Eiweißarme Ernährung

  • Nabend!

    Ich hab zu meiner Frage nichts in der Suche gefunden, aber ich bin mir

    sicher, ihr könnt mir da weiterhelfen...

    Es geht um die Ratte aus dem Thread

    Operation einer 2,5 Jahre alten Ratte?.

    Nachdem wir beim TA waren, hatte er uns geraten, Yukis Ernährung

    weitestgehend umzustellen (entweder auf kohlenhydratearm oder eiweißarm)

    um das Wachstum des Tumors in Grenzen zu halten.

    Da Eiweiß bekanntlich Tumorwachstum fördert, wollen wir es zunächst mit

    eiweißärmerer Fütterung versuchen.

    Nun meine Frage dazu:

    Gibt es spezielles, eiweißarmes Futter oder kann ich ersatzweise anderes

    Tierfutter geben und ein (kontrolliertes) Minimum an Eiweiß so zugeben

    oder wie handhabt ihr das? Habt ihr Erfahrungen damit?

    Natürlich werden zunächst sämtliche eiweißhaltigen Köstlichkeiten weitest-

    gehend von Yukis Speiseplan verbannt.

    Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

    Grüße,

    Armi

  • Huhu!

    Ihr solltet aufpassen, dass ersatzweise viele Kräuter enthalten sind. Ich denke, da eignet sich dann auch hochwertiges Meerschweinchenfutter ganz gut. Da ist zwar Getreide drin und Pellets sind auch enthalten, aber auch Trockengemüse und Kräuter.

    Ich weiß ja nicht, wie wählerisch eure kleine Maus ist, aber auch Degufutter von JR Farm ist nicht zu verachten. Da sind viele tolle Kräuter drin, wenig Getreide (von wegen Kohlehydrate ;) ), etwas gepoppter Mais, ein paar Pellets und Haferflocken.

    Das JR Farm Degu-Spezial oder Degu-Premium kann ich da empfehlen. Das haben wir für unsere Degus und das ist wirklich extrem hochwertig. Kann mir vorstellen, dass deine Ratte das mögen könnte.

    LG Anna

  • Huhu!

    @ Emiko: Naja, wenn du Ratten eiweiß- und kohlehydratearm ernähren willst, dann bleiben ja im Prinzip nur Mais, Nüsse, Kräuter, Pellets und Trockengemüse übrig, oder? Und genau das ist eben in Degu- und Meerifutter auch drin.

    Klar, kann man auch selbst mischen.

    Für normale, gesunde Ratten ist Degufutter und Meerschweinchenfutter natürlich nicht gesund und nicht artgerecht.

    Aber wie gesagt, wenn du Eiweiß und Kohlehydrate rausnimmst, dann bleibt im Prinzip Meerschweinchen- und Degufutter übrig. :/

    LG Anna

  • Also ich glaube, dass man den Tumorwachstum durch eine Ernährungsumstellung eh nicht stoppen kann, zumal Tumore einfach eine normale Alterserscheinung bei Ratten sind. Ich würde genau das Gegenteil machen: die Ratte verwöhnen und alles geben, was sie mag. In dem hohel Alter, würde ich keine Ernährungsumstellung mehr machen, zumal solche Veränderungen sicherlich auch stressig sein können. Und was ist mit den anderen Ratten? Die müssten sich dann genauso "umernähren", denn schließlich fressen sie alle aus einem Napf und kontrollieren kann man das schlecht.

  • Hallo!

    In der Regel brauchen Ratten natürlich Eiweiß, da sie, wie wir Menschen,

    ja Allesfresser sind. Bei bestehenden Tumoren, heißt es, fördert Eiweiß

    das Wachsen eben solcher in enormem Maß.

    Laut TA, kann - was ich gut nachvollziehen kann - eine Ernährungs-

    umstellung hilfreich dafür sein, dass der Tumor (möglicherweise) etwas

    langsamer wächst. Also ist es mir das auf jeden Fall wert, es zumindest

    mal auszuprobieren - um Tumorwachstum zu stoppen hilft immernoch

    nur eine OP (und das auch nicht immer), aber von "stoppen" war ja auch

    nicht die Rede ;)

    @ Yvonne:

    Daran, Futter selbst zu mischen, hatte ich auch gedacht, aber ich glaube

    nicht, dass ich das ideal hinbekäme, denn dazu fehlt mir das nötige Fach-

    wissen.

    Anna:

    Die Idee mit dem Degu- bzw. Meerifutter kam mir auch schon und ich

    werde das wohl mal weiter verfolgen und mich informieren, inwiefern das als

    "Ersatz" herhalten kann oder welche Alternativen es evtl. noch gibt.

    Emiko:

    Dabei muss aber auch aus meinen Augen gewährleistet sein, dass die

    anderen beiden weiterhin "artgerecht" ernährt werden müssen, d.h. ich

    werde das Eiweiß den beiden separat im Auslauf anbieten (meist sind nur

    die Beiden unterwegs, wohingegen Yuki erst gegen den späten Abend

    munter wird - da sehe ich also kein Problem, sondern eher mit der

    Dosierung).


    Bleibt dann die Frage, wieviel Eiweiß ich den anderen beiden Ratten zu-

    gebe und in welcher Form (vorwiegend pflanzlich, ab und zu tierisch?) und

    ob es für Yuki gesund ist, gänzlich darauf zu verzichten, der TA sprach ja

    von einer Reduktion des Eiweiß aufs Minimum (quasi "so wenig wie möglich,

    so viel wie nötig").

    Bis ich da so ziemlich alles rausgefunden habe, werde ich wohl weiter das

    Multifit füttern und beim Frischfutter zunächst darauf achten...

    Grüße,

    Armi

  • Huhu,

    hmm ... mir ist zwar bekannt, daß eine sehr proteinhaltige Ernährung im 'Jungrattenalter' zu einer erhöhten Tumorneigung führen kann und man daher generell nicht zu eiweißhaltig füttern sollte - aber ob es bei einem bereits bestehenden Tumor wirklich noch so viel bringt ?

    Die Frage beim Umstieg auf Futter für Degus o. meeris bliebe zudem die Frage, ob eine ausreichende Versorgung mit sonstigen, für Ratten wichtige Nährstoffe gewährleistet ist, denn es sind ja nicht alleine die Proteine.

    Da fände ich eine Eigenmischung auch nicht riskanter, wenn man ein paar Faustregeln beachtet.

    Viell. sollte man besser auf zusätzliche Gabe von eiweiß- oder kohlehydrathaltigemhaltigem verzichten.

    Oder du friemelst das fleischhaltige Zeugs aus dem Futter - müsstest aber beachten, daß die anderen Ratten zu ihrem Ausgleich kommen.

    LG

  • Hiho!

    Auf deine Idee, die proteinhaltigen Teile aus dem Futter zu friemeln, kam ich

    bisher noch nicht, ghostwriter, hab das aber gleich umgesetzt, sodass die

    Tierchen keiner allzu großen Umstellung ausgesetzt werden. Die beiden

    "Gesunden" bekommen die nun zusätzlich zu den normalen Leckereien aus der

    Hand im Auslauf zugesetzt. Bisher klappt das ganz gut.

    Etwa 2 - 3 Wochen will ich das nun ausprobieren und - sollte sich nichts

    ändern - bekommen alle wieder normales Futter und Yuki darf während ihrer

    letzten paar (hoffentlich) Monate wieder alles futtern.


    Grüßle,

    Armi

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