Gibt es Eurer Meinung nach wirklich keine Einzeltiere(die die alleine sein wollen)?

  • Hallo zusammen!

    Ja es interessiert mich mal wie Ihr darüber denkt!Meint Ihr es gibt Tiere(Rattis) die alleine sein möchten?Habe auch immer gedacht wenn Ratten dann im Rudel aber irgendwie hab ich da seit ein paar Jahren meine bedenken und stecke auch jetzt in so einer Situation!Mein Samael lässt sich absolut nicht mit meinem Rudel intergrieren :confu: habs auch schon mit bestimmten meiner Jungs versucht aber irgentwie will er nicht! :(

    Und da ich schon mal so nen Bock hatte befürchte ich das er mit anderen männlichen Ratten einfach nicht mag,nein ich befürchte nicht er hat es mir und meinen Jungs so zu verstehen gegeben!!!(leider nicht unblutig!)

    Obwohl ich es mit sämtlichen integ.Tips versucht hab, auch mit Bachblüten!

    Bin jetzt am überlegen ob ich ihn zum Kastraten machen lasse(oh Heul...da war ich nicht grade befürworterin von)und ihn in das Weiber-Rudel meiner sehr guten Freundin integriere!

    Ja würde mich freuen nicht in der Luft zerissen zu werden :pein:

    Aber mein Samael will einfach nicht...

    und von euch und eurer Meinung zu erfahren!

    LG

    Sera

  • Hallo Seraphine,

    Du wirst hier bestimmt nicht zerrissen, schließlich hast Du ja alles probiert und Dir das auch nicht so ausgesucht.

    Hast du denn Integrationserfahrung, also ganz allgemein, nicht mit dem "Problembock"? Wie bist Du vorgegangen? Hast Du Geruchsaustausch gemacht? Gerade bei Böcken ist das oft sehr kontraproduktiv, da sie sich nur noch mehr aufregen und reinsteigern anstatt sich an den Geruch zu gewöhnen.

    War der Bock denn vorher lange allein oder war er immer im Rudel mit anderen?

    Ich glaube, wenn ein Ratz lange genug einzeln gehalten wurde, dann weiss es einfach nichts mehr mit anderen Ratten anzufangen, kennt die Verhaltensweisen und die Sprache von Ratten nicht mehr und ist daher noch mehr gestresst bei einer Integration, als "normale" Ratten wären. Ich glaube, mit ganz viel Geduld und wirklich super lieben und vor allem nicht bissigen Integrationsratten kann man jede Ratz integrieren. Aber es gibt auch bei Ratten persönliche Abneigungen - davon bin ich überzeugt.

    Unseren Capo haben wir mit Hammy, Miro und Socke um nichts in der Welt zusammen bekommen. Aber mit Feivel nach nur 3-wöchiger Integration und völlig ohne Komplikationen...

    Aber als Capo und die 3 Jungs sich zum ersten Mal begegnet sind, haben sie sich ohne Schnuppern und ohne sonstigen Umschweifungen erstmal aufeinander gestürzt. Ich habe zum Glück schnell genug reagiert und die beiden auseinander gezogen. Also hab nur ich den Biss kassiert, aber keine der Ratten.

    Bei denen war es jedenfalls Hass auf den ersten Blick...

    Grüßle

    Jasmin

    edit: Außerdem denke ich, wenn es einmal einen Zwischenfall (blutiger Art) gab, dann ist das Misstrauen zwischen den Tieren so groß, dass eine Integration fast unmöglich ist.

  • Hallo,

    ich "hatte" auch ein süßes Böckchen, der mit seinen Brüdern zusammen war. Nun. er war der Ranghöchste und hat das schamlos ausgenutzt!

    Er hat seinen Bruder regelrecht tyrannisiert!!!

    Er hat ständig um Hilfe herzzerreißend geschrien und ich bin wie oft gerannt, um zu schlichten. Auch mein Opi hat sich nurnoch verkrochen.

    Beim Futter war es ähnlich, er hat es bewacht und keinen rangelassen.

    Der Kleine hat sich immer sofort unterworfen, aber Brian hat ihn regelrecht gequält.....

    Und ich hatte keine ruhige Minute, weil ich immer Angst hatte, das schlimmeres passiert.

    Das ging los, mit etwa 1,5 Jahren, vorher haben sie sich immer verstanden!

    Zu mir war Brian eine extrem anhängliche Ratte, superzahm, am liebsten abends auf der Couch und kuscheln und keinesfalls ängstlich.

    Er ist jetz bei einem Freund von mir und wird da allein gehalten, aber es geht Ihm gut!

    Grüßle

  • Huhu!

    Ich habe dazu eine ganz klare Meinung: Nein.

    Woran erkennt man, dass eine Ratte allein sein "möchte"? Sie kann sich einem nicht akustisch mitteilen. Sie kann dir nicht sagen: "Ich wäre lieber allein, bitte gib mir keinen Partner." Und ich bin überzeugt, das würde auch keine Ratte sagen.

    Die Lebenserfüllung von Ratten besteht aus zwei Dingen: Überleben und fortpflanzen.

    Ratten, die sich mit ihrem Geschlecht nicht verstehen, verstehen sich meist mit dem anderen Geschlecht. Zur heutigen Zeit sollte man natürlich Nachwuchs vermeiden, weshalb bei einem Bock dann eine Kastration notwendig wäre.

    Böcke, die sich mit anderen Böcken nicht verstehen, wollen deshalb noch lange nicht allein sein. Natürlich wollen sie einen Partner. Wilde Ratten leben in Kolonien mit bis zu 500 Tieren.

    Das ganze Leben einer Ratte findet ihr einem Rudel statt und dreht sich um das Rudel. Ratten essen zusammen, schlafen zusammen, kuscheln zusammen, spielen zusammen, streiten zusammen, laufen zusammen, klettern zusammen und brauchen sich gegenseitig!

    Keine Ratte der Welt WILL allein sein - keine!

    Wenn jemand meint, dies aus dem Verhalten seiner Ratte herauslesen zu können, dann fehlinterprätiert diese Person das Verhalten eindeutig. Nur weil eine Ratte mit gerade der Ratte oder dem Rudel nicht klarkommt, bedeutet das nicht, dass es ein Einzelgänger ist.

    Wenn ich euch jetzt zu einem Haufen Weiber stecken würde, die weder eure Interesse, noch euer Alter, noch eure Nationalität, noch euren "Kreisen" entsprächen - würdet ihr euch da wohlfühlen?

    Nein. Ihr würdet lieber selbst frei wählen, wen ihr zu euren Freunden macht. Nur können wir unseren Farbratten diese Wahl nicht selbst überlassen. Wir müssen für sie wählen. Und da ist es wichtig, die richtige Wahl zu treffen. Wenn eine Kastration notwendig ist, um eine Ratte einen oder mehrere Artgenossen zu gönnen, dann ist diese Kastration unumgänglich.

    Zitat

    Zu mir war Brian eine extrem anhängliche Ratte, superzahm, am liebsten abends auf der Couch und kuscheln und keinesfalls ängstlich.

    Das zeugt von einer schlimmen Verhaltensstörung. Einzeln gehaltene Ratten schließen sich dem Menschen an. Suchen extremen Körperkontakt. Nicht, weil sie einen mögen (das tun sie vielleicht trotzdem, aber darum geht es nicht), sondern weil sie verzweifelt sind!

    Sie sind einsam und stehen kurz vor der emotionalen Verblödung! Wenn da kein Artgenosse ist, schließen sie sich dem nächstbesten Lebewesen an, das es nicht frisst - in dem Falle dir.

    Einzeltiere sind nicht selten extrem zahm und zutraulich. Das kann zwar bedeuten, dass sie einen mögen, ja. Aber hauptsächlich zeugt es von einer Vehaltensstörung.

    Der Mythos, dass Ratten, die im Rudel gehalten werden, nicht zahm werden, ist übrigens wirklich nur ein Mythos. Ich habe 10 Ratten und 7 davon sind abgrundtiefe Schmuserattzen.

    Zitat

    Er ist jetz bei einem Freund von mir und wird da allein gehalten, aber es geht Ihm gut!

    Definiere "gut". Wie erkennst du "gut"? Weil er frisst, schläft, klettert und trinkt?

    Das ist nicht "gut" im Sinne von gut. Das ist normal. Ratten tun das nunmal. Ratten sind Lebewesen, die aus den beschissensten Situationen das Beste machen. Sie versinken vor Einsamkeit nicht in Depressionen, fangen zwangsläufig nicht an zu beißen (wie oben beschrieben, eher das Gegenteil), sie rennen nicht schreiend im Kreis.

    Sie versuchen einfach das draus zu machen, was die Situation hergibt, denn eine der Lebenserfüllungen einer Ratte ist das Überleben. Überleben um jeden Preis! Ratten stürzen sich nicht von Hochhäusern, weil sie nicht mehr leben wollen. Sie werfen sich auch nicht vor Züge.

    Weil ihr Selbsterhaltungstrieb so groß ist, dass sie sich sogar Gliedmaßen abfressen, wenn diese entzündet sind oder in einer Falle stecken. Um zu überleben würden sie alles tun! Auch in einer für sie auswegslosen Situation einen kühlen Kopf bewahren und essen, trinken, klettern, schlafen - nur eben allein, mit einer Einsamkeit im Herzen, die wir Menschen nicht nachempfinden können.

    LG Anna

  • Hy!

    Also ich habe Samael leider schon"vorgeschädigt"bekommen er und 2andere böckchens wurden von einem Alpha-Männchen innerhalb kürzester Zeit(und ich spreche da von keiner std)ohne das der Alpha richtig Terror gemacht hat irgendwie so wirsch gemacht das alle 3e probleme zeigten!Einem von diesem 3geht es wieder gut und er ist wieder wie es Ratten nunmal sind!

    Ich habe seit ich 11jahre war Ratten und habe integrationen immer wieder hinbekommen(oder vielmehr die Rattzen! :) )und ich sehe die kastration auch nur als letzte möglichkeit!Aber wenn Samael dadurch anschluß zu einem Frauen-Rudel findet...warum nicht!Ich sage ja auch nicht das ich ihn alleine halten will...aber er lässt sich auf keinen meiner anderen 7Böckchen ein und das ist schon sehr seltsam!

    Und damals als ich 18jahre war hatte ich einen Bock der war mal ganz anders...der konnte irgendwie mit keinem aus meinen Rudeln(noch nicht mal den weibchens)aber der hat auch lange allein gelebt bevor ich ihn darauß geholt habe!

    Das die meinungen auseinander gehen ist normal...dennoch möchte ich nicht das wegen dem thema das ich eröffnet hab irgend jemand vorurteilsbeladen da raus hervor geht!

    Zudem habe ich geschrieben das ich echt alles versucht habe(aber nicht das mit dem streu da ich das auch für nicht gut halte,es reizt die Tiere nur unnötig und im endefekt pisseln/markieren se dann so lange bis alles nach ihnen riecht!)ich habe einen riesen inti-Käfig gekauft(und wenn ich riesig meine dann ist er riesig!)ich habe ihnen einen Raum Ratten-sicher gemacht(das zwar sowieso für den Auslauf aber extra verändert damit alle erstmal mit neugierde alles erkunden sollten), ich habe meine beiden Mirò und Lestard an Samaels geschlechtsorgan gerieben damit sie nach ihm riechen,ich habe nen riesen napf mit lecker Babybrei hingestellt damit sie zusammen darauß essen und ich habe Samael Bachblüten gegeben...die 2Jungs hat er grade mal ne Woche aktzeptiert und dann hat er Terror gemacht(und das so das sie(eigentlich mega vorwitzig)sich nur noch verkrochen haben!)Das Problem ist das er der Angreifer ist und ich hatte ihn weil ich dazwischen gegangen bin auch schon in den Knochen hängen,aber das kann man in solchen Situationen auch nachvollziehen!

    Ja so ist das!

    und nun kriegt euch bitte nicht in den Haaren wegen mir :pein:

    LG

    Sera

  • hi du..... ich habe auch so einen ratte zu hause ....die lieber alleine ist als bei den anderen rattis und sich absolut intigrieren lässt. ich habs einfach so gemacht : knuddeli (mit der habe ich sowiso ne sehr innige bindung) hat einen quellekarton den sie liebt ... in dem darf sie tag und nacht drin pennen - allerdings knabbert sie nichts an und ist sowiso mehr als gut erzogen....naja zumindest lasse ich die alle nur zusammen wenns auslauf gibt und das funktioniert ....im käfig ist ständig stress aber so mit dem karton und den täglichen kontakt zu den anderen .....klappts ganz gut. ich denke das es genauso persönlichkeiten und einzelgänger bei den ratten gibt wie bei uns. knuddeli wird zb. einfach nur alt u möchte ihre ruhe haben.versuch mal deinem böckchen zu vermitteln das er sich benehmen muss aber dafür zb seinen eigenen bunker bekommt ;) du weißt was ich meine ...knuddeli hat sofort gerafft was sache ist und eine hand wäscvht dieandere.....seitdem sie ihr eigenes ding hat ist sie wirklich ruhiger und manchmal wenn ich nach hasue komme liegt madame schon seit stunden in meinem bett u wartet dort auf mich. also überleg mal ob es für dein männlein noch andere lösungen gibt- manchmal liegen die direkt vor einem ohne es zu wissen und den aus seiner gewohntet umgebung raus zuholen....ich weiß nicht...auch wenn er sich prügelt ist es immerhin noch sein zu hause ....die geräusche die gerüche .....wäre bestimmt auch ncith leicht für ihn. viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel glück.... und nicht aufgeben ....manchmal wollen die ratznasen uns was sagen aber wir wissen nicht was und bis wir das rausgefunden haben kann mal zeit vergehen ..... LG von den 6 idioten + ein idiot der sich tägl. drum kümmert ;) LEELOO :bähh:

  • 100% /agree Anna!!! :)

    Zitat

    ich denke das es genauso persönlichkeiten und einzelgänger bei den ratten gibt wie bei uns.

    Absolut nicht!

    Hamster = Einzelgänger

    Ratte = Rudeltier

    Mensch = irgendwo dazwischen

    So einfach ist das. Man kann keine Äpfel mit Birnen vergleichen! :confu:

    Menschen sind zwar auch keine Einzelgänger (ich glaub, in der Philosophenlehre nennt man das "Nutzgruppe" oder so ähnlich :confu: ), Menschen brauchen beides, ihre Familie, aber auch ihren Freiraum. Ich möchte nicht, wie meine Ratten es tun, jeden Tag mit meiner ganzen Familie in einem Bett schlafen, mit ihnen zusammen auf's Klo gehen und zusammen mit ihnen essen und nichtmal 5 Minuten meine Ruhe haben können.

    Hamster wären da noch schlimmer: Die sind pure Einzelgänger und können sich sogar töten, wenn sie zu gezwungen werden, zu zweit zu leben.

    Ratten sind anders. Die brauchen das. Und wenn jemand meint, er hätte eine Ratte, die "gerne alleine ist", dann interpretiert er etwas völlig falsch. Wie Anna schon sagte, Einzelratten werden oft sehr, sehr anhänglich, was dann als "zahm und zutraulich" verstanden wird, eigentlich aber Verzweiflung bedeutet und auf einer schweren Verhaltensstörung beruht.

    Nie nie nie nie nie niemals eine Ratte einzeln halten bitte!

    Aber zurück zum Thema:

    Seraphine, ich finde Kastrationen auch nicht toll, kann dich total verstehen. Aber ich finde, Kontakt zu Artgenossen ist wichtiger als Eier zu haben... und wenn du deinen kleinen Samael fragen könntest, würde er bestimmt nicht lange zögern und sagen: "Klar, Alte, für nen Haufen süßer Mädels geb ich gerne meine Glöckchen her!" ;)

    Wenn es absolut nicht mit den Jungs geht, würde ich das machen. :)

  • Hi,

    ich kenne so etwas auch von manchen Jungs, die zuvor schlechte Erfahrungen mit anderen Böcken gemacht haben.

    Eine Vergesellschaftung mit Kerls schien da unmöglich.

    Auch wenn ich sonst kein Kastrations-Freund bin, in diesem Falle sehe ich es dann als Chance für die betroffenen Ratz in einem Weiberrudel unterzukommen. Meist klappt das dann.

    Ausnahmen bestätigen die Regel --- ich bin mir ehrlich gesagt gar nicht mal sicher, ob es absolut keine 'Einzelgänger' unter Ratten gibt.

    Wohl extrem selten, richtig.

    Aber ich denke dabei an unseren Doolittle. Mit seinen Brüdern kam er nicht klar, besonders mit dem biestigen Yezariel damals.

    Neue Kumpels in einem anderen Rudel - naja, eine langwierige Inti hat zwar dann geklappt, aber Dooli wollte da definitiv seine Ruhe.

    Er hat zwar nicht gejagt oder geborstelt oder sonstwas, aber er hat andere aus seiner Nähe vertrieben.

    Wir haben echt so einiges versucht, was aber letztendlich für Dooli doch nur Streß war.

    Zufrieden und ausgeglichen wirkte er erst, als er sein eigenes Reich hatte.

    Er war ein ruhiger Vertreter, dennoch kein Kuschler.

    Später bekam er Dauerauslauf im Zimmer, mußte nur in den Käfig, wenn die anderen Auslauf hatten.

    Nun mag man mir gerne den Kopf abreißen, aber wir sind uns sicher, daß dies tatsächlich das beste für ihn war.

    Jedoch, und das möchte ich hier betonen, ein absoluter Ausnahmefall !

    Womöglich war das Kerlchen sehr sensibel und zu sehr vorbelastet, wer weiß .....

    Denn mit Geduld und Spucke finden Ratten i.d.R. zu 'ihrem' Rudel :)

    Edit und PS : in nunmehr 20 Jahren Rattenhaltung war das auch der einzige Fall dieser Art

    LG

  • Huhu!

    Ich denke von 2 Millionen Ratten ist vielleicht EINE dabei, auf die das zutreffen KÖNNTE, wobei ich mir sicher bin, dass auf jeden Topf n Deckel passt und dass, wenn man die Chance hätte - die man ja meist nicht hat - diverse Partner "durchzuprobieren", der richtige Partner dabei wäre.

    Nicht jede Ratte versteht sich mit jeder Ratte. Ist ja auch verständlich. Es gibt Sympathie und Antipathie - das ist normal. Das ist unter allen Lebewesen so und gehört einfach zum natürlichen Verhaltensspektrum.

    Ratten einzeln zu halten, weil man als Mensch denkt, sie wäre lieber allein, halte ich nach wie vor für ein Fehlinterprätation.

    @ Alex: Du schreibst ja selbst - 20 Jahre Rattenerfahrung. ;) Ich maße mir (mit meinen fast 5 Jahren Rattenerfahrung) daher nicht an, dir zu sagen, es war falsch. Daher lasse ich deinen Fall mal außen vor. ;)

    LG Anna

  • Ja, die gibt's.

    Ich hab den Menschen nur mit einem Hamster und einer Ratte verglichen: Hamster sind Einzelgänger und wollen partout keinen Artgenossen. Ratten brauchen rund um die Uhr Artgenossen um sich herum.

    Und Menschen sind halt von beidem etwas. Menschen brauchen Freunde, Familie, etc. und die meisten Menschen, die Single sind und/oder allein leben, sind auch nicht so erfreut darüber. Aber Menschen brauchen andere Menschen nicht so sehr wie eine Ratte eine andere. Menschen brauchen auch Auszeiten und müssen mal für sich sein.

    Beispiel: Ich habe 5 Geschwister, alle jünger als ich. Als ich noch zu Hause gewohnt habe, hatte ich 24 Std am Tag Trouble und Lärm um mich herum. Natürlich hab ich meine Brüder und Schwestern alle furchtbar lieb... aber ich war auch heilfroh, wenn sie alle außer Haus waren und ich mal meine Ruhe hatte.

    Einer Ratte dagegen kann das Rudel gar nicht groß genug sein. Sie braucht rund um die Uhr andere Ratten um sich herum und vermisst sie schon, wenn sie nur für ein paar Minuten getrennt wird und sie nicht mehr riechen und hören kann.

    Hm, ich glaub, ich komm bald vom Thema ab. :D

  • Hallo,

    Zitat

    Gibt es Menschen, die ohne Kontakt und Kommunikation mit anderen Menschen leben wollen??

    Es macht keinen Sinn Mensch und Ratte zu vergleichen. Das mal nur nebenbei erwähnt.

    Ich halte glaube ich seit 6 Jahren (?) Ratten und habe diesen Fall noch nie erlebt, kann es aber natürlich nicht ausschließen. Aber ich bin der Meinung, dass eine Einzelgängerratte, wenn es die gibt, auf jeden Fall zu diesem Verhalten erzogen wurde, weil sie vielleicht ihr Leben lang als Einzelrattz leben musste und Artgenossen nicht mehr anerkennt bzw. verlernt hat sich wie eine Ratte zu benehmen und "rattisch" zu verstehen. Ich möchte aber ausdrücklich betonen, dass die besten und am schnellsten funktionierten Integrationen IMMER mit den Ratten aus Einzelhaltung geklappt haben (mein Jerry, meine BumbleBee, Blindi, Crash... alles arme Tiere, die ausgesetzt wurden und bei mir landeten). Die haben sich alle schnell untergeordnet und wahren froh über Gesellschaft. Bei Jerry bin ich mir sogar sicher, dass er an Einsamkeit gestorben wäre.

  • Zitat

    Es macht keinen Sinn Mensch und Ratte zu vergleichen. Das mal nur nebenbei erwähnt.

    Klaro.

    Hab das auch nur geschrieben, weil es immer wieder (nicht jetzt nur hier im Thread) heißt: "Wieso, ich leb doch auch allein und mir geht's gut - kann doch meiner Ratte auch nicht schaden."

    Mensch und Ratte sind zwei völlig verschiedene Wesen.

    Ich hatte den Fall bis jetzt auch noch nie.

    Die einzige Einzelratz, die ich jemals hatte, war Neo, sein Bruder Spikey war verstorben. Der saß genau eine Woche allein, bis ich Kumpels für ihn gefunden hatte. Inti lief 1a.

    Ich denke, Emiko hat recht: Wenn es tatsächlich "Einzelgänger"-Ratten geben sollte, dann haben die das wahrscheinlich (leider) so gelernt und waren immer allein und haben so die Rattensprache, etc. verlernt und sind deshalb nicht mehr integrierbar.

  • Huhu,

    nö, DAS war bei Doolittle ganz sicher nicht der Fall ;)

    Der hatte vorher eigentlich immer Gesellschaft - was ihn aber nur gestreßt hat.

    Aber ich betone trotzdem nochmal : Ratten sind Rudeltiere und brauchen Artgenossen !

    Was ich angeführt habe, war EINER in 20 Jahren Rattenhaltung - also alles andere als die Regel !

    Dennoch gibt es Ratten, die - aus welchem Grund auch immer - sich mit Artgenossen äußerst schwer tun.

    Vor allem wenn sie schon älter sind, finde ich, daß ein zwanghaftes Vergesellschaften wollen, obwohl Ratz sich dagegen so richtig sträubt, u.U. wesentlich mehr Streß bedeutet, als das man ihm Gutes täte.

    Trotzdem sollte man alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben und es sich nicht mit einem 'will eh nicht' leicht machen.

    LG

  • @Peanut:Ja werde morgen eh zum Tierarzt mit meiner Katze und werde direkt nen Termin zum Kastrieren vereinbaren...aber nach der Kastration werde ich einen letzten versuch mit meinem Männer-Rudel starten!!!Und wenn das dann wirklich nicht haut geb ich ihn ins Frauen-Rudel...ich denke auch das ist die beste lösung und somit habe ich dann auch alles versucht und brauche mir nix vorzuwerfen!

    Im übrigen bin ich auch der Meinung das es nur in ganz seltenen Fällen einzel Tiere unter Ratten gibt!Wie gesagt den den ich damals hatte der hat auch bevor er zu mir kam ewig allein gelebt!

    Also könnte man mehreren Recht geben! 8)

    So nun eine schöne Nacht und ich schreib dann mal wie das bei uns so verlaufen ist!

    Und zanckt euch nicht :P

    Ganz lieben und frechen Gruß

    Sera

  • Hallo,

    wie schon geschrieben: ich denke auch, dass es passieren kann, dass sich bestimmte Ratten einfach nicht leiden können. Wieso auch nicht? Es müssen sich ja nicht alle immer zwangsläufig mit jedem verstehen. In so einem Fall ist die einzige Möglichkeit nunmal, dass man es mit einem anderen Rudel versucht.

    Das Problem ist eben, dass man als Mensch und Rattenhalter nicht unbedingt unbegrenzt viele Integrationspartner für etwas schwierigere Tiere hat. Viele Leute haben eben nur 1 - 2 eigene Rudel und wenn der Einzelbock sich mit keinem davon versteht, dann müsste man entweder so lange noch mehr Ratten aufnehmen, bis man die passenden Tiere gefunden hat (was aber schwachsinnig ist, weil man sich ja nicht zeitlich und finanziell überfordern sollte) oder man gibt das Tier ab und hofft, dass es in das Rudel eines Freundes besser reinpasst...

    Dass man sich mit einer solchen Entscheidung jedoch schwer tut kann ich vollkommen verstehen. Wer gibt schon gerne ein Tier ab, das man liebt? Und vor allem, wer garantiert, dass die Integration dann klappt? Was ist, wenn sie nicht klappt? Dann hat man dem Tier den Stress eines Umzuges (und in diesem Fall auch noch einer Kastration) zugemutet, man selbst hat gelitten, weil man es hergeben musste und noch immer nichts erreicht... Und wie gehts es dann weiter? Wird das Ratz dann so lange rumgereicht, bis ein Partner gefunden ist, der passt? Das wäre für mich der totale Albtraum und ich hoffe, dass ich niemals in diese Situation komme.

    Ich kann Seraphine aber sehr gut verstehen... Es ist einfach eine schwere Entscheidung.

    Grüßle

    Jasmin

  • Zitat

    Dennoch gibt es Ratten, die - aus welchem Grund auch immer - sich mit Artgenossen äußerst schwer tun.

    Ja und genau so eine Ratte war Dave... oder auch Knuffel der Vernichter. Ich hab ja hier den Vorteil, dass ich mehrere Gruppen zur Integrationsauswahl habe, dennoch hat es nicht geklappt.

    Positives Beispiel der letzten Wochen dagegen hab ich nun auch:

    *Foto leider nicht mehr beim Bilderhoster verfügbar*

    das schwarz-weisse Monster links - früher hat er Menschen und Ratten gebissen, dann wurde er zum Schmuser und lebt nun seit kurzer Zeit in einem 7er Rudel... Er ist zwar noch immer etwas vorsichtig, weil er rattig nicht kann, aber es wird immer besser. Er hat sogar schon gespielt... und das war für mich echt eine tolle Sache.

    Ich denke vereinzelt gibt es die Ratten, die eben nichts von rattigem Verhalten verstehen und deshalb nicht integriert werden können. Dennoch sollte man aber wirklich dranbleiben und alle versuchen. Meist "knackt" man die Ratte dann doch noch. Nur ist es für den Otto-Normal-Rattenhalter halt schwer verschiedene Integrationspartner durchzuprobieren, wenn nur ein Rudel vorhanden ist und da liegt das Hauptproblem.

    vlg knudn

  • Hallo,

    ja, so einen kleinen Mann hab ich auch hier, seufz. Genschi war eindeutig früher eine sogenannte Schulterratte (er wurde in einem Einkaufszenttrum gefunden) ... merkt man an seinem ganzen Verhalten. Mittlerweilen haben wir bereits mit 3 Rudeln/Einzelratzis eine Integration versucht und es ging immer schief. Die letzte habe ich abgebrochen, weil Genschi plötzlich nimmer fressen wollte. Kaum musste er die anderen nicht mehr sehen, ging es ihm wieder gut.

    Ich glaube allerdings nicht, dass er von Natur aus keine anderen Ratzen mag. Er hat es nur ziemlich sicher nie gelernt, mit welchen zusammen zu sein. Da er nun schon ein alter Herr ist, ist es deshalb unendlich schwierig, ihm das noch "beizubringen".

    Naja, demächst probieren wir es nochmal mit einem Einzelratz. Aber ganz ehrlich: wenn das dann auch nicht gutgeht, denke ich schon darüber nach, es bleiben zu lassen. Obwohl ich das nicht gut finde, seufz ... aber es stresst ihn eben auch ziemlich.

  • Hallo,

    ich denke es gibt immer mal wieder solche Ausnahmen, aber die Regel ist das sicherlich nicht.

    Und es kommt auch immer sehr stark auf das an,w as das Tier vorher erlebt hat.

    Willow wurde im Alter von etwa 6-9 Monaten im Wald gefunden. Er mochte keine anderen Ratten, wurde kastriert und das hat sich aber so fortgefuehrt. Nun hat er beim ersten Integrationsversuch auch direkt einen Darmdurchbruch erlitten, was das ganze sicherlich nochmal erschwert hat. Ich habe Integrationen bei ihm mit Einzelweibchen, einer grossen Gruppe Weibchen und Kastraten und einer Gruppe von 3 Babyweibchen versucht. Desweiteren mit einem anderen Kastraten. ALLE Integrationen stressen ihn total, er wird aggressiv und vermoebelt die anderen Tiere bis ich dazwischen gehe. Ich denke nicht, dass er sonst aufhoeren wuerde.

    Alleine scheint er gluecklich, aber ob er es wirklich ist weiss ich natuerlich nicht. Ich denke bei ihm wurde halt frueh viel vermurkst und nun muss er da leider drunter leiden.

    LG

    Lakes

  • Hallo zusammen!

    Leider muss ich Euch mitteilen das Samael gestern verstorben ist...nach der Kastration!...es sah so gut aus er wurde schon wach...doch dann schlummerte er einfach wieder ein...und wurde nicht wieder wach! :,(

    Und das wo er in so ein tolles Weiber-Rudel hinein sollte...er wollte wohl zu ASP der schon länger im Käse-Himmel ist...Ich bin vollkommen gespalten!Einerseits geb ich mir die Schuld,weil ich noch nie eine Ratte Kastrieren lassen hab!Anderer seits weiß ich das dies die einzige möglichkeit war damit er nicht alleine sein sollte....ach sch....ich vermiss ihn sooo doll und frage mich echt warum!

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