Rattige Hilfsorganisation/Verein gesucht

  • Huhu,

    es geht um folgendes Problem: Eine Frau musste von heute auf morgen ihre Rattenböcke weggeben. Es fand sich dann sehr schnell jemand, der die Böcke zur Weitervermittlung aufgenommen hat. Die Böcke sassen dann ein halbes Jahr auf der Pflegestelle in einem zu kleinem Käfig. Die alte Besitzern hat sich anscheinend nicht weiter drum gekümmert. Dann meldete sich tatsächlich mal jemand der die Böcke nehmen wollte und in einem Hamsterknast unterbringen wollte.


    Sowohl die Pflegestelle als auch die ehemalige Besitzerin waren damit einverstanden, dass die Ratten in diese Haltung abgegeben werden. Die Interessentin war jedoch Minderjährig, die Eltern wollten keine Ratten und so kamen sie nach Kurzem wieder zurück zur Pflegestelle.


    Die Pflegestelle kann die Ratten aber nicht mehr länger behalten und weiss nicht mehr weiter. Die alte Besitzern hält sich anscheinend auch aus allem raus.


    Ich wollte nun anbieten, dass ich die Ratten zur Weitervermittlung aufnehmen, aber erstens fehlt mir ein artgerechter Käfig, was aber das kleinere Problem ist. Das grössere Problem ist eher das, dass ich nicht davon ausgehe schnell ein zuhause für die Herren zu finden, sondern damit rechne, dass sie hier noch lange sitzen werden, dass heisst, früher oder später könnten (hohe) Tierarztkosten auf mich zukommen. So wie ich die Sache einschätze, würde sich dann aber die alte Besitzern aus der Affaire ziehen.


    Wisst ihr irgendeinen Verein oder so dem ich mich anschliessen könnte um so die Ratten über den Verein aufzunehmen damit ich im Notfall die Tierarztkosten erstattet bekomme?


    Oder habt ihr noch eine andere Idee??


    Lg HinundWeg

  • Huhu!


    Wo kommst du denn her?

    Unvergessen: Beavis, Butt-Head, Tyson, Spike, Sammy, Mephisto, Gizmo, Merlin, Snow, Ronan, Whisky, Smoky, Luka(s), Dave, Theo, Amadeus, Simon, Alvin, Jim Knopf, Babe, Nepomuk, Kasimir, Pepe, Balu, Louie, Flaps, Junior

  • Hi


    Ne, sowas gibts nicht. Die Vereine haben doch selber alle kein Geld, da können sie doch nicht noch jemand unterstützen, der sich nur bei ihnen anmeldet, um sie zu schröpfen...

    Was andres wärs, wenn du jahrelanges Mitglied wärst und offiziell dort als Pflegestelle agieren würdest, dann könnte man über sowas reden, aber vermutlich auch nur in riesen Vereinen mit ensprechenden finanziellen mitteln. Aber die gibts bei Ratten eher nicht...


    Wenn gar nichts mehr geht, Tierheim.. aber als private Pflegestelle musst du davon ausgehen, dass du auch erstmal selber auf den Kosten sitzen bleibst. Ist bei uns nicht anders.


    Liebe Grüße

    Judith

    Schweini+Blinzel / Max+Wolke+Hedwig / Cora+Ida / Cookie+Amy+Pinsel / Relax+Tippi+Brezel+Knister+Schwurbel / 1+3+5 Pflegepatienten :* Es lebe die Integration!

    *** :bufly: Jag vill känna att jag lever Veta att jag räcker till :bufly: ***

  • Mhh das ist komisch. Wieso gibt es sowas für Ratten nicht? Für Meerschweinchen, Hamster, Mäuse und Kaninchen gibt es sowas wie Sand am Meer. Da bin ich selber Mitglied und Pflegestelle und bekomme die Tierarztkosten erstattet und das vom ersten Tag an und nicht erst nach jahrelanger Mitgliedschaft. Unser Verein kann sich auch finanziell nicht beklagen. Bislang habe ich den Verein auch nicht ausgeschröpft wie du das so schön nennst, im Gegenteil ich zahle jährlich meinen Mitgliedsbetrag und die Vermittlugsgebühren von bis zu 40 Euro pro Tier gehen jedesmal an den Verein.

  • Habe ich das richtig verstanden, es geht dir nur um die Tierarztkosten evtl. ?? Nicht um Futter und und und??

    Da muss es doch eine Möglichkeit geben, ob ich jetzt als Schutzverein das Tier komplett aufnehme, oder einen Pflegestellenvertrag aufsetzte. Da kommt sich doch so ein Verein besser mit, oder??

    Oder mal beim Tierheim in der Nähe fragen, ob die so einen "Deal" mit dir eingehen. Vielleicht musst du dann zum Tierheimdoc, aber das würde ja bestimmt nicht das Problem sein, oder?


    Da findest du bestimmt was!!!

  • Huhu! :winki:


    Du könntest auch einen Vertrag mit der Vorbesitzerin machen, dass du für Unterhalt und Futter aufkommst, sie aber die Tierarztkosten tragen muss. Der Vertrag darf dann eben nur so lange gültig sein, bis du die Nasen vermittelt hast. Du musst dann aber auch die Nasen vermitteln, sonst wäre das ziemlich üble Veräpplung für die Besitzerin.

    Sonst sollte die Besitzerin einen richtigen Übernahmevertrag machen, dann hättest du eben dann die gesamten Kosten.


    Aber so, wie ich das verstanden habe, sieht die Besitzerin sich ja gar nicht mehr als Besitzerin, daher wird sie dem ersten Vertrag sicher nicht zustimmen.


    Grüßlein!


    Wir könnten auch Briefmarken sammeln, aber die freuen sich nicht so, wenn wir Abends nach Hause kommen!

  • Nadine:

    Ja es geht nur um mögliche hohe Tierarztkosten. Alle anderen Kosten kann ich tragen. Ich wüsste nicht wieso sich ein Tierheim auf sowas einlassen sollte, da könnte ja jeder kommen, der kein Geld für seine Tiere ausgeben will.

  • Hallo,


    ja, aber den Satz kannst auch 1:1 auf die Rattenvereine übertragen. Es gibt nicht viele "richtige" Rattenvereine und ich glaube kaum, dass diese an unerschöpflichen Geldquellen hängen. Meerschweinchen, Kaninchen usw. haben eine viel größere Lobby. Da könnte ich mir vorstellen, dass es einige Vereine gibt, die auf Spendenbasis funktionieren und Tierhalter/-schützer unterstützen. Wobei ich mir da auch die Frage stelle, wie diese Vereine das regeln. Ich stelle mir da viele Frage: wer braucht mehr? Wer braucht überhaupt was? Wer schröpft uns nur? Und und und... ich würde das nicht entscheiden wollen ;)


    Jeder Vermittler hat mMn mit dem Kostenpunkt zu kämpfen und wird dir ein Lied davon singen können. Soweit ich weiß, kommen unsere Pflegestellen auch für ihre Kosten selber auf und bekommen da keinen Zuschuss oder so.


    Rede mit dem Tierheim, rede mit der Vorbesitzerin - irgendein Weg wird sich eventuell. Ich glaube aber eher, dass du letzten Ende auf den Kosten sitzenbleibst. So ist Tierschutz...


    Steffi

    Steffi

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  • Hallo


    Es gibt da auch noch eine rechtliche Perspektive. "Vereinseigene Pflegestellen" müssen einen Sachkundenachweis haben, sonst bekommt der Verein rechtliche Probleme. Der Sachkundenachweis kostet so um die 500 Euro und auch das müssten die Vereine dann für ihre Pflegestellen zahlen.

    Dagmar und alle, die hier schnuffeln und schnurren

  • Woher hast du denn das? Unser Verein in dem ich Mitglied bin hat ca. 15 Pflegestellen und davon hat keiner einen Sachkundenachweis. Das wüssten wir aber, wenn das nötig wäre.


  • Hier genaueres: TierSchG - Einzelnorm


    Das ist durchaus von Bedeutung. Wie ich das mitgekriegt hab, ists wohl auch länderspezifisch unterschiedlich, ab wieviel Tieren etc. man ne Sachkunde braucht und entsprechende Einrichtungen.

    Bei den Meisten, die das hier machen, ist das ja eher privater Kleinkram, für den sich ne Behörde noch nicht so sehr interessiert. Aber wenn man das größer betreibt, offiziell etc., ist das schon wichtig, sich darüber zu informieren, welche genehmigungen man brauchen könnte.


    LG

    Judith

    Schweini+Blinzel / Max+Wolke+Hedwig / Cora+Ida / Cookie+Amy+Pinsel / Relax+Tippi+Brezel+Knister+Schwurbel / 1+3+5 Pflegepatienten :* Es lebe die Integration!

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  • Huhu


    Zitat

    Woher hast du denn das? Unser Verein in dem ich Mitglied bin hat ca. 15 Pflegestellen und davon hat keiner einen Sachkundenachweis. Das wüssten wir aber, wenn das nötig wäre.

    Das TSchG hat dir Judith ja schon verlinkt. Ich habe mich mit dem Thema mal sehr ausgiebig beschäftigt ;) Und tatsächlich gibt es genug Fälle, in denen Personen Probleme mit Ämtern bekommen haben, weil sie "Pflegestelle" waren und nicht über den notwendigen Sachkundenachweis verfügten. Das hat eine Menge rechtliche Aspekte. Und wenn ein Verein "offizielle Pflegestellen" hat, bekommt er über kurz oder lang Probleme (er haftet nämlich dann dafür). Ihr habt einfach Glück, dass da noch nie was passiert ist.

    Ich rate eurem Vereinsvorstand ganz dringlich dazu, zu dieser Frage rechtliche Beratung einzuholen. "Das wüssten wir ..." - nein, tut ihr offensichtlich nicht! Und Nichtwissen schützt vor Strafe nicht ;)

    Dagmar und alle, die hier schnuffeln und schnurren

  • Judith:

    Also braucht deiner Meinung nach auch jeder Züchter und jeder der ein Tier abgibt einen Sachkundenachweis? Was machst du mit den 99,9% die keinen haben? Gleich anzeigen? Mal ganz davon abgesehen bezieht sich deine Aussage auf Tierheime oder ähnliche Einrichtungen. Wenn ich 2 Meerschweinchen und 3 Ratten zur Vermittlung in meiner Wohnung halte bin ich wohl kaum eine Tierheimähnliche Einrichtung. Man kann es auch wirklich übertreiben. Kennst du Leute die 3 Kinder haben und öfters mal Kinder zu besuch haben? Betreiben die dann auch gleich ein Kinderheim?


    isasophie:

    Lies dir doch dieses unpassende Zitat mal durch und denk nochmal drüber nach. Unser Verein existiert seit über 10 Jahren und ich denke wir sind uns alle einig, dass wir keine tierheimähnliche Einrichtung sind. Warst du überhaupt schonmal in deinem Leben in einem Tierheim?? Fallen dir da Unterschiede zu einem Wohnzimmer auf?

  • Hi,


    falls es dir noch nicht bekannt sein sollte - auch bei Tierheimen handelt es meistens um Einrichtungen von Vereinen.

    Bei vereinseigenen Pflegestellen, von denen bei dir durchaus die Rede ist, treffen die Aussagen sehr wohl zu.

    Wie damit umgegangen wird, sowohl von Vereins- als auch von Amtsseite, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist, daß es u.U. zu rechtlichen Problemen kommen kann.

    Viell. solltest du dir die vorangegangenen Post nochmal gründlicher durchlesen ;)


    LG

    Alex & Nasenvolk

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