Tiere suchen ein Zuhause vom 23.5.2010

  • Hallo Leute,

    ich habe mir gestern Tiere suchen ein Zuhause angesehen. Da wurden auch Ratten vorgestellt. Ein Beitrag dazu war auch dabei und in dem war ein 13 jähriges Mädel mit Ratten . Sie meinte das Ratten tagsüber ja aktiv wären ,und die Mutter meinte das seien die TOP-NAGER für Kinder. :confu:

    Was sagt ihr dazu? Habt ihr das auch gesehen?

    Gruss Yannda

  • Hey,

    ich habe den Beitrag nicht gesehen. Aber ich denke durchaus, dass sich Ratten ihrem Besitzer zeitlich anpassen können. Also meine Tierchen sind auch tagaktiv. Morgens kommen sie bei mir raus, sowie auch Nachmittags. Und sie fordern es auch richtig ein. Wenn ich abends den Käfig auf habe, ist auch mal eine Ratte draußen, aber überwiegend pennen sie dann. Und ab 22 Uhr legen sie sich pennen bis morgens. Das ist aber auch so gewollt, da ich mit den Tieren in einem Raum schlafe. Und es so geräuchsmäßig echt angenehmer ist. Und die Tiere haben sich diesen Rhythmus total schnll angewöhnt.

    Ob eine 13 jährige schon genug Verantwortung für Ratten übernehmen kann, kommt sicher auf den Einzelfall und die Elternbegleitung an. Also ich hatte meine ersten Ratten mit 16. Und das hat gut geklappt ^^

  • Ja ich denke auch das sie sich anpassen , aber die Mutter meinte das auch die 8-jährige Tochter sehr gut mit den Tieren kann. Ich glaube sie war acht...Die jüngere Tochter hat zudem noch 6 Degus und kümmert sich darum.

    Bloß dachte ich , weil ich das schonmal so gelesen habe, dass Ratten nichts für Kinder unter 15 sind.

    <3 Aber ich denke auch das das vom Einzelfall abhängig ist.

  • Also ich habe mit 14 die erste Ratte bekommen und mich immer gut um meine Tiere gekümmert. Man kann die notwendige Reife nicht am Alter festmachen.

    Aus pädagogischer Sicht ist es jedoch wichtig, Kinder frühzeitig an den Umgang mit Tieren heranzuführen und ein hinreichendes Verantwortungsgefühl zu fördern. Findet in den Kindheitsjahren keine emotionale Bezugnahme zu Tieren statt, wird es später oft schwierig.

    Sofern die Eltern dahinterstehen und das unterstützen, spricht demzufolge m.E. nichts dagegen, dass auch Grundschulkinder schon Ratten halten.

    Ich mache regelmäßig Unterrichtseinheiten zur Rattenhaltung an Grundschulen (meist Klassenstufen 2-4). Die Kinder gehen sehr unterschiedlich mit Fragen zur Tierhaltung um. Und es gibt durchaus Kinder, welche sehr viel Empathie zu den Tieren aufbauen und sich schon sehr verantwortungsbewusst zeigen.

    Zitat

    Bloß dachte ich , weil ich das schonmal so gelesen habe, dass Ratten nichts für Kinder unter 15 sind.

    Warum nicht? Das ist eine sehr willkürlich gewählte Altersangabe.

    An die Haltung von Tieren kann man Kinder m.E. gar nicht früh genug heranführen. Wichtig ist nur, dass die Eltern das auch unterstützen und mittragen, solange die Lütten noch nicht in der Lage sind, die Verantwortung alleine zu tragen.

  • Hey,

    das freut mich das du mit sowas auch an Schulen gehst. Ich schrieb ja ich habe es gelesen. Ob es stimmt , weiß ich natürlich nicht. Alles in allem fand ich den Bericht auch sehr gut , denn ich finde auch junge Kinder sollten sich ihr Haustier selbst aussuchen können , und wenn sie Ratten wollen , dann sind sie mit einem Ninnchen nicht zufrieden.

    Allerdings stimmt das , die Eltern sollten dahinter stehen (nicht so wie bei mir damals. :pein: )

    Ich wollte auch nicht ausdrücken das ich die Sendung schlecht fand , sondern einfach mal fragen was ihr dazu sagt. :winki:

    Grüße Yannda

  • Hallo,

    ich habe den Bericht nicht selber gesehen, möchte aber den Post von Dagmar nochmal deutlich unterstreichen.

    Man kann definitiv nicht am Alter festmachen, ob jemand Tierhalten werden soll oder nicht. Schon gar nicht festlegen kann man, ob jemand nur aufgrund des Alters ein guter Tierhalter wird und das ist doch der entscheidende Punkt! Ich kenne genügend Beispiele von erwachsenen Personen, die nicht fähig waren, sich um Tiere (egal um welche Tierart es sich nun handelt) angemessen zu kümmern. Im Gegenzug kenne ich auch einige "Kinder", die sich wirklich rührend um ihre Haustiere kümmern. Bei jüngeren Tierhaltern finde ich es wichtig, dass die Eltern in allen Punkten dahinterstehen. Ein Kind kann schlecht nachts zum Nottierarzt fahren und ein Kind kann auch nicht die ausreichenenden finanziellen Mittel aufbringen. Aber wie gesagt, wenn die Eltern das Kind in der Tierhaltung unterstützen, dann kann es nur durch die Tierhaltung lernen.

    Problematischer finde ich die Aussage, dass Ratten tagaktiv sind. Es kann ja gut sein, dass sie sich ein wenig dem Tagesablauf ihres Menschen anpassen, aber richtig tagaktiv werden Ratten nicht werden. Das wäre ja völlig gegen ihre Natur. Meine Ratten haben sich übrigens 0 an meinen Tagesablauf angepasst ;)

    Steffi

  • Hi!

    Zu Steffis Aussage:Ich denke,dass die Anpassung von den Umständen abhängt und daher bei jedem Rudel unterschiedlich ist.Meine 3 kleinen z.B. gehen immer dann schlafen,wenn ich schlafen gehe (zwischen 21:00 und 22:00 Uhr) und stehen erst auf, wenn ich von der Schule komme.

    LG Tanni :)

  • Huhu!  :winki:

    Ich habe meine ersten Ratten auch mit 13 bekommen bzw. geholt. Allerdings hatten wir da schon seit 2 Jahren einen Hund, und davor schon Kaninchen, Mäuse, Vögel. Ich bin daher mit Tieren aufgewachsen. Meine Mutter stand damals hinter mir und hat selbst eine der Ratten "übernommen". Mein Vater ist heute noch der Meinung, Ratten sind Schädlinge, aber wir Frauen haben uns durchgesetzt!  ^^

    Ich bin der Meinung, dass Kinder sich manchmal noch besser um Tiere kümmern als Erwachsene. Sie geben ihre ganze Liebe an die Tiere. Und von allen Nagern sind wohl Ratten tatsächlich die besten Haustiere für Kinder. Gehen wir das doch mal durch: Hamster sind Einzelgänger und 100 % Nachtaktiv, außerdem sind sie ziemlich klein und könnten schnell mal zerdrückt werden. Sie haben auch kein Sozialleben, von dem die Kinder lernen könnten.

    Mäuse sind zwar tagaktiv und gesellig, aber auch viel zu klein und flutschig für Kinderhände.

    Und Kaninchen und Meerschweinchen sind schon wieder etwas zu groß und zu schwer für Kinder. Außerdem brauchen sie noch mehr Platz.

    Degus sind süße Gesellen, aber meiner Erfahrung nach mehr zum beobachten, genau wie Chinchillas oder Renn- oder Springmäuse.

    Ratten dagegen haben eine gute Größe für Kinder, sind neugierig und intelligent und können den Kindern einiges über das Sozialverhalten beibringen. Auch meine ersten Ratten waren tagsüber wach. Meine jetzigen dagegen sind "normale" Ratten, die Abends wach sind, aber das ist jetzt auch ok. Sie können sich aber durchaus anpassen. Und noch ein Vorteil: sie haben keine hohe Lebenserwartung wie Kaninchen, daher können die Kinder zum einen nach 2 Jahren sagen: Ich will keine mehr, und zum anderen werden sie vertraut mit dem Tod. Das finde ich sehr wichtig, dass Kinder den Umgang mit Trauer und Verlust lernen.

    Wenn ich mal ein Kind habe, das ein Haustier haben will, bekommt es von mir Ratten.  :)

    Grüßlein!

  • Hi, wie meine Vorschreiber bin ich der Meinung, es hängt von der Reife der jeweiligen Person ab und nicht nur vom Alter. Wenn ich in Urlaub bin werden meine Rattis, Meeris und Rennmäuse von einer 13 jährigen versorgt. Ich kann mir keine bessere "Pflegemami" vorstellen. Sie ist sehr verantwortungsvoll, kommt 2x am Tag vorbei, spielt , füttert usw. Ich kann mich total auf sie verlassen ( hat aber auch selbst Tiere, kennt die Verantwortung).

  • LaKara: Manche Ratten haben vielleicht einfach ihren eigenen Rhythmus. Also bei mir haben sich die Tiere automatisch angepasst. Also dass sie genau wie ich um 22 Uhr ins Bett gehen. Ich habe seit 3 Wochen 5 neue Kastraten. Und die haben sich sofort dem Rhythmus meiner Senioren angepasst. Aber ich kenne durchaus auch Rudel von Bekannten, die ihren eigenen Rhythmus haben und auch nicht einsehen, zu anderen Zeiten aufzustehen ;)

  • Hallo

    Yannda: ich hatte dich schon nicht falsch verstanden - wollte nur meinen Senf dazu abgeben ;)

    Was den Tagesrhythmus angeht: die Erfahrung, dass Ratten sich ihrem Menschen ganz gut anpassen, habe ich tatsächlich auch so gemacht. Als ich noch Jugendliche war, sind meine auch immer aufgestanden, sobald ich aus der Schule kam.

    Trotzdem sind Ratten grundsätzlich dämmerungsaktive Tiere und ich finde es deshalb gut, wenn man die Möglichkeit hat, ihre eigentliche Natur zu beachten und sich mit dem Freilauf danach zu richten. Es ist einfach "artgerechter" im wahrsten Wortsinne!

  • Hallo,

    in dem Beitrag wurde uebrigens nicht gesagt, dass die Tiere tagaktiv sind, es wurde gesagt, dass ein Kind nichts davon hat, wenn die Tiere erst um 8 Uhr munter werden, wenn das Kind schon wieder fast ins Bett muss.

    Und meine Ratten sind grundsaetzlich faul. Wenn sie merken hier ist Action, dann machen sie auch welche, wenn ich den ganzen Tag schlafe, tun sie es auch. Also soviel zum Thema Anpassung an den Menschen ^^

    LG

    Lakes

  • isasophie: Ich kann hier abends den ganzen Tag den Käfig aufmachen. Und die Tiere werden die meiste Zeit trotzdem im Käfig liegen und schlafen. Im Moment mache ich den Käfig meist um 15 Uhr auf und er bleibt bis 22 Uhr offen. Und die Tiere sind dann Nachmittags aktiv. Dann pennen sie erstmal ein paar Std. und evtl. drehen sie dann nochmal eine Runde. Aber die Hauptaktivität ist schon Nachmittags. Und ich lasse ihnen ja quasi die Wahl, wann sie raus wollen. Und gegen 21/22 Uhr gehen sie freiwillig in den Käfig bzw. liegen schon schlafend im Käfig. Ich denke, dass ist von Ratte zu Ratte unterschiedlich.

  • Hi erst mal.

    Ich meinte,dass es sicherlich viele Leute gibt,die z.B. sehr spät zu Bett gehen und recht früh aufstehen.Da die Ratten viel Schlaf brauchen,werden sie sich wahrscheinlich in dem Fall nicht komplett anpassen...Ich denke mal,dass die Anpassung noch von allen möglichen anderen Komponenten abhängt...Also, wie schon gesagt wurde,von rudel zu Rudel verschieden ist,denn die Umstände werden niemals bei zwei Haltern genau gleich sein :)

    LG Tanni

  • Hallo,

    ich finde es kommt auch auf den Charakter des Kindes an und ob es sich schon in der Verantwortung üben konnte. Irgendwann will jedes Kind ein eigenes Haustier, welches es dann ist sollten erstmal die Eltern entscheiden. Ich hatte bis zu meinem 16 Lebensjahr VCögel und Kaninchen, aber irgendwann wurden mir diese tiere zu "langweillig" (nicht falsch vertehen). Ich wollte ganz klar ein Tier womit ich was anfangen kann, was mich auch herausfordert.

    Zum Thema Anpassung kann ich nur das gerade im moment vorliegende Bild wiedergeben.

    Ich sitze am Schreibtisch und schreibe das hier, neben mir in der Ecke steht mein Ablagekorb (der von meinen Mädels als Bett umfunktioniert wurde), dort liegen die zwei und schlafen tief und fest :liera:


    Lg Christina

  • Was ich nicht so passend fand, in dem Bericht, ist das man sich an den STARKEN GERUCH einfach gewöhnen müsse!!!

    Also meine riechen kein Stück!!!!!!!!!!!!! Das was etwas richt ist das Futter, aber wie gesagt das gute alte Rattima richt und stinkt nicht und das auch super gering!!!

    Bei mir hat bis jetzt jeder gesagt:"Dachte immer Ratten Sinken, deine nicht, cool!!"

  • Huhu!  :winki:

    "Starker Geruch"???

    Wie oft machen die die Ratten denn sauber?

    Also, nach einer Woche kann man die Ratten schon riechen... Aber meiner Meinung nach "riechen" Mäuse oder Katzenklos viel mehr als sauber gehaltene Ratten! Das ist ja schon übertrieben...

  • Hallo!

    Nachteulen und Frühaufsteher gibt's bei Ratten auf jeden Fall. Und dann noch die Kategorie "Ich bin immer sofort wach wenn mein Mensch sich am Käfig blicken lässt". Ich hab von jeder Sorte hier welche sitzen - letztere ist hier natürlich Selene. ;)

    Das mit dem Geruch fand ich auch störend. Das schafft ein falsches Bild ... wobei Geruch halt immer subjektiv ist und eh jeder selber im Zweifel mal Probeschnüffeln sollte, wenn er sich Tiere anschafft.

    Meine TA sagte neulich übrigens auch, sie fände Ratten die idealen Haustiere und wenn sie jemand fragt, was für seine Kinder das beste Haustier wäre, würde sie Ratten sagen; eben weil menschenbezogen, nicht zu spät wach/passen sich ein Stück weit an, leben nicht x Jahre und man legt sich damit nicht ewig fest.

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