiere außerhalb deines Schlafraumes unterbringen?

    LG Nici

  • Hallo,

    ganz ehrlich, ich an deiner Stelle würde für die Beiden ein schönes Zuhause suchen. Die eigene Gesundheit sollte immer vorgehen, denn du nützt deinen Tieren nichts, wenn du in ihrer Nähe quasi erstickst (etwas überspitzt vielleicht).

    Zumal ja noch dazu kommt, dass zwei Ratten nicht auf Dauer zusammen leben sollten, da Ratten Rudeltiere sind und ein Rudel beginnt mit drei Ratten.

    Für eine artgerechte Haltung müsstest du also sogar noch mindestens ein Tier aufnehmen. Das stelle ich mir mit einer Rattenallergie schwer bis unmöglich vor.

    Ist es denn sicher, dass du auf die Ratten allergisch reagiert und nicht, auf das Streu?

    LG Feli

  • Hallo Kan5fu,

    ich war damals auch auf unseren Hund allergisch. Konnte nachts auch kaum noch schlafen, weil ich nur durch den Mund atmen konnte und der schon ganz ausgetrocknet war.

    Ich habe mich dann beim Allergologen desensibilisieren lassen. Dann gibts über mindestens drei Jahre eine Zeit lang erst jede Woche und dann einmal monatlich eine Spritze. Mir hat das sehr geholfen! Wenn es auch nicht ganz verschwunden ist, kann ich damit und mit den Tieren, auf die ich früher allergisch war sehr gut leben ;)

    Vielleicht besteht die Möglichkeit ja bei dir auch?

    Achja: Mehr oder weniger akut kann man mit Cetirizin behandeln, das bekommst du ohne Rezept in der Apotheke, aber das ist natürlich keine Dauerlösung.

    LG

  • Der Arzt hatte bestätigt das ich gegen die Eiweiße meiner Ratten allergisch bin.

    Ich benutze bei den beiden keine Einstreu mehr. Nur noch Zeitungspapier, Zewa und für das Klo Chinchilla Sand.

    Leider kann ich den Käfig auch in keinen anderen Raum stellen, da ich in einer 1 Raum Wohnung lebe.

    Ich sehe auch ein das es keinen Wert hat sie in diesem Zustand zu behalten. Nicht nur gesundheitlich sondern auch weil ich mich immer weiniger mit ihnen Beschäftige,

    aus Angst mit angeschwollen Augen und Atemnot danach kämpfen zu müssen.

    Über Desensibilisierung habe ich mich auch schon informiert, was jedoch sehr kostenintensiv und langwierig ist und es am Ende noch nicht einmal sicher ist ob es Hilft.

    Im Bekanntenkreis habe ich leider niemanden denen ich meine beiden süßen anvertrauen könnte. < :(

  • Die Desensibilisirerung übernimmt aber eigentlich die Krankenkasse. Bei mir war das garkein Problem und bei Bekannten und Kollegen ebenfalls nicht. Erkundige dich dort doch mal.

    Langwierig ist es schon, aber die Allergie wird stetig besser, nicht erst nach drei Jahren. Je nach schwere der Allergie muss man auch nur drei Monate im Jahr hin. Den Rest hat man Ruhe.

    LG

  • Hey,

    du könntest hier im Forum ein Vermittlungsgesuch erstellen. Vielleicht findet sich ja darüber jemand. Du musst allerdings damit rechnen, dass das etwas dauert. Möglicherweise findest du auch eine Pflegestelle, die deine Boys erstmal aufnehmen kann.

  • Hey,

    mit Allergien, die auf die Atemwege gehen, wäre ich enorm vorsichtig - bei einer Bekannten hat die Allergie einen erheblichen Einfluss an ihrem Tod gehabt :kerze:

    Man darf das nicht unterschätzen. Wirklich nicht. Die eigene Gesundheit ist ein kostbares Gut, das man so lang es geht bewahren sollte.

    Klar, es gibt Desensibilisierungen auf die häufigsten Allergien - aber auf Ratten ?

  • Hallo,

    ich kann mich dem allgemeinen Tenor nur anschließen. Unsere Gesundheit ist das allerwichtigste, da muss sich die Tierhaltung unterordnen. Letztendlich leidest nicht nur du unter der Allergie, sondern auch - wie du selbst sagst - deine Ratten. Allergiemedikamente einzunehmen halte ich persönlich für keine Lösung. Das mag Sinn machen bei Allergien, denen man nicht aus dem Weg gehen kann, aber in deinem Fall ist das Problem ja relativ leicht zu lösen. Da würde ich den Körper nicht noch zusätzlich mit Medikamenten belasten.

    Steffi

  • Wenn wirklich vom Arzt bestätigt ist, dass es die Eiweiße sind, woraus du reagierst, such nach einem schönen Platz für sie, wo sie dann auch zu 3. oder mehr leben können. Ich selbst habe auch diverse Allergien, die teilweise so weit gehen, dass ich mir die Haut blutig kratze und Asthmaanfälle bekomme. Das macht keinen Spaß und ist einfach auch sehr gefährlich. Damit ist weder dir noch den Ratten geholfen.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich bin wieder zurück und wollte euch Berichten was es neues gibt.

    Aber zuerst wollte ich mich noch bei euch für eure Hilfe bedanken. ^^

    Also ich war bei verschieden Ärzen wegen meiner Allergie, die definitiv bestätigt ist. Doch jeder von ihnen hielt es für sinnlos eine Hyposensibilisierung zu machen und schlugen mir statt dessen vor die Ratten abzugeben. Dies kam bei mir aber nicht so schnell in Frage.

    Also habe ich mir einen Plan über Vorsichtsmaßnahmen bei den Umgang mit meinen Ratten gemacht. Und siehe da? Es klappt!

    Wenn ich mich mit ihnen Beschäftige trage ich 'spezielle Rattenkleidung' und einen Mundschutz, Haare zusammen gebunden und danach wasche ich mir sorgfältig die Hände.

    Für den Notfall habe ich immer noch 'Antiallergie' Tabletten und Augentropfen bereitstehen. Zusätzlich halte ich mein Zimmer und den Käfig penibel sauber.

    In letzter Zeit bemerke ich das sogar wenn sie mich mal Kratzen das nicht mehr so schlimm anschwillt wie zuvor. Ich hoffe das bleibt auch so. :D

    Für mein Plan B hätte ich noch eine liebe Bekannte die meine zwei Nasen aufnehmen würde wenn es doch nicht mehr klappen sollte, jedoch sieht es bis jetzt ganz gut aus. ^^

    Liebe Grüße,

    ~fu

  • huhu....
    mit dieser Desensibilisierung wäre ich eh vorsichtig. wenn du Pech hast, kann es auch ins Gegenteil umschlagen. das heißt, das es schlimmer wird und nicht besser...
    außerdem ist das, soweit ich weiß, ein ziemlich langwieriger Prozess und nichts für sofort!
    lg

  • Hallo!

    Eine normale Desensibilisierung gegen Heuschnupfen dauerte bei mir 3 Jahre. Es konnte ja nur im Winter gespritzt werden. Hat aber super angeschlagen und ich war 4 Jahre Beschwerdefrei. Dann ging es wieder los. Die Auffrischimpfung ging 1 Jahr durch. Das wäre wohl jetzt so. Danach waren meine Beschwerden schlimmer wie vorher.

    Wie gesagt das hilft nicht von heute auf morgen und mit einer Allergie ist nicht zu spaßen. Ich habe starkes Asthma mit lebenslangem Asthma und Cortisonsprays zurück behalten. Nichts schönes.

    Aber auf die Ratten reagiere ich zum Glück nicht.

    Gruß Michaela

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