Ratten und Hund, wer hat Erfahrungen?

  • Hallo!

    Bislang gab es zwischen meiner Hündin und den Ratten keine Probleme, da mein Hund die Ratten ganz toll findet, sie aber höchstens mal beschnüffelt und die Ratten auch keine Angst vorm Hund haben.

    Jetzt würde ich aber gerne eine Windhündin aufnehmen. Die ist zwar schon sehr alt und hat auch schief zusammengewachsene Beine, aber trotzdem würde ich gerne wissen, wie andere das mit Hund machen?

    Bei mir ist es momentan so, dass mein Hund sowieso meistens schläft. Der Rattenkäfig steht meist mehrere Stunden am Tag offen, dann kommen die Nasen halt raus wann sie wollen und stören sich nicht daran, dass da noch ein Hund vor sich hin ratzt.

    Aber wie macht man das mit einem Hund der vermutlich Ratten zum Fressen gerne hat?

    LG Sandra

  • Huhu!  :winki:

    Ich würde entweder den Ratten kontrollierten Auslauf geben, also nur, wenn du unmittelbar dabei bist. Wenn der andere Hund dann ruhig bleibt und auch schläft, würde ich ihn nicht extra für den Rattenauslauf aussperren. Schlafende Hunde soll man nicht wecken...  ;)

    Wenn er aber noch sehr agil ist und die Gefahr besteht, dass er den Ratten etwas tut (das wirst du ja schnell rausfinden), würde ich ihn aussperren, wenn die Ratten Auslauf haben. Leg den Hund in die Küche, wo er Wasser hat, gib ihm einen Knochen oder so was, dann wird er sich bestimmt schnell an ein wenig Zeit ohne dich gewöhnen.

    Ich hoffe aber, dass es auch eine Seele von Hund wird, so wie dein jetziger!

    Liebe Grüße von mir und meinen 5en!

  • Huhu,

    ich wäre da echt sehr vorsichtig mit Hunden und Ratten lebe selbst mit einer Hündin die recht ruhig ist und nicht all zu großes interesse an den ratten hat.

    Regelmäßig habe ich auch den hund meiner schwester hier(ein Jacky-mix) der sich sehr für sie interessiert. Also gerade bei dem kleinen bin ich sehr vorsichtig denn es ist nun mal sein instinkt Ratten zu jagen.

    Kannst du die nasen nicht zur not im Badezimmer laufen lassen oder wie Raven schon sagte einen Hunde-und Rattensicherenauslauf aufstellen?

  • Hallo Sandra,

    ich kann da Einiges berichten.....

    Als mir vor längerer Zeit meine 1. Ratte im Wald zulief, besaß ich 2 Hunde.

    Beide Hunde waren es seit Jahren gewohnt, dass es in unserer Wohnung sehr oft Pfleglinge von draußen gab, unter Anderem auch viele viele Vögel, Tauben, eine Krähe, die kurz oder länger gepäppelt wurden und dabei natürlich beim flügge werden auch Platz brauchten.

    Mein Schäferhundmischling war absolut friedlich mit jedem Lebewesen, der bemutterte höchstens mal. Der Pitbull war damals als ich die Ratte Luci fand schon sehr krank und voller Tumore.....anfangs hate er Interesse, Ratten kannte er noch nicht. Aber nach einiger Zeit in unserer Wohnung hatte er sie als Familienmitglied akzeptiert und war ihr genau so zugetan wie unseren gefiederten Pfleglingen. Vielleicht lag ea auch schon an seiner Krankheit, aber ich konnte den Hunden absolut vertrauen und ließ meine Ratten laufen, obwohl die beiden auch im Zimmer war. Die Ratten benutzen sie zum klettern, putzten den Hunden die Krallen :pfeif: und die Hunde leckten manchmal ganz sanft die Ratten. Wenn sie ihre Ruhe haben wollten gingen sie einfach raus..............

    Auch meine jungen Tauben benutzten in den ganzen Jahren die Hunde als Landeplatz bei Flugübungen, niemals hätten die geschnappt. Die Tauben schliefen sogar auf dem Rücken und fanden das blöd, das die sich beim Atmen bewegten :D

    Beide Hunde sind nun leider verstorben. Diese beiden waren absolut jagdlich uninteressiert!

    Mein neuer Hund ist ein Bullterrier-Stafford-Mix und unglaublich temperamentvoll - eben jung und gesund.

    Selbst wenn sie durch die Gitter mit den Ratties lieb spielt, ich würde sie niemals in die NÄhe lassen, wenn Ratten draußen sind. DIESEM Hund würde ich nie vertrauen, er ist ganz anders. Allein durch ihre Hektik und Unbesonnenheit eine Gefahr für KLeintiere, sie muss raus wenn der KÄfig geöffnet wird.

    Meine verstorbenen Hunde bewegten sich immer äußerst ruhig und vorsichtig in der Wohnung, dieser Hund verteilt regelmäßg blaue Flecken an uns, einfach weil so stürmisch......

    Windhunde sind glaub ich Jagdhunde(?)

    Ich glaube nicht, dass ich diesen Hund Jemals zu KLeintieren lassen könnte, obwohl er nicht unbedingt boshaft auf sie reagiert....

    Gruß

    Marion

  • Pirotess:

    Ich will die Ratten schon da haben wo ich bin und im Bad bin ich eben nur 30min am Tag. Mit dem Auslauf wäre eine Idee. Aber irgendwie würde es mich wohl auch stören, wenn ich den ständig auf und abbauen müsste.

    Marion:

    Danke für deinen Bericht, aber Terrier und Windhund (ja Windhunde sind Jagdhunde) ist wohl doch ein grosser Unterschied.

  • Hi,

    generell ist es ein immenses Risiko, Ratten mit artfremdem Tieren zusammen zu lassen, das kann immer schief gehen. Tiere handeln nun mal instinktiv, da kann auch beim ansonsten ruhigstem Tier doch mal was passieren.

    Daher rate ich grundsätzlich von solchen 'Experimenten' ab.

    Zitat

    Wenn er aber noch sehr agil ist und die Gefahr besteht, dass er den Ratten etwas tut (das wirst du ja schnell rausfinden)

    Ja, wenn man dann erst mal beim Not-TA hockt ...

    LG

  • Huhu!

    Also tut mir leid, aber ich kann so etwas einfach nicht nachvollziehen! Da kann der Hund doch noch so lieb sein - unberechenbar bleibt er trotzdem und hat deshalb meiner Meinung nach NICHTS (!) im Rattenauslauf verloren :rolleyes: So schnell wie der zuschnappen oder mit der Pfote hauen könnte, kann man gar nicht reagieren!

    Verständnislose Grüße

  • Hi, also ich muss Loki da recht geben, hab ja auch eine hündin und ich muss sagen sie ist immer lieb, sie schaut und beobachtet schnuppert auch mal am käfig wenn ich neben ihr sitz un sie kontroliere, aber heute als ich nur paar cm zu weit weg war weil das telefon klingelte, ist sie gegen den käfig gesprungen.

    hoffe bis jetzt noch das die ratten den schock verkraften werden, da sieht man eben leider das irgendwo der instink tief in ihr noch wach werden kann!

    ich kann ja meinen ratten nur unregelmäßig auslauf geben, nur wenn ich mein hund wo unterbekomm, bei eltern oder die schwiegereltern sie abholen dann dürfen sie rumlaufen so lang sie wollen.

    aber es is bei jeden tier anders meine eine katze zb. mag die ratten er hat damals sogar mit meinen meerschwein (R.I.P.) im auslaufstall geschlafen.

    oder auf dem gaaanz alten käfig unserer ersten 2 ratten geschlafen. die andere katze wieder rum hat schon mal meinen meerschwein in genick gebissen (keine schäden entstanden) der älteste hat sogar angst vor den kleinen dingern.

    kannst du den hund nicht mal zur probe nach hause nehmen oder so, um zusehen wie er auf die ratten reagiert?

  • Hallo,

    selbst wenn man es probiert und es gut geht, kann es sein, dass trotzdem was passiert. Das kann auch nach 3 oder mehr Jahren sein. Tiere sind Lebewesen, nicht kontrollierbar (zumindest nicht so wie wir Menschen das gerne immer hätten) und auch nicht vorhersehbar.

    Da brauche ich nicht probieren. Es ist einfach zu gefährlich und ich lasse nie irgendein anderes Tier am Käfig schnuppern. Bei mir dürfen Hunde nicht ins Zimmer, auch keine Besucherhunde. Ich geh da kein Risiko ein und probiere auch nicht rum.

    Ich bin auch ganz ehrlich, dass man sich da vor der Anschaffung von Tieren Gedanken machen sollte.

    Wenn ich z.B. Katzen hätte und ich kein Rattenzimmer hätte, wo ich die Tür richtig schliessen kann, so würde ich keine Ratten holen. Ganz einfach zum Wohl der Tiere. Dasselbe geht für den Hund, Vögel, usw.

    Ich habe da absolut kein Verständnis für und finde es dann immer nur schade wenn was passiert und das Geschrei dann groß ist. Bestrafen dürft ihr dann nicht die Tiere, denn es ist Aufgabe des Halters dafür zu sorgen, dass sich die Tiere nicht begegnen.

    Liebe Grüße,

    Bea.

  • @ Ghostwriter:

    Ich hatte das mit dem "merken, wie er auf die Ratten reagiert" nicht so gemeint, dass sie dem Hund die Rattz vor die Nase hält. Eher den Hund an die Leine nehmen und in die Nähe des Käfigs bringen. Natürlich würde ich keinen Hund ohne Sicherung an eine Ratte heran lassen, nur um das auszuprobieren...

    Und wie gesagt finde ich das mit dem Hund aussperren ist die einfachste Lösung.

    Grüßlein

  • Naja Hunde sind unberechenbar, gerade Jagdhunde... sind tolle Couchpotatoes aber wenn ihnen ne Ratte vor der Nase rumhüppt würde ich niemals davon ausgehen das der Hund da nicht hinterher will... esgal wie alt der Hund sein mag.

    Mein kleiner tut keiner Maus etwas wenn sie auf der Terrasse über ihn läuft (Wildmäuse ;) ) , trotzdem hat er als Welpe damals völlig unerwartet im Feld ein Kaninchenbaby getötet, trotzdem ist er (durch einen Unfall) vorlatztes Jahr Weihnachten in den Auslauf meiner Amy gesprungen und hat sie beinahe getötet (meine Schwester hat die Tür zu meinem Zimmer nicht richtig zu gemacht).

    Er hat sein Körbchen neben dem Rattenkäfig stehen, aber er hat auch ganz flott gelernt, wenn ich sage "Fili uunten" bleibt er unten im WOhnzimmer. Das wird bei den Ratten nicht anders sein sobald sie da sind.

    Ich würde sagen, generell spricht nichts dagegen Hunde oder andre Tiere mit Ratten zusammenzuhalten, dennoch würde ich niemals beide zusammen laufen lassen.

    Bei meinen Katzen würde ich mir auch keine Sorgen machen^^ die haben damals auch im Meerschweinchengehege gelegen und mit denn Babys geschmust, die sogar geputzt. aber die Mietzen dürfen wegen meiner Allergie nicht in mein Zimmer.

    Liebe Grüße

    Nele

  • Ich verstehe es nicht! KATZEN sollten auch nicht bei Ratten oder Meeris oder sonstwo bei Nagern sein!

    Wie kann man so leichtsinnig sein?

    Sorry, aber da platzt mir der Kragen, wenn ich so etwas lese! :wü: Es wäre nicht das erste Mal, wenn es (auch nach Jahren) in die Hose geht. Und DAS könnte ich mit meinem Gewissen NICHT vereinbaren!

    Wo ist das Problem, die Jäger nicht in den Raum zu lassen, wo die Beute steht? Und wenn man für beides keinen Platz hat, sollte man sich für eins entscheiden.

    LG Loki, die aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus kommt :rolleyes:

  • Huhu!

    Ich würde für die Ratten eine Auslaufsperre aus Hartfaserplatten bauen. Du kannst sie so bauen, dass du sie zusammenfalten und hinter einem Shrank verstauen kannst, der Aufwand beträgt ca. 10 euro für die Hartfaserplatten( Baumarkt), die du dir direkt passend zuschneiden lassen kannst. Dann verbindest du die einzelnen Teile( 2, 3, 4 oder soviele du brauchst) mit Kabelbindern aneinander. Dieses Konstrukt kannst du in 10 Sekunden aufstellen und wieder verschwinden lassen. Wenn es 80cm bis 1m hoch ist, sollte der Hund nicht einfach so drüberkommen. Ein Hund mit durchschnittlichem Jagdtrieb sollte so von den Ratten abgehalten werden können, allerdings nur unter Aufsicht. Wenn es sich um einen Hund mit starkem Jagdtrieb handelt, wird er deinen Rattenkäfig Tag und Nacht nicht in Ruhe lassen. Die Ratten werden dann ständig beobachtet, der Käfig angesprungen, das solltest du weder dem Hund noch den Ratten noch dir selbst zumuten. Wie stark der Jagdtrieb noch ist, musst du vorher in Erfahrung bringen, sonst hast du ein Riesen-Problem.

    Ich persönlich würde KEIN Tier mit seinen Fressfeinden im selben Zimmer halten. Ich könnte mir vorstellen, dass die ständige Anwesenheit von Freßfeinden extremen Stress hervorruft. Natürlich gibt es- sehr selten- Ausnamen.

    LG

    Petra

  • Zitat

    Ich verstehe es nicht! KATZEN sollten auch nicht bei Ratten oder Meeris oder sonstwo bei Nagern sein!Wie kann man so leichtsinnig sein?

    Ich kann nur von mir reden in diesem Fall. aber das die Katzen plörtzlich bei den Meeris lagen war nicht beabsichtigt ;) Die Tiere hatten im beheizten Kellerraum ein 15m² Gehege und die TÜr war immer zu, weil die Katzen (sobald die Hunde gassi waren) auch in den unteren Wohnbereich und Keller gegangen sind. Einmal hat Mama vergessen die Türe abzuschließen und die Katzen war bei den Schweinchen.

    Ich und meine Familie gehören zu den letzten ,die Jäger und potenzielle Beute absichtlich zueinander lassen würden.

    Und nun nochmal zum thema Hund:

    Winhunde sind (bis auf wenige Ausnahmen) recht groß und überwinden 1m auch mit leichtigkeit. Daher würde ich entweder für ein Zimmer sorgen, wo die Tiere laufen können ohne Hund, oder den Hund nicht anschaffen

    Grüße

  • ach loki bei mir war das mit der katze auch nicht geplannt, wir haben die katzen wenn wir die tiere rausgeholt haben immer rausgesperrt.

    aber meine schwester hat es nicht gewusst un die tür aufgemacht un alle 3 waren wieder drin. und der der im gehege geschlafen hat is auch nr durch zufall reingehuscht, unsere schwarzer blitz.

    auserdem es geht, wenn man es schafft geht es das man mehr tiere haben kann. ich hab ein 20quatratmeter großes zimmer. und auser dem einen vorfall ist noch nie was gewesen. und ich zb würder weder meine rattis noch meinen hund wieder her geben, un in einen monat hab ich eh fast ne eigene wohnung.

    und an hinundweg.

    das problem bei dir ist echt böse... weil kannste ihn ja nicht mitnehm un dann wenn nicht klappt ihn wieder abgeben, würde ich nicht können...

    hast du eigentlich für die tiere genug platz? weil große hunde brauchen auch viel platz, auch wenn sie alt sind

  • Hey,

    1m ist für einen alten Hund schon ein ziemlich hohes Hindernis. Außerdem springen Hunde meistens nicht ins Ungewisse. Wenn die Absperrung also blickdicht ist, was Holzplatten nunmal sind, so ist die warscheinlichkeit, dass er rüberhopst sehr gering. Und wenn du sagst dass der Hund eh nicht mehr springen kann ist das dann ja optial. Allerdings gilt hier wie schon erwähnt, dass man nur unter Aufsicht so Auslauf machen sollte.

    LG

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