Freigang im Freien

  • hi

    ich hab mal eben eine frage weil ich das iwie nicht so ganz verstehe.

    was ist eig so schlimm wenn man seine ratten unter aufsicht mit nach draußen

    nimmt?

    ich versteh das überhaupt nicht. ich hab meine ratten schon mit zum spazieren genommen

    und sie haben es sichtlich genossen und des macht ihnen auch viel spaß.

    warum müssen sie nur in der wohnung bleiben?

    lg

  • Ich verstehs trotzdem nicht. das sie sich erkälten können oder so des weiß ich ja deswegen war ich nur an warmen sommertagen draußen (war weder zu warm noch zu kalt)

    ich hatte auch vorsichtshalber eine tragetasche für ratten dabei und da konnten sie sich verstecken falls sie wirklich mal vor etwas

    angst hatten. ich weiß das es ihnen gefallen hat und ich werde auch weiterhin nicht darauf verzichten ^^

    mir ist schon klar das man dabei auf vieles acht geben muss aber wenn man sich darauf richtig vorbereitet dann passiert eig wenig.

    das ist meine meinung ^^

    lg

  • Hi,

    Ratten sind reviergebundene Tiere, jedes entreißen aus dem revier ist mit Streß verbunden.

    es ist zwar auch im verlinkten Thread schon erwähnt, aber ich schreibe es hier dann auch nochmals - die scheinbare Neugier wird missverständlicherweise hineininterpretiert, tatsächlich aber ist es der Reflex, das Unbekannte abzuchecken im Falle einer Bedrohung.

    Etwas gutes tust du den Tieren also keineswegs, indem du sie mit herausnimmst, sondern du setzt sie sowohl Risiken als auch vermeidbarem Streß aus.

    Und leider gibt es genug Beispiele, in denen es doch schief ging - so sicher sich die Halter zuvor auch waren.

    Da gibt es unerwartete Schreckmomente für die Ratz, in der sie in sekundenschnelle entschwindet, 'nette' Mitbürger, die dir das Tier wegschlagen, Hunde, die dich mal eben anspringen und die Ratte treffen etc. .

    Und durch eine Tasche kann man sich prima durchnagen.

    Voin den ganzen gesundheitlichen Aspekten ganz zu schweigen.

    Ratten sind nun mal keine Tiere, mit denen man spazieren geht. Und wozu soll das denn auch gut sein ?

    Das hat nichts mit Meinung, sondern mit Vernunft zu tun.

    Tu deinen Tieren etwas gutes und lass sie zu Hause in ihrem Revier.

    LG

  • Hi Mondengel,

    ich stelle dir da mal gerne eine Gegenfragen, mit der du dich selbst auseinandersetzen solltest: Wieso sollte man die Ratte denn mit nach draußen nehmen? Inwiefern sollte dies der Ratte einen Nutzen bringen? Gefallen tut es ihnen nämlich nicht...

    Richtig, es bringt keinen Nutzen, sondern mehr Nachteile, wie sie hier schon bereits genannt worden sind. Und da es nur Contra-Argumente gibt, sollte man es lieber lassen.


    Liebe Grüße

  • also ich weiß ja nicht. ich bin mir nicht ganz sicher aber iwas sagt mir das ich meine ratten besser einschätzen

    kann als jmd anderer oder kennt ihr meine ratten?

    aber wär auch möglich das ich mich irre........

    oder? nein doch nicht. ich kenn sie am besten :D

    lg

  • und abgesehen davon kann im haus genau so viel passieren -.-

    zb. hunde, katzen, staubsauger, klingeln, laute geräusche etc.

    dann müsste man davon ausgehen das ratten nur im käfig sicher sind......und was ham eig die wanderratten gemacht?

    die waren nicht draußen unterwegs oder was? und unsere ratten ham auch immer noch den urinstinkt genau wie

    jedes andere tier.

    lg

  • Hallo!

    Wenn du jemanden suchst, der dir deine Argumente unterstützt, wirst du hier lange suchen. Du hast gefragt, warum wir dagegen sind, aber es sieht so aus, als ob die Argumente nicht verstehen willst.

    Warum ich mich eigentlich hier einmische: Du vergleichst unsere Farbratten mit Wanderratten. Ja, von denen stammen sie ab. Aber das wäre das Gleiche, wie wenn du einen Chihuahua oder gar einen Nackthund mit einem Wolf vergleichen würdest. Die Tiere sind über 1000de Generationen in Menschenhand gezüchtet worden und haben sich den Lebensumständen angepasst. Und die Lebensumstände, denen sie sich durch Zucht angepasst haben sind nunmal weit von den Ursprüngen entfernt. Der Mensch stammt doch auch vom Urmenschen / Höhlenmenschen ab - also sollten wir alle in eine Höhle ziehen und rohes Fleisch essen können ohne gesundheitliche Probleme- wäre der selbe Vergleich.

    Wenn du deinen Ratten es weiterhin antun willst, sie zu stressen, dann ist das deine Sache. Aber sicher nicht tierlieb.

    Und was das "Spaß machen" anbelangt - der Mensch sieht das, was er sehen will... (nennt sich "Rosenthal-Effekt" - meine Psychologiestunden lassen grüßen).


    Grüße von Maggie, die nicht versteht, warum jemand eine Frage stellt und dann die Antworten scheinbar nicht hören will...

  • Hallo,

    mal ganz abgesehen davon das Ratten Angst vor allem Neuen haben , sei es Umgebung oder acuh Geräusche oder Gerüche, ist es schon sehr sehr bedenklich die kleinen Nasen mit ihrem , ich sag mal nicht ganz gutem Immunsystem, Menschenmengen mit Ihren zig-tausend Bakterien und Viren zu konfrontieren.

    Selbst wenn man als Halter nen Schnupfen hat muss man ja schon höllisch aufpassen das die kleinen nichts abbekommen . Und da weiß man was für ne Krankheit man hat .

    Vielleicht solltest du dir mal die Frage stellen ob du wirklich im Interesse deiner Ratten handelst oder nicht vielleicht doch eher die Ratten mitnimmst um allen zu zeigen: Hey ich hab ne Ratte auf der Schulter, ich bin cool.

    Denn eigentlch kann ich mir persönlich so eine Tat nicht anders erklären wie mit effekthascherei.

    Versuch bitte dich zumindest ein wenig mit den Argumenten auseinanderzusetzen und zu überlegen was deine Ratten wirklich wollen. Dann haben du und deine Ratten sicherlich noch viel Spaß .

    Viele Grüße , Martin

  • Hallo

    Als ich mit der Rattenhaltung anfing, habe ich meine ersten beiden auch mit mir rumgetragen (schlagt mich nicht, das ist 27 Jahre her und damals wurde das sogar in Rattenbüchern - es gab eh nur eins - empfohlen). Überallhin - und ja, ich glaubte auch, die Tiere voll einschätzen zu können!!! Es ist auch nie was passiert, bis ... bis eben die Sarah auf meiner Schulter saß, als ich eine Treppe hochging. Und als ich ums Eck kam (man konnte da nicht drumrum sehen), kam von oben auf dem Geländer eine Katze entgegen ... und Sarah geriet in Panik und rannte weg, in die Wiese hinein, Katze hinterher.

    Wir hatten viel viel Glück und konnten sie tatsächlich 3 Tage später wieder einfangen.

    Ich habe/hatte daraus gelernt!!!

    Selbst wenn du meinst, deine Ratten gut zu kennen - vor Schreckmomenten bist du niemals sicher. Wenn dann sowas passiert, ist es mehr als schrecklich: du weißt dann, dein Tier irrt draußen herum und wird sterben!

    Leider ist sowas schon vielen Haltern, die ihr Tier "gut kannten" passiert - und manchmal wurden die Ratten nicht mehr eingefangen bzw. waren weg. Geschichten wie die meine gibt es wie Sand am Meer.

    Ich würde dir eine solche Erfahrung gerne ersparen, wirklich. Und deinen Ratten, dass sie in Gefahr geraten. Könntest du damit leben?

    Übrigens: ich habe solche Ratten auch schon draußen eingefangen ... also welche, die absolut zahm waren und irgendwie ihrem Halter verlorengegangen waren. Und in der Regel ging es ihnen eben nicht gut (mein Fridolin hatte schlimme Bissspuren und nur noch ein halbes Gesichtchen, als wir ihn mit einer Lebendfalle einfingen). Glaub mir: wenn du je ein solches verstörtes und panisches Tiertchen eingefangen hättest, würdest du deine nie mehr mit nach draußen nehmen.

    Farbratten finden draußen auch keinen Anschluss an ein Wildrattenrudel. Manchmal überleben sie den Sommer noch - aber spätestens im Winter sterben sie dann erbärmlich. Farbratten sind domestizierte Tiere und draußen nicht überlebensfähig. Und: vom Verhalten her sind Farbratten und Wildratten was völlig anderes - und das weiß ich sicher, denn ich halte beides!

    Das "Zuhause kann auch viel passieren" haut auch nicht hin. Denn zuhause kannst du Vorsorge treffen, dass nicht viel passieren kann. Ich staubsauge nicht, wenn die Ratten Freilauf haben, alle Kabel sind unerreichbar verlegt, es gibt im Auslaufzimmer keine giftigen Pflanzen, Hunde und Katzen haben im Auslaufzimmer bzw. zur Auslaufzeit nichts im Zimmer verloren usw.

    Ich bitte dich also sehr: lass deine Ratten zuhause!

  • Hi,

    ich stimme zwar meinen Vorrednern zu, muss allerdings auch mal loswerden, dass es fast schon den Anschein hat von: "Vor der Türschwelle - gut. Hinter der Türschwelle - böse."

    Ich hatte letztes Jahr eine totkranke Ratz, die war zwar in einem Rudel integriert gewesen, konnte aber mit den anderen nicht so viel anfangen (war eine Einzelratz gewesen, bevor sie zu mir kam) und wurde übelst gemobbt, als sie erkrankte.

    Kurz bevor sie starb, zog sie quasi um, in mein Dekollete, den Platz hatte sie schon immer geliebt. Nur dort aß sie noch etwas (Brei vom Finger), nur dort ließ sie sich kraulen und knusperte wie ein Weltmeister. Sie machte keinerlei Anstalten, dort herauszuklettern, lag immer nur zusammengerollt an meinem Busen und schlief. (Da hatte ich gerade Urlaub, also zur Arbeit war sie natürlich nicht mit, ich war zu Hause.)

    Sie ließ sich nicht davon stören, dass ich mich bewegte, mal in die Küche ging und den Abwasch machte, das Essen kochte, den Boden fegte, den Müll runterbrachte, auf dem Balkon die Wäsche aufhängte, usw.

    Ich bin nun nicht mit ihr spazieren gegangen (und mag es auch nicht, wenn Leute ihre Ratten mit draußen herumschleppen), aber sie war eben auch mal mit draußen, wenn ich kurz auf dem Balkon oder im Garten war. Das war bei dieser einen speziellen Ratte der Fall, sonst habe ich das nie gemacht und würde das auch nicht unbedingt tun, es sei denn, es gäbe wieder genau so einen Fall.

    Ich teile weder die (unsinnige) Ansicht, Ratten bräuchten "frische Luft" oder mal einen "Spaziergang", noch teile ich aber die Paranoia, außerhalb der Wohnungstür warteten schon die Zecken, Flöhe und Läuse nur darauf, die Ratte anzufallen, jede nicht-windstille Luftecke würde sofort zu schwersten Lungenentzündungen führen, usw.

    Ich denke auch nicht, dass Menschen, die ihre Ratten mit nach draußen nehmen, alles Pseudo-Punks sind, die sich deshalb für cool halten - das tun viele schlicht aus Unwissenheit.

    Mondengel:

    Der Vergleich mit der Wanderratte hinkt gewaltig, denn Farbratten sind keine Wanderratten. Sie sind weitaus empfindlicher und anfälliger. Und sogar wilde Ratten bevorzugen geschützte Unterschlupfmöglichkeiten in Häusern, Kellern, usw. und gehen nur notgedrungen zur Futtersuche nach draußen. Auch wilde Ratten verlassen ihr gewohntes Revier nur ungern, auch sie bekommen bei schlechtem Wetter Erkältungen (und sterben daran). Auch wilde Ratten werden oft Opfer von Katzen, Hunden, usw.

    Wieso denken eigentlich immer nur Rattenhalter, dass sie ihre Tiere mit nach draußen nehmen können/sollten? :confu:

    Ich habe noch nie jemanden gesehen, der mit einem Hamster oder einem Chinchilla in der Jacke draußen spazieren war. Dabei leben wilde Hamster und Chinchilla auch draußen, das tut doch überhaupt nichts zur Sache.


    Liebe Grüße,

    Rowe

  • Huhu,

    Zitat

    Ich denke auch nicht, dass Menschen, die ihre Ratten mit nach draußen nehmen, alles Pseudo-Punks sind, die sich deshalb für cool halten - das tun viele schlicht aus Unwissenheit.

    da stimme ich dir zu - meine erste Ratz ( vor 20 Jahren ) hat mich auch draußen begleitet. Tatsächlich wusste ich es damals nicht besser und dachte, ihr mit dem stetigen Kontakt zu mir gutes zu tun.

    Aber ich habe dazugelernt, schon längst kommt das nicht mehr in Frage.

    Und da liegt der Knackpunkt - man sollte eben auch hinzulernen können und diese Dinge, wenn man ja nun darum Bescheid weiß, sein lassen, satt seinen Kopf durchdrücken zu wollen, auch wenn es absolut nicht im Sinne der Tiere ist.

    Im übrigen finde ich eine 'die werden sofort krank' Panikmache ebenfalls übertrieben - nichtsdestotrotz ist auch dieses Risiko gegeben und man sollte es nicht vollkommen außer acht lassen. Den meisten, die anfragen, geht es ja immerhin um richtige 'Spaziergänge' oder Gartenfreilauf o.ä., und gerade da sind diese Gefahren gegeben.

    Vor allem aber wird der Streßfaktor gerne übersehen. Die Ratte schnüffelt, also ist sie neugierig.

    Nein, eben nicht !

    Ratten sind Beute- und Fluchttiere, entsprechend versuchen sie, sich entweder zu verkriechen oder das Gelände zu 'erkunden' wegen drohender Gefahren. Mit Spaß hat das nichts zu tun.

    Auch Wildratten bevorzugen ein bekanntes Revier und verhalten sich sehr vorsichtig.

    Das merke ich im übrigen auch immer wieder bei unserer Wildratz, da ist die Vorsicht im Gegensatz zu den Farbis noch ausgeprägter.

    Nur sind Wildratten auch schon mal gezwungen, ihr Revier zu verlassen. Sei es aufgrund von Futtersuche oder andere, umweltbedingter Einflüsse.

    LG

  • Huhu!  :winki:

    Ich hatte meine ersten Ratten auch mal mit im Garten. Sie waren ja super zahm, da dachte ich, lass sie doch mal ein bisschen auf der Wiese laufen. Es kam, wie es kommen musste: sekunden später saß eine auf dem nächsten Baum! Nur, weil sie so zahm war, kam sie nach Minutenlangem Zureden wieder runter.

    Seitdem nehme ich die Ratten nur noch zum Tierarzt mit nach draußen, und das dann auch nur in der Transportbox. Murphy war eine Ausnahme, die wollte lieber im Ärmel sitzen. Da ist sie aber auch freiwillig rein! In die Box wollte sie nicht.

    Frische Luft kann man ihnen geben, indem man ein Fenster aufmacht. Und Grünzeug können wir ihnen auch im Haus bieten, entweder geschnitten aus dem Garten oder Kräuter / Katzengras im Topf.

    Ich finde die Reaktionen immer wieder lustig, wenn die Leute jemanden mit Ratte sehen. Allerdings bekomme ich dieselbe Reaktion auch, wenn ich erzähle, dass ich Ratten halte; dafür muss ich sie nicht gleich mitnehmen.

    Ich denke, in so einem Fall wie bei Rowe ist das Ganze etwas anders, da sich die Rattz offensichtlich nur bei ihr wohlgefühlt hat. Sonst würde ich meine Ratten aber auch nicht mit raus nehmen. Vor allem müsste ich bei den Babies ja ständig Angst haben, dass Finchen sich abseilt oder Quickie einen ihrer berühmt-berüchtigten Bocksprünge ins Nichts macht!  :D

  • Huhu,

    hierzu habe ich mal wieder ien tolles Beispiel.

    Dmals(vor3Jahren) habe ich meine Cherry auch mit raus genommen, auch zum Arzt...nachdem alles gut gelaufen ist, war da ein Auto das gehupt hat, Cherry hat sich so erschrocken das Sie mir ins Ohr gebissen hat.

    Ich hatte echt noch Glück, ich meine Sie hätte auch locker auf die Straße hüpfen können...

    Nun gut nach 6std blutung musste ich denn doch noch ins Krankenhaus...

    Ich würde meine Ratten nie nie nie wieder mit nach draußen nehmen, wie die anderen schon geschrieben haben und auch immer wieder schreiben ! "Aus Fehlern lernt man, wir machen Sie alle mal"

    Grüßchen Satina

    Aso ausserdem habe ich noch gehört/gelesen das Ratten neuphob(?) sind, also wie halt schon geschrieben, bei neuen Eindrücken/Revieren mit purem Streß verbunden ist, für eine Ratte.

    Also wer das liest, die Ratte gehört höchstens in einer guten Transportbox vor die Tür, wenn es heißt es geht zum Tierarzt!!!!!

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