Wohnung oder Käfighaltung

  • Hallo alle zusammen,


    ich bin neu hier und weis gerade nicht ob ich das hier alles richtig mache, falls nicht einfach kurz Rückmeldung geben.


    Wieder einmal stelle ich mir die Frage ob es wirklich so untypisch ist Ratten nicht im Käfig zu halten, zu mal die kleinen ja sowieso Auslauf haben sollen/müssen. Und wenn ich da nichts anderes habe außer meine Wohnungseinrichtung würde ich es langweilig finden.

    Natürlich gibt es Vor und Nachteile bei einer Wohnungshaltung, aber ehrlich gesagt würde ich es immer wieder so handhaben auch wenn es mal einen Tag gibt wo ich denke hätte ich es besser gelassen, dann müsste ich weniger Putzfrau spielen und würde mir weniger die Haare raufen wenn sie mal wieder "Blödsinn" anstellen. Na klar muss man alles was evtl. gefährlich werden könnte absichern, aber das müsste ich doch auch wenn ich den Nasen Auslauf gewähre. Ich verurteile keinen der seine im Käfig hält und Ausgang gewährt, dieses erwarte ich aber allerdings auch anders herum. Leider ist das nicht immer so, wenn es bisher auch nur 2 mal vorkam. Bin ich verrückt weil ich dreiviertel der Wohnung "normal" eingerichtet habe und 2 Wände der Wohnung nicht.? Mag es manchmal echt glauben. Von daher interessiert mich wirklich sehr wie ihr das so Handhabt???


    Und vielleicht kann mir jemand verraten wieviel Nasen ich so halten dürfte? Wir sind beim überlegen ob wir noch 2 Nasen aufnehmen, ich habe aber immer Sorge das zu wenig Platz vorhanden ist. Im Internet findet man nur Angaben über die Anzahl bei Käfighaltung.

  • Hallo,


    meine Nasen haben ein großes Gehege (3 x 1 m), in dem noch ein doppelstöckiger Käfig steht und erhalten, wenn ich da bin und die Degus nicht draußen sind auch noch Auslauf.

    Das zweite Bild bei dir sieht echt sehr ansprechend aus, da haben die Ratten viel zu entdecken!

    Allerdings würde ich mich ganz ohne Käfig nicht wohl fühlen. Erstens ist es ein Rückzug für die Nasen und zweitens ist es mir auch ganz recht, wenn nicht ständig ein so kleines Tier frei rumläuft, da man dann ja schon sehr aufpassen muss (also auch, dass man es nicht platttritt) und gerade wenn Besuch da ist, ist es so schon besser. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass meine Nasen darunter leiden, dass sie oft in dem Gehege sind. Was ich mir allerdings nicht mehr gut vorstellen kann, ist ein normaler Käfig.


    Zur Anzahl: Wie viele hast du denn schon?

    Bei mir leben 6.

  • Huhu,

    wie sieht denn deine Wohnungshaltung sonst so aus, besonders in Schlafzimmer, Küche und Bad? Vor allem Hinsichtlich des Sicherheitsaspektes für die Tiere?

    Tatsächlich ist die Wohnungshaltung (bedeutet ganze Wohnung, nicht nur einzelne Zimmer) eher unüblich, öfter dagegen hat man Zimmerhaltungen (Rattenzimmer).


    Normalerweise würde ich von den zwei Fotos schätzen, dass deine persönlich bevorzugte Anzahl weit unterhalb der maximal artgerecht möglichen Besatzdichte liegt. Wenn du da aber überhaupt kein Gefühl, keine Vorstellungen/Relationen hast und du ein sehr großes Rudel hast/anstrebst, kannst du ..... Edit: den Cage Calc vergessen, der rechnet nur bis 25 Ratten. Ok, alternativ kannst du die Maßgabe des Säugetiergutachtens verwenden. Gilt ja auch für Privathalter wie wir es sind. 2 Ratten benötigen 2 qm und für jedes weitere Tier 0,4 qm dazu. Das wären für 70 Ratten also... rund 30 m². Also in deiner Wohnung sollte das locker möglich sein (ich kenne die Größe deiner Wohnung nicht, bin nur vom Bundesdurchschnitt ausgegangen).

    LG Katharina

  • Huhu,

    Prinzipiell geht eine Wohnungshaltung sicherlich wobei ich es eeecht schwierig fände eine ganze Wohnung Rattensicher zu bekommen, bei meiner Küche ginge das z.B. garnicht. 1 oder zwei Zimmer gehen da schon eher. Rattenzimmer finde ich echt super so als kompromiss, selbst habe ich leider "nur" einen Dauerauslauf in einem Teil vom Wohnzimmer (ich schätze vom Platz her ähnlich wie dein 2. Foto (4qm), nur nicht ganz so hochgebaut, plus noch 1qm Käfig angeschlossen). Eigentlich ist das was ich meinen Ratten bieten kann mir zu wenig (wir können keine 10qm Auslauf bieten, was ja oft so als "gute Mindestgröße" angegeben wird und noch nichtmal 6qm(oft was als absolute mindestauslaufgröße angegeben wird), weil ich ein baby erwarte und das auch Platz braucht und rattenfreie Fläche ) weshalb ich auch überlege nach dem jetzigen Rudel mit der Rattenhaltung auf zu hören bis wir eine größere Wohnung haben.

    Zu dem was Godspeed schreibt: Ich sehe von den Fotos her die grenzen der Rudelgröße tatsächlich auch eher beim Putzaufwand, überblick behalten und Tierarztkosten als beim Platz den du bieten kannst. Ich finde es ehrlich gesagt gut, dass der Cage Calc nicht mehr als 25 Ratten rausgibt weil ich größere Rudel nicht für praktikabel halte (ich bin mir nichtmal sicher ob ich 25 Ratten in einem Rudel nicht zu viel finde). Schon allein um bei ansteckenden Krankheiten und Parasiten nicht zu viele gleichzeitig behandeln zu müssen (und sowas lässt sich ja nie 100% verhintern), aber auch z.B. Integrationen: wie soll das bei so großen Rudeln sinnvoll funktionieren? Man bräuchte da ja dann auch wieder einen entsprechend großen neutralen Bereich etc...Entweder schwankt die Rudelgröße stark oder man hat permanent umbrüche drin wegen Integrationen (gibt da ja auch sowas wie mindestabstände zwischen integrationen um die Ratten nciht zu sehr zu stressen... Du hast permanen ne kranke Ratte (hatte ich bei meinem 5-10 Ratten starken Rudel ja schon sehr oft) und auch dauernd Todesfälle was ja auch jedesmal die Rudelstruktur/Rangordnung ändert. Also Rudel über 25 Tieren halte ich nicht für sinnvoll. Und wenn eine mehrzimmerwohnung (freie rennsrecke) inklusive der von dir auf den Fotos gezeigten Einrichtung zur verfügung steht denke ich alle "kleineren" (interessant von einem z.B. 20 Ratten Rudel als klein zu sprechen^^) Rudel haben da auf jeden Fall genug Platz. (Guck da wie gesagt eher auf Tierarztkosten und ob du den Überblick und die Sauberkeit in der Wohnung gewährleisten kannst)

    Was mir ansonsten zu den Fotos aufgefallen ist: Das zweite sieht echt gut aus, beim 1. bin ich mir nicht sicher ob ich es richtig erkenne. Ist dieses "kafigartige" vorn komplett (oder fast komplett) verglast? Ich bin mir nicht sicher ob da die Belüftung ausreichend ist (aber kann es wie gesagt nicht genau erkennen). Das zweite: ist das ganz unten Sand da drin? Falls ja wäre die Frage was für Sand, wobei eigentlich alle Sandarten reizend sind (einige sind nur noch schlechter als andere weil schwarfkantig-z.B. Vogelsand oder besonders schlecht für die Atemwege). Was machst du mit kranken/hinterhandgelähmten/ZNS-Symtom Ratten die zwar nichtmehr vernünftig Klettern können aber sich dessen nicht unbedingt bewusst sind. Hast du irgendwelche Möglichkeiten die Absturzhöhen zu entschärfen? (kommt sicherlich auch darauf an wo sich das Rudelleben hauptsächlich abspielt. Ich habe hier hohe kratzbäume die interessieren die Alten einfach nichtmehr, der kletterbereich im Käfig wird aber weiterhin erkundet und den muss ich dann doch "entschärfen", wenn mal wieder jemand etwas "tatteriger" wird im Rudel und da oben noch rumkraxelt und abstürzt...)

    Liebe Grüße


    RainbowRicarda

  • Hallo,


    Zitat

    Ich finde es ehrlich gesagt gut, dass der Cage Calc nicht mehr als 25 Ratten rausgibt weil ich größere Rudel nicht für praktikabel halte (ich bin mir nichtmal sicher ob ich 25 Ratten in einem Rudel nicht zu viel finde). Schon allein um bei ansteckenden Krankheiten und Parasiten nicht zu viele gleichzeitig behandeln zu müssen (und sowas lässt sich ja nie 100% verhintern), aber auch z.B. Integrationen: wie soll das bei so großen Rudeln sinnvoll funktionieren? Man bräuchte da ja dann auch wieder einen entsprechend großen neutralen Bereich etc...Entweder schwankt die Rudelgröße stark oder man hat permanent umbrüche drin wegen Integrationen (gibt da ja auch sowas wie mindestabstände zwischen integrationen um die Ratten nciht zu sehr zu stressen... Du hast permanen ne kranke Ratte (hatte ich bei meinem 5-10 Ratten starken Rudel ja schon sehr oft) und auch dauernd Todesfälle was ja auch jedesmal die Rudelstruktur/Rangordnung ändert. Also Rudel über 25 Tieren halte ich nicht für sinnvoll.

    Es gab einmal vor Jahren in einem anderen Forum eine Halterin, die in einem großen kompletten Rattenzimmer ein Rudel aus 35 Vollböcken hielt.

    Das war das bisher größte Rudel, von dem ich gehört habe.


    Allerdings habe ich mir auch schon damals die Fragen gestellt, die Du genannt hast: Überblick behalten, Gesundheitszustand jedes Einzelnen im Blick haben, Integrationen, medizinische Versorgung ...

    Leider kam ich nie näher mit ihr ins Gespräch, weiß also nicht, wie sie das gehandhabt hat.


    Genau wegen diesen Punkten halte ich das auch kaum praktikabel - v. a. im SInne der Ratten.

  • Zumal man da mal die Kirche im Dorf lassen muss. Wer wird schon solch einer Masse an Tieren gerecht?! Das artet für mich dann schon in Messie aus ...


    Sehe ich auch so bei einer Wohnungshaltung. Ich glaube, niemand möchte von sich sagen, er/sie habe 5 seiner Ratten auf dem Sofa oder im Bett plattgesessen oder -gelegen. Das hat für mich auch nichts mehr mit sinnvoller artgerechter Haltung zu tun.

  • Hallo


    Ich hab ja nun schon mehrere Wohnungen gesehen, in denen eine dreistellige Rattenzahl frei gewohnt hat. Und das hat mich folgendes gelehrt:

    Niemand kann behaupten, seine Ratten in einer freien Wohnungshaltung noch allesamt ausreichend unter Kontrolle zu halten. Ab 10 Ratten wird es schwierig, wirklich jede jeden Tag einmal gesehen und kontrolliert zu haben, ob alles ok ist. Das ist schon bei einem 10er-Rudel im Käfig schwierig.

    Soetwas sollte man ausschließlich in Eigentumswohnungen machen, wenn man beim Auszug keinen Rechtsstreit um Schäden an Wänden, Böden etc. ausfechten möchte.

    Es ist egal wieviele qm die Wohnung hat. Die Ratten haben ihre Lieblingsplätze an den Rändern unter irgendwelchen Möbelstücken o.ä., wo sich alle ansammeln. An diesen Stellen wird es ihnen dann zu eng, es entsteht Stress, es entsteht ein ganz ungünstiges Klima mit starken Ansammlungen von Ammoniakdämpfen, Nässe und Ausscheidungen, so dass es den Tieren nicht gut tut, die Ratten teilen sich alle untereinander - ein soziales und hygienisches Problem. Bei meinen Räumungen waren 80% der Ratten in der Küche unter der Einbauküche, einzelne Zimmer waren fast komplett leer. Die Stimmung zwischen den Tieren war schlecht. Wenn man so Plätze bei sich kennt, wo die Ratten am liebsten zusammen sitzen und schlafen, dann wird man sich fragen müssen, wieviele dort entspannt zusammen leben können, ohne dass sie sich auf die Nerven gehen. Der Cagecalc bezieht sich wenn man so will nur auf die hauptsächlich genutzte Fläche, was ja meinstens die Zimmerränder und Möbel sind, dann wird das alles schon kleiner.

    Zumal man bei einem großen Rudel meiner Ansicht nach keine ordentliche Integration mehr durchführen kann und Probleme zwischen den Ratten leichter übersieht. Ich habe es dann schon erlebt, dass die Ratten in den Wohnungen auseinandergebrochen sind und sich verschiedene Rudel in den Zimmern gebildet haben, weil die Ratten, die sich nicht gerne mochten, sich ja weiträumig aus dem Weg gehen konnten und daher der Kontakt verloren gegangen ist.


    Ich respektiere alle, die sowas machen und finde die Bilder sehr beeindruckend. Käme für mich persönlich aber nicht in Frage. Obergrenze der Rattenzahl wäre da wohl bei 10, die müssten dann auch von Anfang an schon zusammen leben, keine Integration mehr (also keine neuen Ratten) und müssten blitzeblank und sauber hier ankommen, was realistisch betrachtet keine einzige tut - die haben Milben, Läuse, Giardien oder Würmer und wenn das rauskommt und sie leben so, könnte ich die gesamte Ausstattung wegschmeißen, weil sie da kaum etwas desinfizieren lässt. Und wenn ich so sehe, was meine kleinen Schadnager hier so schon bei normalem Auslauf kaputt machen, da bin ich froh, dass sie nur in kontrollierten Abständen in die Wohnung dürfen


    Liebe Grüße

    Judith

  • Ich habe da auch eher Bedenken. Die Bilder sehen wirklich absolut toll aus, aber wenn ich an unseren Giardiosefall zurückdenke, ist alles, was ich hier sehe, Einrichtung, die ich nicht desinfizieren kann.


    Solange die Ratten jung und gesund sind, ist das sicherlich wunderbar, aber leider eben auch kaum zu reinigen, wenn sich doch einmal etwas einschleichen sollte.

  • Hallo,


    ich hatte im Laufe meiner Rattenhaltung maximal Rudel von 12 Ratten in einer großen Doppelvoliere (LxBxH 175x70x140 cm) - und dabei auch einmal 4 und einmal 5 Geschwister drin, also keine bunt gewürfelte Gruppe aus lauter Einzeltieren oder Pärchen, die mit der Zeit so zusammenkamen.


    Was mir eben noch einfiel:

    Mir ist auch ein Rattenhalter bekannt, der in freier Zimmerhaltung bei dauerhaft offenen Käfigen seine Ratten hielt (genaue Anzahl weiß ich nicht, aber auf jeden Fall über 15).

    Irgendwann stellte sich das Problem ein, dass sich verschiedene Rudel bildeten und es viel Streit gab (teils mit ernsten Verletzungen) - ab da war dann Schluss mit dauerhaft offenen Käfigen, sondern die einzelnen Rudel hielt er dann im Käfig und es gab wechselnd Auslauf.


    Seither kommt mir bei sehr viel Platz immer auch irgendwann der Gedanke, dass der viele Raum auch nach hinten losgehen kann und man das immer im Kopf und im Auge behalten sollte - und für den Ernstfall einen Plan haben, wie man reagiert.

  • Hallo alle zusammen,

    Danke für die Antworten und Aspekte.

    Also ich Versuch mal nichts zu vergessen von den Fragen die gestellt wurden. Platt getreten wurde hier noch nie eins, noch nicht mal im Ansatz. Schlafzimmer, Bad und Küche haben Türen die nur offen sind wenn wir da sind, alles ist so verstaut das keins von den Mädels wo dran kommt. Ein kleines Zimmer dürfen sie garnicht rein.2 Zimmer haben sie 24h zur Verfügung Wohl und Esszimmer da diese offen sind. Kabel sind in Kanäle. Stecker haben wir bei allen so Art Kasten drum rum gebaut. Waschmaschine bleibt immer zu. Möbel sind so das sie da nicht rauf kommen. Was Besuch betrifft gab's bisher auch keine Probleme. Derzeit haben wir 8 Nasen. 25 Nasen wären mir dann doch etwas zu viel. Was den Putzaufwand betrifft ist es nicht ohne, habe aber das Glück das die Mädels ihr Geschäft im Käfig verrichten außer wenn eins alt ist kam es eigentlich immer vor das eins während des Schlafend gepieselt hat deshalb unteranderem Decken im Tunnel. Was Tierarzt betrifft heißt es ganz klar immer gut Geld bei Seite legen so dass wir da nie Probleme hatten. Muss man auch wir haben auch schon erlebt das innerhalb von 2 Monaten 4 Nasen von uns gingen usw. Was Krankheiten betrifft haben wir noch 2 extra Käfige so das wir isolieren können, diese können dann im Schlafzimmer und/oder in ein noch vorhandenes kleines Zimmer, in der Zeit darf kein anderes rein. Was das erkennen von Krankheiten usw. betrifft gab's auch nie Probleme, wir achten drauf das wir jede Nase mindestens 1 mal am Tag zu Gesicht bekommen abtastet usw., was bei unseren nicht im Ansatz das Problem ist fast alle kommen eigentlich 3 mal am Tag. Was Integration betrifft haben wir noch nie gemacht wenn eins krank war. Bisher ist es einmal vorgekommen das Integration stattfand und in der Zeit eins krank wurde. Nein der Käfig ist natürlich nicht komplett verglast, nur ein Teil. Nein es ist kein Sand sondern Einstreu. Was den Absturz betrifft können wir bei Bedarf 2 gittertüren vorne am Käfig dran hängen, oben drauf Gitter reinklicken. Was den "kletterbaum" betrifft hat bisher nie ein ins Alter gekommene Tier ihn wirklich noch genutzt. Also Wände Boden würden noch nie beschädigt zumindest nicht von den Nasen. Kaputt gemacht bisher nur Ordner, Bücher, Kerzen(seit dem haben wir keine mehr) und mal ein Kissen oder Decke angeknabbert.

  • Hallo,

    da du 8 Nasen hast, wäre es ok noch zwei dazu aufzunehmen. Die Intigration musst du dann in dem Zimmer gemacht werden, wo die Ratten sonst nie hinkommen. Für den Teil, der normalerweise im Auslauf stattfindet, wäre wohl eines der Zimmer, in das die Tiere nicht duchgehend reinkommen können, am besten geeignet. Danach würde ich noch zusätzlich mindestens eine Woche im Wohn- oder Esszimmer, wo die Ratten immer sein können, integrieren.

    Hast du eigendlich Pläne, was du machst, wenn sie mal Giardien oder so haben und du alles (wirklich alles) desinfizieren oder wegwerfen musst? Oder wenn sie doch anfangen, die Wände oder Böden zu bschädigen? Oder wie du alls sichern kannst, wenn doch mal ein an selbstüberschätzung leidender Senior auf die hohen Kratzbäume klettert und droht runterzufallen?

  • Zitat

    Waschmaschine bleibt immer zu.

    Das wieder ist nicht gut für die Maschine, da kann sich Schimmel bilden, da sie nicht trocknen kann.


    Wenn du handwerklich geschickt bist, versuch einen Rahmen mit einem Gitter vor die Öffnung zu heften, solange du die Maschine nicht benutzt.

    Ich würde einen Holzrahmen aus Leisten bauen mit Gehegedraht davor, und zum Anhaften Magnetschnapper (4kg-Schnapper mit einer Schicht Filz davor, um den Lack zu schonen).

    (Mit dem Zeug kann man praktisch alles relativ einfach rattensicher machen - und die Fenster nymphensittichsicher. Okay, bei der Rattenplage im Hof auch rattensicher, diesmal andersrum )


  • Hallo,


    also unter den von dir genannten Vorraussetzungen und wenn du bisher 8 Ratten hast sehe ich bei der Haltung kein Problem noch 2-3 Ratten dazu zu holen. Der Platz reicht auf jeden fall und auch die Angesprochenen Kritikpunkte werden durch 2-3 Nasen mehr nicht gravierender. Du musst halt gucken wo du integrierst (neutraler bereich) und weiterhin darauf achten ob nicht doch mal ältere/tatterigere Ratten immernoch in den tollen kletterbereich wollen. Ich würde sehr genau gucken wo du die Ratten herholst und vor der Inti sicherheitshalber nochmal präventiv auf alle Parasiten inklusive Giardien durchchecken lassen und generell sehr auf die Hygiene achten. Ich habe meinen Dauerauslauf mit Spahnholzplatten eingezäunt. Der war ziemlich teuer/aufwändig und ist auch nicht 100% desinfizierbar. ich kenne das Risiko, versuche es so gut es geht zu minimieren und weiß aber, dass ich ihn im schlimmsten Fall eben trotzdem entsorgen muss... Das muss dir bei deiner tollen Kletterkonstruktion eben auch klar sein.
    Für mich klingt deine Haltung (mit den Details die du jetzt noch nachgeliefert hast) ziemlich toll für die Ratten. Ob das Rudel "zerbricht" oder sich doch mal irgendwo unter Möbeln einnistet und sich da der Ammoniak sammelt wirst du ja im Auge behalten und dann entsprechend eingreifen können. Ich denke wenn die Inti gut verläuft ist die gefahr. dass das Rudel zerbricht bei 10 ratten auch nicht viel größer als bei 8 (da sie viel platz zum ausweichen haben ist aber eine gute und langsame Inti hier besonders wichtig).

    Liebe Grüße

    RainbowRicarda

  • Also wir hatten schon die Situation das wir alles weggeschmissen haben, dieses muss man sich halt immer klar machen bei so was.Ein wirklichen Plan was den Kratzbaum betrifft haben wir bis dato leider nicht. Vielleicht habt ihr ja Anreize. Sind bisher nur auf die Idee gekommen die Tunnel am Käfig dicht zu machen. Danke für den Tipp mit der Waschmaschine. Entschieden haben wir uns bisher noch nicht ob wir nun wirklich noch 2 aufnehmen, wenn dann werden sie wohl aus einem Tierheim sein.

  • Hallo,


    ich finde die Idee super und habe es früher ähnlich gehalten (allerdings nie mit so vielen Tieren, damals waren richtige Rudel nur von Futtertierzüchtern bekannt und die "Endstelle" hatte eine, zwei, maximal drei Ratten). Meine zwei bis drei Ratten hatten das ganze Haus zur Verfügung, allerdings immer nur unter Aufsicht. War ich nicht zu Hause, waren sie im Käfig. Mit Großgruppen habe ich keine Erfahrung, aber ich kenne schwierige Intis von isoliert aufgezogenen Ex-Schulterratten.

    Dass sie viel zerstört hätten kann ich nicht bestätigen. Klar wurde mal eine Decke angenagt, Bücherkanten von gebundenen Büchern waren auch sehr beliebt. Eine Kommode musste dran glauben, weil die Grifflöcher aus Rattensicht zu klein zum Durchschlüpfen waren. Pullis mit Löchern hatte ich auch ein paar Man muss halt damit leben, dass man öfter wischen und putzen muss und dass Fernbedienungen oder Socken nicht einfach liegen gelassen werden dürfen. Freilaufende Ratten erziehen zur Ordnung.

    Beliebte Schlafplätze kann man mit Schlafkisten mit Boden präparieren, dann hat man es mit dem Putzen etwas einfacher. Möbel, unter denen man schlecht putzen kann, kann man mit passenden Leisten rattensicher abdichten.


    Wichtig ist, dass neu hinzukommende Tiere erst ein paar Wochen in Quarantäne kommen und erst, wenn die Untermieterfreiheit sicher ist, integriert werden. Wichtig ist auch, dass die Gruppe erst NACH erfolgter Integration (und da meine ich nicht das reine Aneinandergewöhnen, die Gruppe muss stabil sein und sich mögen) wieder den kompletten Raum zur Verfügung bekommt, damit sie nicht in Lager zerfällt. Eine stabile Gruppe zerfällt nicht in Lager, wenn sie mehr Platz hat. Das Zerfallen ist immer ein Symptom für eine nicht erfolgreich verlaufende Integration. Natürlich kann geringer Platz (Käfig plus ein paar Quadratmeter Auslauf) ein Auseinanderfallen verhindern, obwohl die Gruppe nicht stabil ist. Aber da kann man sich dann fragen, ob man das wirklich möchte: eine stabil erscheinende, eigentlich aber unharmonische Gruppe unter Dauerstress oder lieber eine, die zeigt, dass etwas im Argen ist. Mehr Platz sorgt für weniger Stress, nicht für mehr.


    Viele Grüße

  • hallo,


    da der thread name ja eine frage beinhaltet,

    meine antwort = käfighaltung !


    das ist eigentlich wie bei der frage dauerauslauf.

    meiner ansicht nach ist das mehr als die nasen benötigen,

    obwohl es da natürlich immer mal wieder spezielle charaktere geben kann,

    die eine besondere behandlung erfordern.

    aber wenn ich sehe das sie nach einer weile oft selbst wieder in die voliere zurückgekehrt sind,

    scheint sie doch auch ihre vorteile zu haben.


    lg, redrat

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