Rudel will nicht raus

  • Hallo zusammen,


    zuerst mal danke für's Aufnehmen.

    Das ist mein erster Beitrag hier..

    Meine Frau und ich leben seit 4 Wochen mit einem dreier Rudel weiblicher Farbratten zusammen.
    Wir sind beide mit Tieren aufgewachsen, aber zum ersten Mal beschäftigen wir uns mit Ratten.


    Die Kleinen machen einen sehr aufgeweckten Eindruck.

    Sie interessieren sich für uns, stellen sich ans Gitter, sind neugierig.
    Anfassen mögen sie noch nicht so, aber mit dem Federpuschel oder Küchenpapier in der Hand wird gerne gespielt.
    Auch Leckerlies aus der Hand werden gerne angenommen, die Bisse in die Fingerspitzen haben auch nachgelassen ;)

    Ich denke, es wird..

    Aber seit zwei Wochen steht hier der große Auslauf bereit und keine hat sich bislang rausgewagt.
    Wir haben es mit einer Futterspur versucht, mit dem Federpuschel, mit Ignorieren..

    Sie bleiben auf der Käfigklappe stehen, schnuppern raus, gucken runter, aber dann geht es wieder rein..
    Ich werde heute nochmal zum Baumarkt fahren und dann baue ich später eine große "Showtreppe"..
    Vielleicht ist die jetzige zu schmal?

    Ich habe auch schon überlegt, ob eine Art Tarnnetz über dem Auslauf helfen könnte.
    Ich nehme an, dass es ihnen nicht ganz geheuer ist, kein "Dach über dem Kopf" zu haben.
    Es sind aber auch schon Tücher im Auslauf gespannt, unter denen sie "Schutz" suchen könnten..

    Hat hier noch jemand Vorschläge, wie wir die Skepsis vor dem Auslauf in den Griff bekommen können?

    Danke schon mal im Voraus.
    Gruß, Bruzzel

  • Huhu,


    das klingt wie bei mir damals Meine waren auch sehr schüchtern wenn es ums rausgehen ging und oft genug saß ich ganz alleine im Auslauf Ich habe mich dann irgendwann auch vor den Käfig gesetzt und sie sind dann erst auf meine Beine und mir geklettert und haben sich dann rausgewagt. Später dann auch ganz normal über die Leiter. Bei Beauty hat es sogar nochmal die doppelte Zeit gedauert. Inzwischen lieben aber alle ihren Auslauf und Beauty ist sogar immer die letzte die wieder in den Käfig geht. Du bist also nicht alleine Gib ihnen Zeit und dann kann es manchmal plötzlich schneller gehen als du glaubst. Und dann wirst du dich fragen wie du die kleinen wieder rein bekommst  


    LG

    Zeliba

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Antworten..

    Es ist schon beruhigend zu lesen, dass es bei anderen auch länger gedauert hat.

    Wir sind auf jeden Fall beide geduldig und freuen uns auch darüber, dass die sich in der Voilere wohl fühlen.
    Sie spielen miteinander, erkunden alles von oben bis unten..
    Sehr putzig

    Tenoa
    Ich war die letzten Wochen zu Hause, da habe ich den Auslauf praktisch den ganzen Tag angeboten.
    Ab nächster Woche muss ich wieder an die Schüppe.
    Dann soll der Auslauf jeden Tag in den Abendstunden auf sein.

    Fotos reiche ich noch nach..
    Für heute hat sich Besuch angekündigt, ich musste die Bauarbeiten erst mal einstellen und den Auslauf für heute abbauen..

    Schon mal schönes Wochenende euch allen

    Gruß, Bruzzel

    P.S.
    Hatte jemand schon mal das Phänomen, dass die Leertaste hier im Editor nicht funktioniert?
    Ich musste den Text jetzt in Word tippen und hier rüberkopieren.
    Woran könnte das liegen?

  • Huhu,


    die meisten meiner Neuzugänge kennen den Auslauf schon durch die Integration. Wenn ich doch mal quasi einen Neustart hatte, habe ich die Nasen in den Auslauf gesetzt ... und die Käfigtür zugemacht. Das hat sie keineswegs traumatisiert und der Vorteil ist, dass man dort auch kurze Anfassübungen machen kann, sobald sie mal neugierig in die Nähe kommen. Und Leckerlies sind auch sehr freundschaftsbildend. Die Zähmung war so immer 100 % erfolgreich.


    Viele Rattenhalter haben ja auch den Auslauf in einem anderen Zimmer ohne Käfigzugang (Bad oder Flur; Transport per Box). Diese haben solche Probleme gar nicht^^


    LG Katharina

  • @ Leanderpobander

    Wenn ich einen grundsätzlichen Fehler gemacht habe, immer her mit Tipps.
    Wo sind die Schwachstellen?

    Hier übrigens mal Beweisfotos..
    Da leben wirklich Ratten..

    Das da auf dem Bildern ist übrigens Sestra..
    Bis vor zwei Tagen die skeptischste der Dreierbande.
    Ich hab sie eigentlich immer nur mit Futterstückchen ins nächstgelegene Häuschen flüchten sehen..

    Heute klettert sie außen an der voilere hoch..
    „Schizo-Rat“

  • Hey


    Die Rampe ist für nicht ganz so selbstbewusste Ratten, denen niemand voraus läuft, doch ein recht langes, offenes Stück, dass man erst einmal überwinden muss.

    Warum genau lässt du sie denn so weit oben raus? Gerade für den Anfang wäre es wichtig, dass sie, sobald sie den Mut haben, den sicheren Käfig zu verlassen, schnell in einem Versteck verschwinden können und so Schritt für Schritt ihr erweitertes Reich zu erobern.


    Was die Ausbruchssicherheit angeht: Mit diesem Brett vorm Käfig habt ihr den Damen eine wunderbare Sprungschanze gebaut, um von dort aus auf die höhere Absperrung links zu hüpfen. Rechts ist die Absperrung auch eher zu tief. Gerade bei Damen sollte die Absperrung nicht unter einem Meter hoch sein. Sonst sind die Kängurus schnell auf der "falschen" Seite unterwegs. Aber dazu müssen sie erstmal etwas mutiger werden. Aber keine Sorge, in der Regel werden sie das schneller, als einem lieb ist


    Dann noch eine kurze Frage zum Käfig: Ist das die Villa Casa 60?

  • @Niniel  
    Die Rampe ist noch in Konstruktion..
    Da kommt noch mindestens ein Stofftunnel drauf, evtl. auch noch ein paar "Berghütten"..

    Das ist leider die unterste Käfigklappe, daher auch die tiefste Möglichkeit.
    Ja, es tut mir leid, es ist die Casa 60..

    Ich habe das Maß anhand eines (offensichtlich veralteten) Ratgebers hochgerechnet..
    Ich bin schon über 40, erste Wahl bei Informationen ist für mich der Buchladen, nicht das Internet.
    Ich gelobe Besserung.

    Aber der Käfig war schon gekauft, der Wurf schon geboren das Budget erschöpft..

    Umso wichtiger ist es, dass wir sie langsam aber sicher in den Auslauf bekommen.

    Noch sind sie ja recht klein..

    Es sind aber drei Volletagen drin und jede Menge Hängematten und alternative Lauf- und Kletterwege..

    Und nächsten Monat baue ich rechts noch eine Box an, mindestens 1,50 m x 1,00 m, unterteilt auf zwei Etagen.
    Wir haben schon ein gutes Viertel unseres Wohnzimmers für die Rattis eingeplant..

  • Bei einem Stofftunnel würd' ich erwarten, dass sie früher oder später oben drauf klettern und so auf den Käfig und die Begrenzug kommen. Aus Neugierde, wie groß ist der Auslauf? Als Anfänger kann ich empfehlen Auslaufteile ersteinmal aus Pappe o.ä. zu bauen. Hält zwar nicht lange, aber man kann erste Schwachstellen finden und dann das ganze aus teurem Material bauen. Es ist sehr ärgerlich viel Geld für beispielsweise eine Begrenzung/ Kletterschutz auszugeben über die sie einfach drüber hüpfen.

  • Auch von der Rampe aus sieht der Abstand recht kurz aus. da springt es sich leicht auf die Absperrung. Habe aber auch keine Tipps. Vielleicht ne Lange Röhre oder einen Schlauch. Aber auch auf dem kann man ja nach oben laufen. Ich habe jetzt hier den kompletten Käfig zugebaut. Was ich dann nach dem Auslauf wieder abnehemen kann. Bei den Leitern muss ich immer schmunzeln. Überziehe meine auch von Anfang an mit Socken oder Stoff, aber die Stinker kletten lieber an den Gitterstäben hoch und runter und die bekomme ich in keine Socken.

    Ich finde das Absichern ist ein try and error. Denkste jetzt hab ich an alles gedacht finden sie ein Schlupfloch. Man muss immer schön dabei sitzen bleiben und schauen was für Heimtückigkeiten sie wieder austüfteln.

  • Hallo zusammen,


    ich wollte mal von den Fortschritten berichten..

    Wir haben die Rampe unten noch etwas angehoben, so ist der Winkel flacher.

    Ein Schuhkarton auf der Rampe dient als "Berghütte", am Fuß der Rampe lockt Katzengras..


    Wir sind dazu übergegangen, Frischfutter und Leckerlis nur noch am Käfigausgang und über die Rampe verteilt anzubieten.
    (Die Reste verstecken wir im käfig, wenn wir den Ausgang abends zu machen).

    Inzwischen wird die Rampe von allen dreien besucht, sobald der Ausgang auf ist.

    Sestra -die Abenteuerlustigste- liegt auch regelmäßig unten im Gras.


    Dass es da noch mehr zu entdecken gibt, haben sie wohl noch nicht erkannt.

    Wir sind aber zuversichtlich, dass die letzten 20 cm in den nächsten Tagen auch noch überwunden werden.

    Liebe Grüße,


    Bruzzel


    P.S.

    Wegen der Leitern:

    Wir hatten zuerst überall Holzleitern drin, nur eine aus Metall, weil uns eine Holzleiter fehlte.
    Die Kleinen haben die Holzleitern gemieden und sind eher an den Gittern hochgeklettert.

    Auf der Metallleiter sind sie hoch und runter geflitzt.


    Deshalb haben wir sie ausgetauscht.

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