Nageranzahl Zweizimmerwohnung

  • Hallo,

    wer von euch hat eine kleine Zweizimmerwohnung (bei mir sind es insg. 45 qm) und wie viele Nagetiere haltet ihr?

    Ich frage, weil ich mal wieder nicht weiß, wie viele Ratten ich noch aufnehmen soll. Ich hatte 7 Nager - drei Degus und vier Ratten, ein Degu musste vor einiger Zeit eingeschläfert werden. Da ich nun wieder einen freien Platz zu vergeben habe, würde ich gerne einem Tier die Chance bieten. Bei mir im Tierheim gebe es zwar momentan auch zwei Degus, aber eben auch einige Ratten, die teilweise kaum vermittelbar sind. Nun würde sich natürlich die Einzelratte anbieten, die es gibt, jedoch gibt es 5-6 Jungs, die dort im März geboren wurden und kaum Chancen auf Vermittlung zu haben scheinen - weiß mit schwarzer Nase (vielleicht nicht so schön?) und extrem scheu. Sie verbringen ihr Leben hauptsächlich zusammengekuschelt in einem Haus. :(

    Wenn ich von ihnen jemanden nehme, wäre es ja gemein nicht 2 zu nehmen...?

    Ich würde natürlich eigentlich gerne einer Ratte helfen, die es so nötig hat, weiß aber nicht, ob es nicht langsam zu viel für meine kleine Wohnung wäre, wobei es nicht um den Platz geht (das Rattengehege ist 3,5 qm und sie dürfen auch mal raus), sondern darum, dass es ja irgendwann vielleicht unhygienisch wird und zu geruchsintensiv. Die Ratten sind auch alle Männer...

    Wie würdet ihr euch entscheiden?

    Danke und viele Grüße

  • Hallo dada,

    da ich weiß, um welches Tierheim es sich handelt., würde ich einfach auf mein Herz hören.Ist da nicht ein einzelner von den Brüdern zurückgekommen?oder sitzen sie wieder alle zusammen?Es ist sehr schade, das die Jungs immer noch im Tierheim sitzen-wahrscheinlich auch wegen der Farbe-aber da müsste auf Dauer ein dritter Käfig her.Vom Geruch oder der Hygiene würde ich mich nicht beeinflussen lassen.Ich habe eine gute Bekannte, die hat drei Savic XL in der Küche stehen und man riecht die Ratten nur, wenn man direkt am Käfig steht.

    Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen ^^

    Liebe Grüße

    Misaki

  • Hi, ich habe eine Drei-Zimmer-Wohnung und 24 Ratten ^^

    Je ein Käfig im Esszimmer, im Wohnzimmer und im Flur ;)

    Riechen tut das nicht mehr als ein Käfig, da ja regelmäßig sauber gemacht wird. Wenn die Tiere genug Platz haben, dann geht es von der Geruchsbildung.

    Auch wenn mir 24 Ratties zu viel sind, da kann man nicht mehr wirklich jedem genug Aufmerksamkeit schenken :/ ist bei mir nur so gekommen, weil meine Opis jetzt schon so alt geworden sind und eine gute Freundin mit der Haltung aufhören musste.

    Ich würde daher so um die zehn bis fünfzehn Tiere empfehlen, wenn der Käfig dafür groß genug ist ^^

    Das sollte auch in zwei Zimmern gut zu bewerkstelligen sein ;) und niemand kommt zu kurz :3

    Liebe Grüße, Athenodorie

  • Hey

    Zitat

    Wenn ich von ihnen jemanden nehme, wäre es ja gemein nicht 2 zu nehmen...?

    Man sollte NIE nur eine Ratte aus einer Gruppe nehmen. Das ist nicht nur gemein, das ist egoistisch und zeugt davon, dass man entweder keine Ahnung hat, wie Ratten sozial funktionieren - oder dass es einem schlicht egal ist.

    Ratten sollten immer mit mindestens einem Freund in ein neues Zuhause ziehen - und zwar so, dass auch am Ende niemand allein bleibt.

    Rattenintegrationen dauern ihre Zeit - so lang müsste die einzeln aus der Gruppe gerissene Ratte in Einzelhaft sitzen. Dabei sind Ratten hoch sozial und Einzelhaltung ist für sie eine Qual. Eine in einem solchen Fall vermeidbare Qual.

    Zitat

    das Rattengehege ist 3,5 qm und sie dürfen auch mal raus

    Was heisst denn "mal"? Die Ratten sollten schon täglich Auslauf haben.

    Zitat

    Es ist sehr schade, das die Jungs immer noch im Tierheim sitzen-wahrscheinlich auch wegen der Farbe

    Ist denn die Region so mit Schmutznasen überfüllt? Früher waren Himis und Siam sehr beliebt, jetzt haben noch nicht einmal die einen kleinen Vorteil?

  • Hallo

    Ich habe mir das ja auch schon gedacht, dass man nicht nur eine Ratte nehmen sollte! Aber da hier ja manche bestimmt schon seit 20 Jahren oder so Ratten halten, frage ich noch mal nach. Ist das jetzt schlimm? Wenn es mir nicht um die Ratten ginge, würde ich mir die Gedanken um Tiere, die seit einem halben Jahr im Tierheim im Käfig sitzen (keine 3 Meter lang).

    Vielleicht ist ihr scheues Wesen der Hauptgrund.

    Da mein "Käfig" schon ein Gehege ist, glaube ich auch nicht, dass die Ratten zu wenig Platz haben. Und mal sollte jetzt auch nicht heißen, dass sie fast nie raus kommen, sondern im Gegensatz beinahe täglich.

    Hier in dem Forum fragt man doch am besten nichts.


    Aber vielen Dank an die anderen Antworten:) ^^

    Misaki : Zu dem einzelnen Weißen: Er konnte wohl problemlos wieder zu seinen Brüdern gesetzt werden, ansonsten hätte ich ihn nehmen können...was eigentlich aber auch heißt, dass er nicht sehr lange vermittelt war...

  • Hi,

    ich mache die Anzahl meiner Vierbeiner nicht an der Größe meiner Wohung fest, denn was 45qm vollstinkt, würde das bei geschlossenen Fenstern auch bei 100qm in ähnlich schneller Zeit schaffen. ^^

    Ausschlaggebend für mich ist:

    - Die Anzahl der Käfige: Stellplatz für ausreichend große Gehege, in denen besatztechnisch noch gewaltig Luft nach oben ist, weil ich es mag, wenn meine Tiere viel Platz haben und sich auch mal aus dem Weg gehen können. Ich würde ein Gehege eher zu schwach als zu voll besetzen. Platz für Ausweichgehege für Quarantäne oder Vergesellschaftungen muss problemlos temporär geschaffen werden können.

    - Die Art der geplanten Mitbewohner, zum Beispiel müssen Beute und Beutegreifer räumlich richtig getrennt werden und mindestens verschiedene Zimmer bewohnen, damit nicht beide Gruppen im Dauerstress leben. Beispielsweise würde das bei mir bedeuten, dass ich für die Haltung von Mäusen UND Ratten mindestens zwei verschiedene Zimmer mit Türen benötige.

    - Der schnöde Mammon, es muss für alle Tiere nicht nur Geld für die tägliche Versorgung da sein, sondern auch für teurere Tierarztbesuche. Je mehr Tiere, desto mehr kann da im worst case auf einmal zusammenkommen. Gerade bei Infektionen oder Parasitenbefall sind ja gerne mal alle betroffen und müssen behandelt werden. Werden viele Tiere auf einmal alt, kann es auch zu häufigeren Tierarztbesuchen kommen, die man dann finanziell zu wuppen hat.

    - Die Zeit. Es muss genug Zeit da sein, um auch in Stressphasen (also bei Überstunden, Problemen in der Familie etc., Änderungen der beruflichen Lage wie zum Beispiel der täglichen Fahrzeiten oder Schichtarbeit, Krankheit eines oder mehrerer Tiere...) jedem Tier genug Aufmerksamkeit schenken zu können. Manche Tiere benötigen weniger Zeit als andere, meiner Erfahrung nach sind Ratten da, wenn gut sozialisiert, eher anspruchsvoll und damit zeitraubend, während andere Tiere wie beispielsweise Meerschweinchen sich auch oft mit der reinen Grundversorgung zufrieden geben. Da wären wir dann wieder bei den geplanten Tierarten, bei manchen Arten machen ein paar mehr kaum etwas aus, bei anderen dagegen...

    Was müffelt, muss gereinigt werden. Je mehr Tiere, desto öfter in der Regel, was den Zeitfaktor beeinflusst und was auch die Müllmengen (oder im Falle der Haltung auf Fleece die Waschmenge) in die Höhe treibt. Noch ein Punkt, den man bedenken muss.

    Ich kenne mich mit Degus nicht aus, kann man die gut zu zweit halten? Oder würden die von mehr Rudelmitgliedern profitieren?

    Wenn es ansonsten passt, wäre es vielleicht auch eine Überlegung, beide Gruppen aufzustocken?

    Das wären so meine Überlegungen...

    Viele Grüße

  • Hallo Merhaba,

    laut den Angaben im Deguforum kann man die auch gut zu zweit halten, wobei sie - falls es harmoniert - wahrscheinlich auch nichts gegen weitere Mitglieder hätten.

    Beide aufstocken ist keine Option, das wären definitiv zu viele Tiere.

    Im Rattengehege dürfte schon noch Platz für zwei sein (3 m x 1,2 m mit einem doppelstöckigen Käfig).

    Intikäfig ist natürlich vorhanden und auch neutraler Platz (Bad).

    Die Degus und Ratten leben allerdings im gleichen Raum, was aber ja schon so ist. Gibt eigentlich keine Probleme, außer, dass sie nicht gleichzeitig Auslauf erhalten können und eine Ratte manchmal den Käfig ein bisschen hochklettert, was die Degus nicht mögen, aber das passiert nicht mehr oft und wenn, bekomme ich es gleich mit.

    Tierarztbesuche könnte ich mir auch noch leisten.

    Von der Zeit würden jetzt ein oder zwei Ratten mehr wahrscheinlich nicht so einen Riesenunterschied machen. 7 Nagetiere ging auf jeden Fall ja gut.

    Grüße

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