Ratten und Hund in einem Raum?

  • Moin,

    ich habe da mal eine Frage, die das (temporäre) Zusammenleben von Ratten und Hund in einem Raum betrifft.

    Erstmal zur Situation:

    Ich wohne in meiner Unistadt in einem ca. 18 Quadratmeter großen WG-Zimmer, seit anderthalb Monaten teile ich mir das Zimmer mit meinen vier Rattenjungs. Bevor die Ratten eingezogen sind, habe ich regelmäßig für ein oder zwei Wochen unseren Familienhund mit zur Uni genommen, da sie sehr auf mich bezogen ist und ich sie natürlich auch vermisse, wenn ich nicht zu Hause bin.

    Ich würde sie gerne mal wieder für knapp zwei Wochen mit in meine WG nehmen.

    Und jetzt kommen wir zu meiner Frage:

    Ist es den Ratten und natürlich auch dem Hund zuzumuten, sich für zwei Wochen ein Zimmer zu teilen?

    Dazu kann ich noch sagen, dass der Hund Kleintiere generell kennt und diesen gegenüber sehr gelassen reagiert. Sie wird aber natürlich auf keinen Fall die Möglichkeit haben, in direkten Kontakt zu meinen Jungs zu treten, sie würde auch nicht an das Gitter kommen, da direkt um den Käfig die 80cm hohe Auslaufabsperrung steht.

    Die Ratten haben wohl bei der Notfallvermittlerin Katzen kennen gelernt, ich habe außerdem regelmäßig Kontakt zu Hunden und Katzen und bisher habe ich nicht bemerkt, dass die Jungs sich mir gegenüber anders verhalten, wenn ich nach Hund rieche. Aber klar, ein Hund im gleichen Zimmer ist natürlich nochmal ne andere Hausnummer.

    Ich würde mich sehr über eine Einschätzung der Situation von rattenerfahrenen, oder sogar hunde- und rattenerfahrenen Leuten freuen. ^^

  • Hallo,

    pauschal lässt sich da nichts sagen. Mein Dreier-Rudel, mit dem ich vor zwei Jahren wiedereingestiegen bin, war sehr schreckhaft und eher schüchtern. Die mochten Besuch von Menschen schon nicht. Als der Hund mit meinen Eltern kam, haben sie eine Weile sehr misstrauisch beobachtet, bevor sie sich im Käfig wieder normal bewegt haben. Hat der Hund gebellt, waren sie erstmal futsch.

    Ich hab den Hund später eine Woche in Pflege nehmen müssen (Zweizimmerwohnung) und das ging sehr gut und so weit, dass die Ratten den Hund komplett ignoriert haben. Allerdings hätte ich den Hund nie mit den Ratten alleine lassen wollen. Und der Rattenauslauf ist in der Zeit auch komplett ausgefallen.

    Unter meinen "Neuzugängen" letztes Jahr sind ein paar sehr draufgängerische Ratten. Eine von denen hat scheinbar vor nix Angst, machte Nase-Nase mit dem Hund am Gitter (ich stand daneben und hatte den Arm um den Hund) und sie wäre bestimmt neugierig zum Hund gelaufen, wenn sie gekonnt hätte.

    Der Rest des Rudels (darunter auch zwei Verbliebene des Stammrudels) hatte mit dem Hund kein Problem (mehr).

    Der Hund ist eigentlich ein Rattenfresser, aber er hat natürlich kapiert, dass ich ihm "meine" Ratten verbieten will. Für ihn war es großes Kino, vor dem Käfig zu liegen und die Ratten zu beobachten. In der Zeit hab ich gemütlich vor dem Fernseher gesessen oder etwas anderes im Zimmer gemacht, ich war nach den ersten Tagen nicht mehr ständig auf Wachposten.

    Trotzdem wäre es mir zu gefährlich, Hund & Ratten allein in einem Zimmer zu lassen und Rattenauslauf, wenn ein Hund auf der anderen Seite der Absperrung sitzt, gäbe es bei mir auch nicht.

    Grundsätzlich ist die Kombination Hund-Ratte eher vertretbar als Katze-Ratte.

    Gleichzeitig sind aber viele Hundebesitzer überraschend blauäugig, was ihren eigenen Hund betrifft ("der tut nichts"). In unserer Familie kamen schon mehrere Hunde durch. Einer war mal dabei, der dem Kleinvieh wahrscheinlich tatsächlich nichts getan hätte. Sowas ist aber sehrsehrsehr selten. Es muss nichtmal mit böser Absicht passieren, aber wenn etwas schnell von dem Hund weghuscht und er spielen möchte und dazu "sanft" nach der Ratte schnappt (wie bei einem kleinen Hund), führt das schnell zu schweren Verletzungen bei der Ratte, wahrscheinlich mit tödlichem Ausgang.

    Speziell zu deiner Situation jetzt:
    Ich würde erstmal deine Eltern samt Hund für einen Tag einladen, damit du mal schauen kannst, wie sich alle Tiere vor Ort verhalten.

    Wie stellst du dir den Rattenauslauf in der Zeit vor, wenn/falls der Hund zu Besuch kommt?

    Ist die Auslaufabsperrung so stabil, dass der Hund sie keinesfalls einreißen kann, wenn er dagegen oder darauf springt? Wenn er dagegen rennt?

    Könnte der Hund über die Absperrung springen oder klettern?

    Wäre der Hund mit den Ratten allein im selben Zimmer, wenn ja, wie oft, wie lange, welche Beschäftigungsmöglichkeiten hat der Hund?

  • Huhu!

    Auch wenn blutige Verletzungen ausbleiben halte ich das Zusammentreffen von Hund und Ratten für Quälerei für beide Seiten. Den Stress durch die ungewohnten und Gefahr verheißenden Eindrücke sollte man nicht unterschätzen.

    Das neugierige Verhalten der Ratten bedeutet auch erstmal ein vorsichtiges Abchecken der Situation.

    In einer Mehrzimmerwohnung wo das Rattenzimmer für den Hund tabu ist kann ich mir das besser vorstellen.

    Lg,

    Jana

  • Hey

    Ich würde es nicht tun, aus den von Jana genannten Gründen. Wenn wir irgendwann einen hund haben wird der aus dem Büro (wo die ratten stehen) "ausgesperrt, d.h. da kommt eine Türe hin die man für Kinder zum absichern von Treppen nimmt oder so.

  • Hi nochmal,

    also wenn man darauf bedacht ist, beiden Seiten jeglichen Stress zu ersparen, dann bringt auch eine Mehrzimmerwohnung und eine für-den-Hund-ist-Rattenzimmer-tabu-Regelung rein gar nichts. Dann darf konsequent kein Hund in die Wohnung, auch nicht in Nebenzimmer. Sowohl Ratten als auch Hunde riechen sich, wenn sie in derselben Wohnung sind.

  • Hey,

    ich bin Janas und Yeens Meinung.

    Mus

    Da hast du schon Recht, aber alles vermeiden kann man nun auch nicht, man ist auch draußen unterwegs und streichelt da eventuell mal einen Hund oder eine Katze, und ich glaube man duscht sich nicht jedesmal komplett ab bevor man zu den Ratten geht, daher halte ich das dann schon für übertrieben.

    Liebe Grüße :winki:

  • Hey,

    so denke ich auch. Ich habe vor knapp 2,5 Jahren in einer Wg gewohnt, wo eine mitbewohnerin katzen hatte. Die 5 Damen hatten nur vom Geruch an ihrer Kleidung so angst, da gabs regelmäßig matschköttel und Auslauf war kaum möglich. Auch deshalb bin ich dort wieder ausgezogen. Ich denke, dass die Ratten sich durchaus an den geruch gewöhnen können, auch wenn das anfangs sicher stress bedeutet. Aber nur Geruch ist immernoch ein ganz anderes Kapitel als Hund vor dem Käfig im selben Raum. Ich bin aber eh einer der Verfechter von "Ratten brauchen keinen Kontakt zu anderen Tierarten" im Gegensatz zu einigen Haltern, die Ratten auch gerne mit Hunden aufm Sofa lassen, oder so...

  • Hi,

    Zitat

    Aber nur Geruch ist immernoch ein ganz anderes Kapitel als Hund vor dem Käfig im selben Raum.

    Das seh ich in Bezug auf das Stress-Argument anders, weil für Ratten der Geruch wesentlich mehr bedeutet als das Visuelle.

    MAn gibt es zwei Probleme zu bedenken. Das eine ist der eventuelle Stress für die Tiere. Das andere ist die tatsächliche Gefährdung der Ratten.

    Den Stress werden sie anfangs (je nach Veranlagung der Ratte) haben, ob der Hund nun direkt im Zimmer ist oder nicht. Die Ratten orientieren sich mehr nach Geruch und Gehör. Ob der verschwommene Schemen vor dem Käfig dazukommt oder nicht (weil der Hund nur nebenan sitzt), ist nicht so entscheidend.

    Wenn man es grundsätzlich den Ratten zumuten kann, dass ein Hund in der Wohnung ist, kann man ihnen auch zumuten, dass der Hund im selben Zimmer ist.

    Gewöhnen sie sich an Ersteres, gewöhnen sie sich an Letzteres sowieso.

    Das muss jeder Rattenhalter für sich selbst entscheiden. Bei mir ist manchmal ein Hund zu Besuch.

    Die tatsächliche Gefährdung der Ratten (den Psycho-Stress-Faktor ganz außen vor) steigt sprunghaft an, wenn der Hund im selben Zimmer ist. Und dann steigt sie noch einmal, wenn der Hund mit den Ratten alleine bleibt. Darüber muss man sich im Klaren sein.

  • Hey

    Mir geht es auch nicht ums sehen. Aber glaubst du nicht es hört und riecht sich anders wenn der hund mehrere meter oder sogar durch Türen getrennt lebt als wenn er direkt am Käfig vorbei läuft? Wenn ich nur einen raum zur Verfügung hätte wäre mir das einfach zu heikel. Auch im bezug auf auslauf usw. denn dort haben hunde garnichts zu suchen.

  • Hi,

    also aus rättischer Beutetiersicht macht es keinen Unterschied, ob sie ein Raubtier in 50 cm oder in 500 cm Entfernung wahrnimmt. Das bedeutet beides "Todesgefahr, sobald ich meine Deckung verlasse und gesehen werden kann".

    Ratten ist das Konzept einer Zimmertür, durch die der Hund nicht durch kann (der Mensch aber schon) auch nicht zu erklären.

    Sie merken nur mit der Zeit "obwohl mir meine Instinkte sagen, dass diese Situation lebensgefährlich ist, passiert mir nichts".

    Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, was wirklich einen Unterschied macht, sind extrem gut abgedichtete Türen und dicke Wände, so dass die Ratten von dem Hund wirklich kaum etwas mitbekommen. Aber wer wohnt schon so?

  • Hallo,

    ich finde, hier wird zum Teil schon etwas überspitzt argumentiert.

    Ratten sind nicht dumm und sie lernen, wie ihr Zuhause riecht und was Gefahr bedeutet und was nicht.

    Wenn man nur danach gehen würde, dass Ratten beim bloßen Geruch von Hund sich in Todesgefahr wähnen, dürfte kein Rattenhalter mehr einen Hund halten. Darüber hinaus kein Rattenhalter eine Tierart, die sich potenziell von den Ratten bedroht fühlen könnte (Hamster, Vögel, Mäuse usw.).

    Da sehe ich hier tagtäglich Beispiele, dass Ratten und andere Tiere durchaus mit Anwesenheiten klarkommen, die normalerweise Gefahr und Angst bedeuten würden:

    - hier leben seit Jahren Hawis und Wilde, für die bin ich als Mensch das, was hier z. T. als Hund gegenüber Ratte beschrieben wird

    - zudem lebt hier ein Hamster im Haushalt (natürlich in einem rattenfreien Raum, aber nein die Türen sind hier nicht abgedichtet, sondern stehen meistens sogar offen), für den potenziell die Ratten die Gefahr sind

    Aber die Hawis/Wilden haben durchaus gelernt mit mir umzugehen und stehen nicht alle permanent unter Dauerstress, und mein Hamster verhält sich in keiner Weise verhaltensauffällig.

    Worin ich übereinstimme:

    In einem Zimmer dürfte es schwierig werden mit beiden Tierarten.

    Allgemein sollten sie da nicht unbeaufsichtigt bleiben (selbst bei den liebsten Tieren kam schonmal was vor - sei es eine Ratte mit verletztem Schwanz, der aus dem Käfig hing, oder einem Rattenbiss in eine zu neugierige Hundenase).

    Auch Auslauf sehe ich da schwierig. (Die Frage nach der Stabilität der Absperrung wurde schon angesprochen.)

  • Hallo,

    Sorry Mus aber deine Ansicht finde ich persönlich schon sehr übertrieben, aber gut das ist halt deine Meinung.

    Hier leben die Ratten auch mit einem Hund und der TabuRegel zusammen und das funktioniert wunderbar. Der Hund war vor den Ratten da und es gab noch NIE Geruchsprobleme, weder in die eine noch in die andere Richtung.

    Aber zurück zum eigentlichen Thema:

    Hund und Ratte in einem Raum kann ich nicht befürworten.

    Gruß Jenny

  • Hallo,

    vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. :)

    Die Anmerkung mit dem Geruch macht für mich auch eindeutig Sinn. Klar wäre es nochmal was anderes, wenn der Hund wirklich direkt am Gitter "hängt", aber ich denke, da sind wir uns alle einig, dass das nicht passieren sollte.

    Wie gesagt, der direkte Kontakt wäre in meinem Fall nicht möglich, da die Auslaufabsperrung um den Käfig herumsteht und die Ratten somit maximal "von weitem" und von oben auf den Hund herabschauen könnten. Und soweit ich unseren Hund einschätzen kann, hat sie keine Motivation diese Absperrung zu überqueren. Natürlich kann ich da keine Garantie drauf geben, das ist mir vollkommen bewusst. Und natürlich weiß ich auch nicht, wie meine Jungs auf den Hund reagieren würden, ich weiß nur, dass sie alle vom Typ her nicht extrem ängstlich sind, sondern eher neugierig und dass sie der Geruch von Hunden an meiner Kleidung bisher nicht irritiert hat.

    Der Hund würde maximal ca. 30 Minuten am Stück mit den Ratten alleine in einem Raum sein, in dieser Zeit stehen ihr aber mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung. Auslauf würde natürlich auch nur unter Aufsicht und scharfen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden.

    Ich denke aber, ich werde über die ganze Sache nochmal eine Nacht schlafen.

  • HalliHallo,

    hier auch mal meine Erfahrung zum Thema Hund und Ratten: wir haben einen eigenen Hund und täglich von 7.00 bis 16.00 einen Pflegehund plus vier Ratten. Der Rattenkäfig steht im Wohnzimmer in dem sich natürlich auch die Hunde aufhalten. Und was soll ich sagen, es funktioniert prima! Unsere Pepper hat die Ratten schon total in ihr Herz geschlossen und muss nach dem Spazieren gehen oder morgens nach dem Aufstehen erstmal zum Käfig laufen und Schwanz wedelnd schauen ob jemand wach ist, der begrüßt werden kann. Auch von den Ratten haben wir nur positives bemerkt: Angst haben die kleinen überhaupt nicht, sie haben bemerkt, dass Pepper den Käfig nicht berühren darf und somit keine Gefahr droht. Viel mehr suchen sie sogar den Kontakt zu den Hunden, wenn ihre Rattenfreunde schlafen oder wir gerade keine Zeit für sie haben.

    Lennox, unser Pflegehund, ist ein riesen Weichei, er hat Angst vor den Kleinen und legt sich immer in die andere Ecke des Raumes (klar, ist das Stress für ihn, aber er hat einfach vor ALLEM Angst, Staubsauger, Besen, Wii Spielen, KATZEN....)

    Bei uns läuft alles sehr harmonisch ab zwischen Hund und Ratten - wenn wir die beiden Parteien allerdings über einen längeren Zeitraum (vor allem mal abends, wenn die Nasen aktiv sind) alleine lassen müssen, dann kommen die HUndis einfach in die andere Hälfte der Wohnung und die Zwischentüren werden zu gemacht. Raubtier bleibt eben Raubtier....

  • Hallo zusammen,

    direkten Kontakt zwischen Hunden und Ratten würde ich nicht zulassen, auch nicht, wenn ein Gitter dazwischen ist. Das muss einfach nicht sein, finde ich. Jeder noch so liebe Hund ist nunmal ein Raubtier und den Stress muss man beiden Seiten einfach nicht geben. Wir haben hier oft genug schon traurige Geschichten gehabt, wo ein Hund dann eines Tages doch plötzlich die Ratte gepackt hat.

    Für mich war bei der Anschaffung meines Hundes vor knapp einem Jahr daher auch klar, dass ich damit künftig keine Ratten mehr halten werde. Einfach, weil ich nicht abends den Hund wegsperren müssen möchte, damit die Ratten Auslauf haben können. Umgekehrt wollte ich nicht, dass die Ratten keinen Auslauf mehr haben können, weil ein Hund unterwegs ist. Ist ja auch alles eine Zeitfrage. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

    Jedenfalls wäre für mich ein unbeaufsichtigter Aufenthalt von Ratte und Hund in einem Raum ein Tabu. Auch wenn die Ratten im Käfig sind. Wenn ich mit meinem Hund rattenhaltende Freunde besuche, achte ich auch immer darauf, dass mein Hund nicht mit der Nase an den Dom rankommt und ich immer dazwischen bin.

    Grüße

    Steffi

  • Hi,

    zur Nase im Käfig:

    Das hat meine Hündin 1x versucht und Clausi hatte dann definitiv die besseren Argumente... *hust*

    Hier leben Hunde und Ratten problemlos zusammen. Direkten Kontakt gibt es nicht, meine Hunde werden aber auch nicht aus Räumen ausgesperrt, in denen sich gerade Ratten aufhalten. Wenn meine Ratten im Wohnzimmer im Auslauf sind, sind meine Hunde trotzdem im Wohnzimmer (sofern ich da bin, sonst ist das für meine Hunde uninteressant).

    Die Binos sind die ganze Nacht über im Auslauf (Bad). Die Tür ist offen, der Durchgang aber so versperrt, dass es keinen Kontakt geben kann.

    Hund und Ratte ist hier für alle ganz normal. Auch Neuzugänge hatten nie ein Problem damit (nicht einmal die Schisserbinos, die sich monatelang versteckt haben, wenn Besuch kam, weil andere Menschen außer Frauchen gaaaaaaaaaaaaaanz gruselig waren ;) ).

    Ich hab hier allerdings auch 3x so viel Platz wie du... auf 18m² wäre mir das alles etwas zu kuschlig.---

  • Zitat

    Ich hab hier allerdings auch 3x so viel Platz wie du... auf 18m² wäre mir das alles etwas zu kuschlig.---

    Ich hoffe das ist jetzt nicht zu off-topic, aber hat auch was mit hunden/ratten zu tun: Ich liebäugele auch damit irgendwann mal einen Hund aus dem Tierheim zu mir zu nehmen aber hatte das eigentlich auf später verschoben, wenn wir eine größere Wohnung haben. Hast du wirklich mehrere (so wie es sich liest) Hunde und Ratten (+ auslauf) in einer 60 qm (was ja gut 3x 18 qm) sind Wohnung oder war das nur so dahergesagt und eigentlich ist doch nochmal deutlich mehr Platz? (also falls du das sagen magst... ich kann mir das hier in einer ähnlich großen wohnung nämlich schwer vorstellen wie man den Platz so orgensisiert, dass das hinhaut... Schon der 6 qm dauerauslauf der ratten stellt hier irgendwie gefühlt alles voll^^)

  • Also ich finde auch, einige Argumente hier sind ziemlich übertrieben. Ratte in Todesangst und Dauerstreß, nur weil vielleicht mal der Geruch ums Eck kommt oder in 500m Entfernung ein Hund ist? Halleluja. Dann dürfte wirklich kein Mensch mehr mehrere Tierarten in einem Haushalt haben.

    Als bei mir die letzten Jungs wohnten, so 2009, hatte ich 3 junge Katzen (kamen dazu, Handaufzuchten). Die Rattis haben darauf nicht mit Panik, Geschrei usw reagiert sondern haben am Gitter geschaut, was Sache ist, den Katzen kräftig in die Nasen gezwickt und danach war das Thema gegessen. Natürlich kamen die Katzen NICHT unbeobachtet ins Zimmer in dem der Käfig und der Auslauf waren, aber die Parteien haben sich in meinem Beisein konsequent ignoriert. Die Ratten sind ja nicht blöde. Die wissen ganz genau, ob sie sicher sind oder nicht.

    Nun ziehen im Juni wieder Ratzen ein und diesmal ist keine Katze im Haus, aber ein durchaus großer Hund. Auch hier wird ohne Aufsicht kein Kontakt am Käfig passieren, und ohne Gitter dazwischen sowieso schonmal GARNICHT. Ergo: Wohnzimmerverbot für Frau Hund wenn die Ratzen draussen sind.

    Wir hatten sie auch schon bei Freunden dabei, die selbst 7 Ratzen haben... Kurzes Beäugen von beiden Seiten (obwohl die Ratzen noch nie nen Hund gesehen hatten)...und dann vollkommenes Ignorieren. Die Rattis sind durch den Käfig geflitzt wie immer, keine Verhaltensveränderung laut der Halter. Und Frau Hund wars sowieso egal: Was hinter Gittern/Glas ist, ist Tabu und somit Langweilig. Auch machten die Rattis anderer Freunde (wo Hund nicht dabei war) keine Anzeichen, vor Angst tot umzufallen nur weil meine Klamotten natürlich enorm nach Hund riechen. Ich wurde sehr interessiert abgeschnuppert und dann genauso beklettert, bekuschelt und bespielt wie alle anderen Menschen auch.

    Also, dramatisiert mal nicht über ;) Direkter Kontakt zwischen Ratten und größeren Tieren ist und bleibt ein absolutes Tabu. Aber die Tierchen, egal ob Hund, Katze oder Kleintier, sind nicht vollkommen blöde und können sich auch daran gewöhnen, solang sie sich sicher fühlen.

    Allerdings... in einer 1-Zimmer-Bude würde ich wohl auch Ratten und Hund nicht zusammen halten, da auch mal Auslauf sein muss und mir da das Risiko zu groß wäre. Zumindest mit nem großen Hund, der ne Absperrung auch mal umwedeln kann oder auch mal mit den Pfoten draufsteigen könnte (oder gar drüberspringen) um mal zu schauen.

    Ansonsten, so zum Vergleich: in einer 42qm-2Zimmer-Bude habe ich 2 Jahre lang zusammen gelebt mit dem großen Hund, einem Kater und 3 Terrarien mit etlichen Tierchen (Agamen, Geckos, Schlangen). Klar, die Reptilien brauchen keinen Auslauf. Aber das geht schon, wenn man gut Plant und organisiert, vor allem vom Platz her. Jetzt haben wir den Luxus von 92qm und 3 Zimmern, ist dann doch schon entspannter.

  • Zitat

    Hast du wirklich mehrere (so wie es sich liest) Hunde und Ratten (+ auslauf) in einer 60 qm (was ja gut 3x 18 qm) sind Wohnung oder war das nur so dahergesagt und eigentlich ist doch nochmal deutlich mehr Platz? (also falls du das sagen magst... ich kann mir das hier in einer ähnlich großen wohnung nämlich schwer vorstellen wie man den Platz so orgensisiert, dass das hinhaut... Schon der 6 qm dauerauslauf der ratten stellt hier irgendwie gefühlt alles voll^^)

    Ich habe zwei (große) Hunde und elf Ratten und habe ~52qm. Ein Auslauf ist mein Badezimmer und im Wohnzimmer steht ein fester Auslauf für das Wohnzimmerrudel. Im Wohnzimmer ist es inzwischen schon recht eng (wobei ich auch eine nahezu überflüssige riesige Couch habe, das hätte man eindeutig platzsparender lösen können... ;) ).

    Die Hunde an sich nehmen ja keinen Platz weg. Da sind's dann eher die Hundebetten, die irgendwo rumliegen (2x Riesenbett in der Küche, wo die Ratten nix verloren haben, 1x großes Hundebett im Wohnzimmer, 1x im Schlafzimmer, wo aber bevorzugt das große Menschenbett benutzt wird ;) ).

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