Rattenhaltung beenden - Vermittlung?

  • Hallo zusammen,

    ich habe im Moment noch 2 ältere Rattendamen bei mir sitzen (werden jetzt dann 2 Jahre alt), und die einen von beiden (Pünktchen) hat inzwischen einen Tumor, bei dem der Tierarzt jedoch von einer OP abgeraten hat.
    Im Moment geht es ihr noch einigermaßen gut, aber ich weiß nicht, wie lange noch, bei Ratten kann das ja oft schnell gehen. :(
    Da ich nach den beiden mit der Rattenhaltung aufhören möchte, weiß ich nun nicht, wie ich am besten vorgehen soll.
    1) Die fitte Ratte (Hermine) alleine lassen ist vermutlich keine Option, da sie im Moment noch topfit ist und voraussichtlich noch ein paar Monate zu leben hat.
    2) Sie zu vermitteln würde ich nicht übers Herz bringen, sie ist auch im Gegensatz zu Pünktchen eher etwas scheuer und andere Menschen nicht gewohnt.
    3) Nach Pünktchens Tod 1-2 ältere Ratten dazuholen und integrieren, allerdings müsste ich diese dann nach Hermines Tod weitervermitteln, und das stelle ich mir sehr schwierig vor. Hat jemand von euch Erfahrungen mit den Vermittlungschancen von Ratten?

    Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge.

    Liebe Grüße,Steffi

  • Hey

    Wenn man das Ende der Rattenhaltung so gestalten will, dass kein Tier zu kurz kommt, käme keine deiner drei Optionen in Frage.

    1. ist Einzelhaltung bis zum Tod und damit ein No-Go.

    2. ist zeitweise Einzelhaltung und sollte wann immer möglich vermieden werden.

    3. ist ebenso zeitweise Einzelhaltung.

    Besser wäre es, entweder beide Ratten jetzt noch zusammen zu vermitteln, sodass sie gemeinsam in ein neues Rudel integriert werden können.

    Oder du integrierst jetzt schon 2 neue Ratten, sodass Hermine nicht nach dem Tod ihrer Kollegin noch einige Wochen allein leben muss, bis die Integration funktioniert hat.

    Für welchen Weg du dich entscheidest, kann dir niemand vorschreiben.

    Fakt ist aber, dass man am Ende immer mindestens die letzten beiden Ratten vermitteln sollte, damit sie gemeinsam umziehen können. So haben sie jemanden, dem sie vertrauen, bei sich, wenn sie eine neue Umgebung und neue Ratten kennen lernen.

    Wie die Vermittlungschancen von Ratten sind, kann man schwer vorher sagen. Es kommt zum einen auf die Region an und zum anderen auch, was die Rattenhalter dort gerade suchen. Manchmal haben es alte Damen schwerer, zu anderen Zeitpunkten sucht jemand genau alte Damen als Gesellschaft für ein älteres Rudel, wo keine jungen Hüpfer reinpassen. Man muss es einfach probieren, die Augen offen halten und bereit sein, auch ein wenig Fahrtstrecke zu akzeptieren, damit die Tier in ein gutes Zuhause kommen.

  • Vielleicht kann jemand in deiner Stadt die Beiden nehmen, dann kannst du sie auch besuchen. Du kannst ja anbieten, die Tierarztkosten für die Beiden zu übernehmen, dann finden sie sicher schneller ein neues Zuhause und im Gegenzug kannst du sie ein paarmal die Woche besuchen oder so.

  • Hallo zusammen,

    danke schon mal für eure Tipps.

    Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich Pünktchen eine Integration bzw. einen Umzug eigentlich nicht mehr antun, da man ihr anmerkt, dass der Tumor ihrem Immunsystem schon zu schaffen macht und da möchte ich zusätzlichen Stress lieber vermeiden.

    Werde mich aber dann in den nächsten Tagen und Wochen schon mal umhören, wie es mit Stellen bzw. Gefährten für Hermine aussieht.

  • Hey

    Wenn Pünktchen eine Integration zu stressig wäre, gäbe es noch die Möglichkeit, Hermine vorgängig mit neuen Rudelgefährten vertraut zu machen. So kann sie, wenn Pünktchens Zeit gekommen ist, deutlich schneller in ein neues Rudel ziehen, als wenn die Integration erst nach deren Tod beginnt. So wäre die Zeit, die Hermine einsam wäre, verkürzt. Und gleichzeitig hat Hermine auch fitte Artgenossen zum Interagieren während der Integrationstreffen um sich. Je nachdem wird das bei Pünktchen ja nicht so sein, sodass sich Hermine am Ende auch sehr langweilen könnte.

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