Bierhefe oder Vitamin B-Komplex oder doch lieber garnichts?

  • Hallo ihr Lieben,

    bei mir sind vor gut einer Woche vier Rattenjungs eingezogen und ich bin im Moment noch in der Phase der Überbesorgnis. ;)

    Als ich mich vor kurzem mit einer Bekannten unterhalten habe, die auch mal drei Ratten hatte, hat sie mich gefragt, ob ich den Jungs denn auch täglich Bierhefe gebe, die sei total wichtig für die Vitamin B-Versorgung und um Hauterkrankungen vorzubeugen. Das hat mich natürlich gleich verunsichert, weil ich davon bisher noch nichts gehört hatte und davon ausgegangen bin, dass der Nährstoffbedarf durch das Trockenfutter (füttere momentan das Rattenfutter von Multifit, will aber wahrscheinlich auf Selbermischen umstellen) und Frischfutter abgedeckt wird. Habe dann nochmal ein bisschen zum Thema Bierhefe in der Rattenfütterung recherchiert und die einen geben es, die anderen nicht.

    Habe dann mal bei der Vermittlerin nachgefragt, von der ich die Jungs habe und sie wiederrum meinte, wenn ich etwas zugeben möchte, dann lieber Vitamin B-Komplex aus der Apotheke übers Trinkwasser. Das würde das Immunsystem insgesamt stärken. Nun tue ich mich aber etwas schwer mit dem Gedanken, meinen Jungs ein für den Menschen entwickeltes Präperat zu geben, zumal da neben den Vitamin Bs auch noch andere Sachen drin sind und ich dann Angst vor einer Überdosierung hätte. Vitamin B kann ja wohl schwer überdosiert werden, weil es bei Überdosierung über den Urin wieder ausgeschieden wird, aber ich möchte ja auch nichts riskieren. Da scheint mir Bierhefe die natürlichere Lösung zu sein, wenn man etwas zugeben sollte....

    So, nach dieser doch etwas ausgearteten Beschreibung jetzt meine Frage: Sollte ich meinen gesunden Jungs entweder Bierhefe oder gelegentlich Vitamin B-Komplex anbieten oder lieber garnichts bzw. nur im Krankheitsfall in Absprache mit dem Tierarzt?

    Wie handhabt ihr das?

    Viele Grüße,

    Meike

  • Huhu also Vitamin B eigentlich nur wenn das Immunsystem rumschwächelt.

    Ich gebe nichts zusätzlich, sie bekommen alles über Trocken- und Frischfutter und hatte da auch noch nie Sorgen mit Hautproblemen oder sonstigem.

    Beim Menschen ist es ja so, wenn man zu viel aufnimmt, gibt man es wieder ab, aber es kann auch zu Durchfall kommen, außerdem geht es auf die Nieren - grad bei so kleinen Lebewesen. Also da wäre ich vorsichtig.

    Vorallem würde ich das nie ins Trinkwasser geben, da man nie weiß, wie viel dann jede Ratte davon aufnimmt.

    Denke auch, die Ratten würden das Trinken dann erstmal unterlassen, weil sie ja schon rausschmecken, ob da was zugemischt wurde.

    Ich persönlich würde es lassen und im Bedarf mal mit einem Tierarzt darüber sprechen.

    LG

  • Hallo,

    ich würde da auch nicht pauschal was dauerhaft geben.

    Zumal Vit. B - anders als die Vitamine E, D, K und A - nicht zu den wasserlöslichen Vitaminen, sondern zu den fettlöslichen Vitaminen gehört. Diese können vom Körper gespeichert werden und es kann damit nicht nur ein zu wenig, sondern auch ein zu viel geben. Und zu viel ist genauso schädlich wie ein Mangel.

    Ein gutes Futter sollte die Vitaminversorgung ausreichend abdecken.

    Zumindest würde ich vorher mit dem TA sprechen.

  • Hallo,

    also einfach so und dauerhaft und täglich sind solche Zusatzgaben nicht angebracht.

    Zitat


    Zumal Vit. B - anders als die Vitamine E, D, K und A - nicht zu den wasserlöslichen Vitaminen, sondern zu den fettlöslichen Vitaminen gehört.

    Nee, genau andersrum. Die B-Vitamine sind schon wasserlöslich und generell ist es "schwieriger" diese überzudosieren als die fettlöslichen. Bei einigen geht es aber doch (wobei ich gerade keine Quelle verlinken kann, ich bin mal irgendwo über die Liste der Symptome sämtlicher theoretisch möglicher Vitamin-Überdosierungen gestolpert und da waren einige Bs mit bei).

    Über normale Nahrungsmittel sind solche Überdosierungen (fast) unmöglich, durch Vitamin-Präparate und Nahrungsergänzungsmittel (da zähl ich die Bierhefe dazu) könnte es aber passieren. Wobei die Frage ist, ob die Ratten das freiwillig zu sich nehmen würden.

    So etwa einmal im Monat halte ich denen Bierhefetabletten hin (die mögen sie eigentlich nicht) und wenn sich mal eine Ratte eine Tablette nimmt, werde ich stutzig und überprüfe, was die Viecher so zu fressen hatten und ob ein Mangel bestehen könnte an irgendwas :D

  • Hallo!

    Ich habe meinen Ratten in den 80iger Jahren Hefe gegeben, da es noch kein spezielles Rattenfutter gab und ich deshalb Hamsterfutter gegeben habe. Positiver Nebeneffekt: Was die Ratten bekamen, wollte der Hund auch haben und er hatte nie wieder Zecken. :dadr: Jetzt füttere ich das SSSR, da bekommen meine Bubis keine Vitamine zusätzlich, weil in dem Trockenfutter alles drin ist, was sie brauchen.

    LG; Inge

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