Hallo ihr,
An Weihnachten vor zwei Jahren haben meine Familie und ich drei wilde Rattenbabys gefunden und großgezogen. Auch wenn ich wusste, dass sie wahrscheinlich nicht zahm werden würden liebte ich die drei Schwestern und versuchte, ihnen ein bestmögliches Zuhause zu bieten. Eine der drei ist letzten Herbst gestorben, die nächste dann dieses Jahr im Februar. Ich wusste, dass man eine Ratte nicht allein halten soll, trotzdem hatte ich das Gefühl, es wäre meiner alten Dame zu viel Stress, wenn ich jemand neues dazu hole und ehrlich gesagt hatte ich damit gerechnet, dass sie sowieso auch bald stirbt, also nicht lange allein ist. Jetzt ist sie aber immer noch für ihr Alter, trotz anfänglicher Blind- und Taubheit recht munter und ich mache mir Vorwürfe, ob ich nicht doch eher eine andere Ratte zur Gesellschaft hätte holen sollen, bzw. frage ich mich, ob ich das jetzt noch tun soll. Wie gesagt, versuche ich in meinem Rahmen der Möglichkeiten echt das Beste für sie zu tun, aber was ich so über Vergesellschaftung und Integration von neuen Ratten gelesen habe scheint mir doch recht kompliziert. Zum Beispiel kann ich es nicht leisten über mehrere Wochen zwei Rattenkäfige in meinem Zimmer zu haben, weil dafür es doch recht eng hier ist. Es würde übergangsweise schon gehen wahrscheinlich. Aber ein weiteres Problem ist da, dass ich alle zwei Wochen mit der Bahn zu meinen Eltern reise (meine Rattis kennen das von klein auf) und dann nicht nur zwei Transportboxen, sondern auch jeweils bei mir und bei meinen Eltern zwei Käfige bräuchte. Es gestaltet sich also schwierig. Abgeben will ich sie auf keinen Fall! Ich bin der einzige Mensch dessen Geruch sie kennt und zu dem sie, wenn sie auch nicht gerne kuschelt, am meisten Beziehung hat.
Es wäre eigentlich optimal, jemanden in der Nähe zu finden mit ein oder zwei erwachsenen Ratten, dass man mal ausprobieren könnte ob sie sich verstehen und wenn nicht sie gegebenenfalls zurückzugeben.
Vielleicht hat ja noch jemand eine andere Idee?
Rattige Grüße,
Ayleen