Gegen Zooladenkäufe

  • Zitat

    Das wäre so, als würdest Du mit einem Mettbrötchen in der Hand auf einem Vegetarier-Treffen erscheinen und sagen: Stimmt, Fleisch essen ist echt doof, bin voll dagegen!

    :D DAS ist mal ein richtig guter Vergleich, Rowennah!

    Ist auch wirklich ziemlich inkonsequent, einerseits zu behaupten, man wolle nur das Beste für Notfellchen und ist gegen Zoolädenkäufe, andererseits dann aber bei der nächsten Gelegenheit wieder in den Zooladen zu rennen...

  • Meine ersten 2 Ratten, kleine süsse Babys, hatte ich aus Hamburg, von einer Bekannten. Damals dachte ich noch sie kennt sich mit den Tieren aus und vertraute dem was sie mir erzählte. 3,5 Monate später um einige Erfahrung aus Büchern und Internet reicher, zwang ich sie quasi dazu mir ihre 15 neuen Rattenbabys zu geben. Einen Teil von ihnen habe ich vermittelt und den Rest behalten.

    Fehler Nr. 1 ich wusste das die Elterntiere aus dem Zooladen sind

    Fehler Nr. 2 ich habe Nachwuchs eines Vermehrers aufgenommen

    Fehler Nr. 3 ich habe Nachwuchs eines Vermehrers vermittelt

    Fehler Nr. 4 es waren English irgendwas, die zählen ja teilweise noch zu den Qualzuchten (zumindest war es vor ein paar Jahren noch so)

    Was passiert wäre, wenn ich ihr die Tiere nicht abgenommen hätte überlasse ich eurer Phantasie.

    Mag schon sein das es eine Art Doppelmoral ist, wenn ich einerseits gegen Lebendtierverkäufe in Zooläden bin und andererseits dort Tiere kaufe.

    Aber ehrlich gesagt, was tue ich denn ausser den Umweg übers Tierheim bzw. einen Notfallvermittler zu umgehen?

    Mal ein fiktives Beispiel: In einem Zooladen sitzt die kleine Ratte Fiona, ein 14 jähriges Mädchen kommt in den Laden, verliebt sich in Fiona und kauft sie. 2 Wochen lebt die kleine Ratte nun im Bettkasten von dem Mädchen, dann bekommen es die Eltern mit. Sie sind nicht begeistert von dem neuen Haustier ihrer Tochter und fahren in einer Nacht und Nebelaktion am nächsten Tierheim vorbei. Dort setzen sie Fiona in einer Pappschachtel einfach vor der Tür ab.

    Fiona lebt jetzt schon 3 Monate ganz alleine in einem kleinen Käfig in diesem Tierheim. Sie bekommt zwar Futter und Wasser aber mehr auch nicht weil sich keiner mit den Bedürfnissen einer Ratte auskennt. Ich schaue zufällig in dem Tierheim vorbei entdecke Fiona und nehme sie mit.

    Jetzt kann sie für den Rest ihres Lebens mit anderen Ratten ein glückliches Leben führen.

    Die Geschichte findet ihr sicher alle toll!

    Wenn ich aber in den Zooladen gehe, anstelle des Mädchens und Fiona mitnehme, damit sie ein tolles Leben hat, ist es auf einmal verwerflich!

    Warum?

    Ich empfinde es als rassistisch ein Tier aufgrund seines momentanen Aufenhaltsortes zum Tode oder anderen noch schlimmeren Qualen zu verurteilen.

    Es ist jetzt nicht so, das ich meinen Standpunkt für den einzig Richtigen halte und ich lasse mich gerne eines besseren belehren aber so wirklich befriedigend sind die Argumente noch nicht für mich.

    Zooladentiere sind krank und scheu!? Trifft auf Notfelle genauso, wenn nicht noch mehr zu!

    Für jedes Tier das gekauft wird produziert der osteuropäische Vermehrer 2 Tiere mehr! Wie denn sagt er zu dem Muttertier, heute musst du 2 Babys mehr bekommen!?

    Die produzieren einfach Nachwuchs und was nicht gebraucht wird, wird einfach getötet!

    Edit: Stimmt Peta ist nicht immer das gelbe vom Ei. Das ist eigentlich kein Tierschutzverein. Die sind alle recht millitant und setzen ihre Ziele auf fragwürdige Weise um!

  • Hallo,

    Zitat

    Mag schon sein das es eine Art Doppelmoral ist, wenn ich einerseits gegen Lebendtierverkäufe in Zooläden bin und andererseits dort Tiere kaufe.Aber ehrlich gesagt, was tue ich denn ausser den Umweg übers Tierheim bzw. einen Notfallvermittler zu umgehen? ...

    Wenn ich aber in den Zooladen gehe, anstelle des Mädchens und Fiona mitnehme, damit sie ein tolles Leben hat, ist es auf einmal verwerflich!

    Warum?

    Für mich liegt der Fehler daran, dass Du 1. nicht weißt, ob genau die Ratte, die Du da kaufst, auch im TH gelandet wäre und dass dann 2. eben eine Fiona II im Bettkasten leben muss und vor dem TH ausgesetzt wird, weil Du dem 14-jährigen Mädchen die Fiona I vor der Nase weggekauft hast. 3. hat der Zooladen nun Fiona I und Fiona II, also zwei Ratten, verkauft und der Besitzer denkt, dass Ratten gar nicht schlecht laufen in letzter Zeit und bestellt nächstes Mal lieber noch ein paar mehr.

    Das ist das Problem!

    Zitat

    Ich empfinde es als rassistisch ein Tier aufgrund seines momentanen Aufenhaltsortes zum Tode oder anderen noch schlimmeren Qualen zu verurteilen.

    Natürlich hast Du recht, dass es für die Ratte als Individuum nicht schön ist und man kann das als rassistisch sehen, oder vielleicht ist der Begriff diskiriminierend besser.

    Der Punkt ist aber, dass man sich mit dem Nicht-Kauf von Zooladentieren dafür entscheidet, dieses System von Tieren als lieblose Ware nicht zu unterstützen.

    Vergleich im menschlichen Bereich wäre z. B., dass ich keine Produkte aus Land xy kaufe, weil Land xy die Menschenrechte nicht beachtet und ich da absolut dagegen bin. Darum möchte ich nicht, dass mein Geld diesem Land zugute kommt, solange die sowas machen und kaufe nichts von da und reise da auch nicht hin, weil ich es mit meinen Gewissen nicht vereinbaren kann. Aber klar könnte mir nun Person z aus diesem Land xy sagen: Wenn Du aber meine Waren nicht kaufst, dann verdiene ich kein Geld, ich kann doch gar nichts dafür, dass ich aus dem Land xy komme.

    Ich denke einfach, jeder Mensch hat viele Meinungen, nach denen er lebt und die sein Handeln an irgendeiner Stelle bestimmen: Sei es nun ob man nur Biogemüse kauft oder nur Fleisch von Kühen, die auch mal die Wiese sehen, oder gar kein Fleisch oder nur Kleidung, die nicht mit Kinderarbeit hergestellt wurde, keine Pelze oder eben keine Zooladentiere. Jedes Mal wird etwas diskriminiert, weil man das Handeln dahinter nicht mittragen will.

    Oder denk mal an das Beispiel, wo Shell diese Ölplattform versenken wollte. Da haben Leute dann Shell diskriminiert und ihr Benzin woanders gekauft, weil sie das nicht mittragen wollten. Es gibt also 1000 andere Beispiele dafür.

    Oder Martin Luther King: Die Schwarzen haben die Busse nicht mehr benutzt, um dagegen zu protestieren, dass sie dort nur einige bestimmte Sitzplätze benutzen durften und im Zweifel für einen Weißen den Platz räumen mussten. Auch da ging es nicht gegen den einzelnen Busfahrer, sondern dass man das System verändern wollte. Ja, vielleicht ist das sogar ein echt gutes Beispiel, das unser Zooladenproblem ganz gut trifft. Der Nicht-Kauf von Zooladentieren ist unser Busstreik.

    Nur eines finde ich wichtig: Wenn man so eine Meinung hat und auch öffentlich vertritt, sollte man nach ihr leben, was in Deinem Fall heißt: Selbst keine Zooladentiere kaufen.

    Nur so geht man als gutes Beispiel für andere voran und wenn Du selbst doch dafür bist, dass der Verkauf von Zooladentieren gestoppt wird und das jemandem externen, außerhalb eines Forums, wo sowieso die Meinung überwiegt, dass man Tiere doch einfach im Zooladen kauft, erzählst, was wird der dann denken: 'Aha, Ares sagt, dass der Kauf von Tieren im Zooladen aufhören soll - aber andererseits kauft Ares ja selbst welche im Zooladen, also kann das ja gar nicht so ernst/gar nicht so schlimm sein. Also ist es ok, wenn auch ich im Zooladen kaufe.'

    Und das Problem ist doch, dass "da draußen", außerhalb des Forums, viele Menschen automatisch an Zooladen denken, wenn es darum geht, wo man Tiere herbekommt. Es ist einfach so schon schwer genug, sie oft vom Gegenteil zu überzeugen, darum hat man meiner Meinung nach gleich mal ziemlich schlechte Karten, wenn man seine Argumente durch seine eigenes inkonsequentes Handeln verwässert.

    Zitat

    Zooladentiere sind krank und scheu!? Trifft auf Notfelle genauso, wenn nicht noch mehr zu!

    Du hast recht, pauschal kann man das so nicht sagen. Es gibt auch in Zooläden sowohl zutrauliche, als auch scheue Tiere.

    Allerdings wissen wir nunmal, wie Tiere im Zooladen oft behandelt werden und man kann bei Tierheimtieren/Notfalltieren zumindest davon ausgehen, dass die Tiere, die dort sitzen, in letzter Zeit (also seit sie im TH oder beim Vermittler sind) keine schlechten Erfahrungen mehr mit dem Menschen gemacht haben. Und das kann oft schon so einiges an schlechten Vorerfahrungen ausbügeln.

    Natürlich ist es trotzdem noch drin, dass sie entweder noch an früheren schlechten Erfahrungen zu knabbern haben oder aber mangels ausreichendem Menschenkontakt im TH scheu sind. Allerdings geben hier die TH-Mitarbeiter ihr bestes, das im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu ändern. Im Zooladen kümmert sich niemand darum, ob eine Ratte nun scheu ist oder nicht und v. a. wird der Käufer nicht aufgeklärt, dass die Ratte scheu ist!!

    Er muss nehmen, was er eben zufällig bekommt.

    In der Notfallvermittlung kann man sagen: Suche liebe, handzahme Ratte und die darf nicht scheu sein. - Meistens bekommt man die dann auch mit ein bisschen Geduld (hat bei mir jedenfalls wunderbar geklappt, als ich mal genau so - bitte lieb, menschenbezogen und handzahm - zwei Ratten gesucht habe: Beide waren/sind super anhänglich wie kleine Hunde).

    Zitat

    Für jedes Tier das gekauft wird produziert der osteuropäische Vermehrer 2 Tiere mehr! Wie denn sagt er zu dem Muttertier, heute musst du 2 Babys mehr bekommen!? Die produzieren einfach Nachwuchs und was nicht gebraucht wird, wird einfach getötet!

    Sicher ist 2 hier nicht die magische Grenze, aber der Vermehrer wird auch nicht endlos vermehren bis er hunderte oder tausende von Ratten hat, denn selbst wenn er seinen Überschuss als Frostfutter loswird, dann geht auch das nicht bis ins unendliche.

    Außerdem, so denke ich gelegentlich, ist es manchmal für so eine Ratte gnädiger, zu sterben als am Ende über den Zooladen verkauft zu werden, in Einzelhaltung, an ein Kind, dass bald die Lust verliert, und dann den Rest des Lebens in einem kleinen Käfig im Kinderzimmer dahin zu vegetieren.

    Wenn nun aber der Zooladenbesitzer sieht, dass Ratten gut gehen, dann bestellt er mehr Tiere bei dem Vermehrer. Folglich gehen mehr Tiere lebend durch das System Zooladen. Wenn der Vermehrer gleichzeitig noch mehr Anfragen nach Frostfutter bekommt, dann geht seine Rechnung vielleicht wirklich nicht mehr auf und er setzt noch mehr Ratten zur Paarung zusammen.

    Zitat

    Stimmt Peta ist nicht immer das gelbe vom Ei. Das ist eigentlich kein Tierschutzverein. Die sind alle recht millitant und setzen ihre Ziele auf fragwürdige Weise um!

    Ich finde, da gibt es aber schon kleine, aber feine Unterschiede, wie weit man sich in die rechtliche Grauzone hinaus lehnt oder nicht.

  • Hallo Ares,

    auch wenn es viel Text war ;) - nimm Dir Tanjas Post zu Herzen. Ich stimme dem zu 100% zu. :)

    Eines möchte ich noch hinzufügen:

    Es geht nur um den direkten Kauf im Zooladen - dass Du Deiner Bekannten die Tiere abgenommen hast, obwohl sie ursprünglich aus dem Zooladen bzw. aus ihrer eigenen Vermehrerei stammten, ist irrelevant, denn durch Deine Abnahme hast Du ja kein Geschäft angekurbelt. (Außer, sie hat sich danach sofort neue gekauft und weiter "gezüchtet", dann macht so eine Abnahme auch keinen Sinn.)

    Etwa die Hälfte der Tiere, die ich so aufnehme, stammt aus dem Tierheim, die andere Hälfte sind von privat, also z.B. wegen Allergie, Zeitmangel oder wenn Leute von einem Rudel nur noch 1 Ratte übrig haben und sich keine neuen mehr anschaffen wollen. Da frage ich zwar dann schon nach, woher die Ratten kommen, nehme sie aber auch, wenn sie ursprünglich im Zooladen gekauft worden sind, denn durch meine Abnahme fördere ich ja keinen Neukauf oder Weitervermehrung. Im gleichen Zuge kläre ich aber auch darüber auf, warum man lieber ins Tierheim gehen sollte - für die Zukunft, falls sie sich irgendwann nochmal wieder andere Tiere holen wollen.

    Dein "Fehler Nr. 1" war also kein Fehler in dem Sinne. ;) (Außer, wie gesagt, diese Bekannte hat sich wieder neue gekauft und/oder weiter vermehrt, dann sollte man diese Tiere nicht "retten", so hart das auch ist.)

    Peta-Aktivisten würden übrigens an die Decke gehen, wenn sie hören würden, dass man sie als "Tierschutzverein" bezeichnet. Das sind keine Tierschützer, sondern Tierrechtler, worauf sie auch großen Wert legen. Das ist etwas ganz anderes. Ihnen geht es ums Prinzip, nicht ums einzelne Individuum.

    Ob das, was sie tun, immer alles so gut und richtig ist, lassen wir mal dahingestellt, aber sie tun es ohnehin nicht mit der Intention des Tierschutzes, das darf man beim Schimpfen nicht vergessen!


    LG

    Rowe

  • hey,

    millemaus im grunde genommen hättest du resht ohne zoohandlungen gäbe es manche arten von haustieren wahrscheinlkich gar nicht aus genommen versuchstiere.

    ich war am mittwoch in einer zoohandlung. die buddeltierchen hatten bestimmt 50 cm streu in den glaskästen.anzahl der tiere war nicht zu erkennen. die ratten hatten allerdings blumenkohl ohren.ich habe den herrn drauf aufmerksam gemacht. er holte sich einen karton wo die tiere drin verkauft werden und war sichtlich nervös.als er zwei tiere raus holte die besagte ohren haben stand ein kleiner junge daneben und hat gefragt was er macht.ne antwort hat er nicht bekommen.mit den tieren ist er nach hinten gegangen und kam 10 min später wieder.was er dort so lange gemacht hat muss ich wohl nicht erläutern.

    gruß von mir

  • hey,

    wenn die nasen grabmilben haben bilden sich blumenkohl ohren. das ganze fängt an den rändern an durch tunnel und gänge der milben sieht das nach blumenkohl aus. in weiterer stufe sind die ohren richtig angegriffen und sehen schon ein bissel zerfleddert aus. also absolut nichts schönes für die armen.

    gruß von mir

  • Och Gott, die Armen. :(

    Und noch mal zu Peta ; Ich verstehe nicht direkt, was Ihr mit : 'Die sind nicht immer das Gelbe vom Ei'.. meint?! :confu:


    Sorry für OT,aber ich bekomme seit ca. 1-2 Wochen Newsletter von denen und dachte immer sie wären ganz gut, desshalb frage ich.

  • Meine ersten beiden ratten habe ich auch aus einem Zooladen gehabt und es war auch ein Mitleidskauf und ich weiß, dass ich es niewieder in meinem Leben tun werde. 1. wie schon öfter erwähnt wurde weil man die Nachpruduktion fördert. 2. Hatten diese Ratten immer mal wieder unterschiedliche Krankheiten so dass man auch eine Menge Geld beim Tierarzt lassen musste. Es wird ja auch nicht wirklich mit bedacht gezüchtet sondern wahrlos und willkürlich hauptsache die "Inventur" stimmt und es werden viele Ratten verkauft.

    Vor zwei Jahren war ich bei uns in der Nachbarstadt bei Fressnapf welcher dort auch lebende Tiere zum verkauf anbietet. Der erste Schock war ein Vogel mit gestutzen Flügeln der hinter einer Absperrung die ganze Zeit auf einem Ast sitzen und sich begaffen lassen musste. Bei den Mäusen stand ein "tolles" Schild: Als Schlangenfutter 2€ als Haustier 5€" Super wird der Preis auch noch erhöht damit man noch mehr Profit macht mit denen die nicht daran vorbei gehen können. Die kleinen taten mir auch leid zu 30 in nem kleinen Terrarium bei den Ratten war es nicht anders. Deswegen hole ich auch dort nichts mehr. Wir haben einen kleinen Biotierladen in der Stadt und ein Grünes Warenhaus welche keine lebenden Tiere führt da kaufe ich gerne mein Futter.

    Meine jetztigen Ratten sind zwar nicht vom Tierheim aber trotzdem habe ich sie gerettet da die besitzerin mal überhaupt keine Ahnung hatte aber das ist ein anderes Thema ich habe sie von klein auf groß gezogen sie sind gesund und munter ganz anders wie die beiden aus dem Zooladen.

  • Die Texte von Serena-t und Rowennah sind zwar lang aber enthalten viele schlüssige Argumente. :D Genau deswegen führe ich diese Diskussion ja auch.

    Ich habe den Eindruck das wenn ich hundert Leute frage nur eine Handvoll wirklich weiß warum sie gegen den Kauf von Zooladentieren ist. Von vielen anderen hört man nur diese Standardargumente auf die man recht leicht Gegenargumente findet.

    Die Tiere sind scheu - trifft teilweise zu, die Tiere werden in der Regel aber recht jung verkauft und sind noch sehr prägbar

    Die Tiere sind krank, weil der Vermehrer keine Ahnung von Genetik hat - trifft sicher auch zu aber das trifft auch auf so ziemlich jedes Notfellchen zu. So viele Tiere von den vielleicht 10 verantwortungsvollen Züchtern die es in Deutschland gibt, sitzen sicherlich nicht in Notfallstationen bzw. Tierheimen

    Es ist auch nicht jedes Tierheim in der Lage Ratten und andere Kleintiere aufzunehmen. Oder die Mitarbeiter haben keine Ahnung von den Bedürfnissen der Tiere. Also ist auch nicht gesagt, das ein Tier im Zooladen schlechter gehalten wird als im Tierheim.

    Ich hab jetzt mal ne halbe Stunde meinen Monitor angestarrt und bin zu dem Schluss gekommen, das das Hauptproblem bei dieser Thematik für mich darin besteht, das man immer wieder liest, das Zooladentiere so krank sind.

    Notfellchen sind nicht vom Himmel gefallen! Sie stammen in den meisten Fällen aus Zooläden bzw. sind Zooladenschwangerschaften. Deswegen können sie wohl schlecht gesünder sein!

    Würde ich woanders wohnen, würde ich wahrscheinlich keine Tiere im Zooladen kaufen aber wie ich schonmal erwähnte, bestellt der Händler keine Ratten. Sie werden bei ihm abgegeben. Er ist quasi sowas wie die Notfallstelle. Auch wenn er im Endeffekt damit Geld verdient und die Tiere mit Sicherheit nicht annähernd artgerecht gehalten werden.

    Es ist auch nicht so das ich mit dem Gedanken Ratten zu kaufen in den Laden gehe. Es sind Spontankäufe weil mir die Tiere leid tun und ich gerade noch Platz habe. Inzwischen bin ich zumindest schon so weit nur Rattis mitzunehmen die wirklich erbärmlich aussehen. Meine letzte die ich dort geholt habe war schwanger und total unterernährt. Und ehrlich gesagt, so ein tolles Weibchen hatte ich noch nie. Sie ist von Anfang an extrem zutraulich gewesen und fing sofort an meine Hände abzuschlecken. Man hat sofort gemerkt, das sie bis vor kurzem noch ein nettes Heim hatte. Wenn man mal von der Tatsache absieht, das sie mit einem Männchen zusammen gehalten wurde, schwanger wurde und deswegen im Laden abgegeben wurde.

    Die letzten 2 "echten" Notfelle die ich aufgenommen habe waren das totale Gegenteil. Sie waren/sind extrem scheu und es war ein hartes Stück Arbeit sie halbwegs zahm zu bekommen.

    Wenn ich auf der Suche nach Ratten bin schaue ich in Foren, Kleinanzeigen und frage in den Tierheimen nach!

    P.S. Ist es in Deutschland nicht verboten Futtertiere lebend zu verkaufen? Dann dürfte der Händler doch garkein Preisschild für Futtertiere haben!

  • Hallo,

    Zitat

    Die Tiere sind scheu - trifft teilweise zu, die Tiere werden in der Regel aber recht jung verkauft und sind noch sehr prägbar.

    Unterschätze nicht, wie sehr eine Ratte von den Erfahrungen, die sie in den ersten 5-6 Lebenswochen macht (das ist ja oft das Alter, in dem Zooladentiere dann verkauft werden), geprägt wird.

    Es ist ein komplett anderes Beispiel, aber ich habe hier Halbwilde. Mamas ausgesetzt, mit wilden Böcken gepaart und sie haben draußen ihren Nachwuchs bekommen. Die Babys waren 5-6 Wochen alt, als sie eingefangen wurden und das erste Mal mit Menschen in Kontakt kamen.

    Zum Vergleich habe ich hier auch Halbwilde, die in Menschenhand geboren wurden, also Menschen von Anfang an kannten (also nur positiv kannten, nie schlechte Erfahrungen gemacht hatten).

    Ich kann Dir sagen, dass die Ratten, die ihre ersten 5-6 Wochen draußen verbrachten, sehr viel scheuer waren/sind und sehr viel länger brauchten, bis sie wenigstens ein bisschen auf den Menschen zugingen, wie die anderen.

    Ich habe in diese Richtung leider selbst keine Beispiele von Farbratten (aber vielleicht andere User?), gehe aber schon davon aus, dass gerade die Phase innerhalb der ersten 5-6 Wochen enorm wichtig ist für das spätere Verhältnis zum Menschen und die Charakterentwicklung in Bezug auf den Menschen.

    Man sagt auch nicht umsonst, dass man Rattenbabys anfangen soll an den Menschen zu gewöhnen, solange sie die Augen noch zu haben, also sehr früh, und dass es später schwieriger wird, sie zu zähmen.

    Zitat

    Ich hab jetzt mal ne halbe Stunde meinen Monitor angestarrt und bin zu dem Schluss gekommen, das das Hauptproblem bei dieser Thematik für mich darin besteht, das man immer wieder liest, das Zooladentiere so krank sind.

    Notfellchen sind nicht vom Himmel gefallen! Sie stammen in den meisten Fällen aus Zooläden bzw. sind Zooladenschwangerschaften. Deswegen können sie wohl schlecht gesünder sein!

    Es geht hier nicht so sehr um Krankheiten, die durch Vererbung einfach da sind. Denn es ist richtig, dass da im Grunde alle Ratten gleich vorbelastet sind: Viele Zooladentiere stammen sicher aus Inzucht und viele unserer Notfellchen stammen genauso aus Inzucht (keine Geschlechtertrennung im Zooladen oder zu späte Geschlechtertrennung von irgendwem ohne Rattenahnung und Geschwister und Eltern paaren sich munter miteinander => sowohl im Zooladen, als auch bei Notfällen oft Inzucht und schließlich stammen viele Notfellchen über Umwege aus dem Zooladen). Würde Inzucht bei Ratten schnell zu großen Problemen führen, dann hätten viel mehr unserer Ratten damit bzw. mit den dadurch bedingten Krankheiten zu kämpfen.

    Fakt ist aber, dass Tiere aus Zooläden recht häufig niesen, Milben oder anderes Ungeziefer haben oder eben trächtig sind (letzteres natürlich keine Krankheit, aber auch unter "unerwünschtes beim holen neuer Ratten" einzuordnen). Im Tierheim sind die Tiere schon mal von einem TA untersucht worden und ggfs. gegen Milben oder andere Parasiten behandelt und sitzen erst mal eine Schwangerschaftsquarantäne ab, bevor sie abgegeben werden.

    Also auch hier (wie schon beim Charakter ob scheu oder nicht):

    Man bekommt im Tierheim nicht die Katze im Sack, sondern weiß, worauf man sich einlässt.

    (Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Es sind genauso wenig alle Tierheime total toll, veranwortungsbewusst und ehrlich, wie alle Zooläden total schlecht sind. Ausnahmen bestätigen die Regel, heißt es ja so schön. ;)

    Bei Tierheimen ist es oft aber auch mangelndes Wissen über Ratten, was dann dazu führt, dass Krankheiten nicht erkannt werden oder die Tiere im TH ungeeignet untergebracht sind. Hier liegt es an uns Rattenhaltern, THs im Zweifel aufzuklären, wenn wir so etwas erfahren.)

    Zitat

    Es sind Spontankäufe weil mir die Tiere leid tun und ich gerade noch Platz habe. Inzwischen bin ich zumindest schon so weit nur Rattis mitzunehmen die wirklich erbärmlich aussehen.

    Spontankäufe sind genau das, wogegen man sich einfach versuchen muss zu wappnen, auch wenn es manchmal verdammt schwer fällt.

    Ich stand auch vor ca. 2-3 Monaten in einem Zooladen und in einem Aqua saß ein einsames, kleines Rattenweibchen, eine wunderschöne Black hooded (und für Black hoodeds hab ich eh neben allem, was Agout ist, eine Schwäche). Sie kuschelte sich in ein Versteck aus ein paar Backsteinen, weil sonst keiner mehr zum kuscheln da war.

    Ich habe die kleine Maus lange und traurig angeschaut. Mir gingen auch Gedanken durch den Kopf wie "Die sitzt da so alleine und ist "ein gefundenes Fressen" für jemanden, der sich nur eine Ratte kaufen will. Selbst wenn jetzt ein Käufer mehrere Rattenweibchen will und sie sitzt da so alleine, nimmt er womöglichnur sie mit und dann bleibt sie ihr Leben lang alleine". Dann bin ich aber doch gegangen, habe aber noch lange an sie gedacht.

    Was wäre passiert, wenn ich sie gekauft hätte?

    Der Zooladenbesitzer hätte gleich am nächsten Tag neue Rattenweibchen bestellt, weil so ein Aqua kann man ja nicht einfach leer rumstehen lassen. Es könnte ja ein Kunde kommen, der Rattenweibchen haben will und dann hat man keine da.

    Zitat

    Meine letzte die ich dort geholt habe war schwanger und total unterernährt. Und ehrlich gesagt, so ein tolles Weibchen hatte ich noch nie. Sie ist von Anfang an extrem zutraulich gewesen und fing sofort an meine Hände abzuschlecken. Man hat sofort gemerkt, das sie bis vor kurzem noch ein nettes Heim hatte. Wenn man mal von der Tatsache absieht, das sie mit einem Männchen zusammen gehalten wurde, schwanger wurde und deswegen im Laden abgegeben wurde.Die letzten 2 "echten" Notfelle die ich aufgenommen habe waren das totale Gegenteil. Sie waren/sind extrem scheu und es war ein hartes Stück Arbeit sie halbwegs zahm zu bekommen.

    Hier würde ich sagen: Einmal Glück und einmal Pech gehabt. Oder glaubst Du wirklich, es hätte nicht genausogut anders herum sein können?

    Außerdem stellt sich mir dann die Frage, wo Du die beiden Notfellchen genau her hattest und wie genau Du Dich vorher über sie informiert hast. Denn es ist dabei natürlich ein Unterschied, ob sie aus einem TH, von einem ordentlichen Vermittler oder aus einer privaten Kleinanzeige von Person xy stammen. Dass Person xy manchmal nicht besser ist als ein Zooladen, was die Ehrlichkeit angeht (womit ich keineswegs alle Kleinanzeigen über einen Kamm scheren möchte!), kommt nunmal auch mal vor. Sie will die Tiere vielleicht loswerden, weil sie mit ihnen beim Zähmen irgendwann Mist gebaut hat und sie nun nicht mehr zahm bekommt oder sie krank sind.

    Nicht jeder ist dann so verantwortungsvoll, den zukünftigen Übernehmer darauf hinzuweisen (weil er sie logischerweise dann nicht oder zumindest nicht so schnell losbekommt).

    Zitat

    Wenn ich auf der Suche nach Ratten bin schaue ich in Foren, Kleinanzeigen und frage in den Tierheimen nach!

    Wichtig bei der Rattensuche ist immer, dass man sich selbst erstmal klar ist, was man will: Welches Geschlecht man aufnehmen kann, ist meist klar, aber dann folgt die Frage, ob einem das Alter der Ratten wichtig ist, der Charakter oder ob man noch auf äußere Merkmale schaut (Farbe oder evtl. Behinderungen).

    Ich denke, man kann sich hinterher nur darüber "beschweren", dass die Ratten, die man aufgenommen hat scheu oder sonstwas sind, wenn man das alles vorher nicht klar für sich definiert hat bei der Rattensuche (und hier kann nur Suche stehen, weil es natürlich auch den anderen Fall gibt, dass die Ratten quasi von alleine zu einem kommen oder einem Ratzen im TH leid tun und man die einfach mitnimmt und dann liegt der Fall natürlich anders).

    Zitat

    P.S. Ist es in Deutschland nicht verboten Futtertiere lebend zu verkaufen? Dann dürfte der Händler doch garkein Preisschild für Futtertiere haben!

    Wie der rechtliche Hintergrund dazu aussieht, weiß ich zumindest im Moment nicht sicher auswendig. Aber mit etwas Recherche müsste sich da sicher diesbezüglich ein Gesetzestext finden lassen, was zutrifft.

    Und hier jetzt bitte aufpassen, dass keine Diskussion über Futtertiere, Verfütterung und dergleichen angefangen wird. ;) Wir diskutieren hier schließlich gerade so schön das Pro und Contra von Zooladenkäufen.

  • Huhu!  :winki:

    Also, ich hatte meine ersten beiden ratten aus einem privaten "Unfall". Die waren von Anfang an sehr zahm, haben nie gebissen, nicht mal zur Verteidigung.

    Dann hatte ich einen Bock aus dem TH, der hat zwar gebissen, wenn man in sein Haus fasste (ist ja auch verständlich), aber der war mir gegenüber auch sehr zahm.

    Meine Ratten danach kamen alle aus Zoohandlungen. Sie wurden auch zahm, klar. Aber nun habe ich hier ja den direkten Vergleich: Roxy ist aus dem Zooladen, die 3 "Babys" sind aus einem privaten Unfall. Die Babys sind extrem zahm, sogar aufdringlich. Roxy war zwar auch neugierig, wie ihre Schwester Filou, aber sie sind nie so menschenfreundlich geworden wie die Babys.

    Roxy hat ihren Papa als Lieblingsmensch. Wenn sie bei ihm sitzt, bin ich Luft. Die Babys dagegen rennen sofort zu jedem hin, schnuppern usw. Natürlich erschrecken sie sich auch, aber sie sind nicht so vorsichtig wie Roxy und Filou.

    Ich würde generell sagen: Ratten aus Zoohandlungen sind ihr Leben lang nicht 100 % zahm bzw. menschenfreundlich.

    Notfallbabies, die mit Menschen großgeworden sind, sind da weitaus neugieriger und mutiger, was Menschen (vor allem fremde Menschen) angeht.

    Grüßlein!

  • Hallo,

    Murphy:

    Zitat

    Ich würde generell sagen: Ratten aus Zoohandlungen sind ihr Leben lang nicht 100 % zahm bzw. menschenfreundlich.Notfallbabies, die mit Menschen großgeworden sind, sind da weitaus neugieriger und mutiger, was Menschen (vor allem fremde Menschen) angeht.

    Das stimmt zum Einen so nicht, zum Anderen geht es darum doch auch gar nicht. ;) Dass Ratten, die quasi von Geburt an bei liebevollen Menschen sind, zahmer werden als solche, um die sich weniger gekümmert wird, ist völlig logisch, hat aber mit Zooladentieren und Notfellchen so grundsätzlich erstmal nix zu tun.

    Ares:

    Zitat

    Ich hab jetzt mal ne halbe Stunde meinen Monitor angestarrt und bin zu dem Schluss gekommen, das das Hauptproblem bei dieser Thematik für mich darin besteht, das man immer wieder liest, das Zooladentiere so krank sind.

    Da hast Du falsche Schlussfolgerungen gezogen. ;) Das kann man grundsätzlich auch nicht verallgemeinern - ebensowenig wie die Charakterfrage.

    Zooladentiere können sowohl lieb und aufgeschlossen als auch scheu und bissig sein. Sie können sowohl kerngesund und fit als auch vermilbt und halbtot sein. Man kann 100 Weibchen kaufen und keine ist trächtig oder man hat Pech und das erste gekaufte Mädel bringt gleich Babys mit oder man bekommt ein Pärchen, usw.

    Das alles hängt zum Teil von ihrer Herkunft ab und wie die Haltung im Laden ist, hat aber auch viel mit Glück/Pech und Zufall zu tun, man greift nun einmal in die Überraschungskiste.

    Für Notfellchen gilt auch, dass das völlig unterschiedliche Tiere sind: Je nachdem, wo sie herkommen, was sie erlebt haben, etc. können sie zahm und freundlich sein, ängstlich und schüchtern, gesund oder krank, jung oder alt, usw.

    Hier besteht der Unterschied darin, dass die Überraschung meist nicht so groß ist, denn in ordentlichen Tierheimen oder bei verantwortungsbewussten Notfallvermittlern sitzen die Ratten vor der Vermittlung in Quarantäne, so dass man Schwangerschaften und Krankheiten schon vorher erkennt und auch etwas zum Charakter sagen kann. Erkrankungen und Milben sind meist schon behandelt, Böcke evtl. kastriert, bissige und scheue Ratten als solche zu erkennen, etc.

    Ich schreibe bewusst "meist", weil es natürlich auch unseriöse Notfallvermittlungen geben kann - ich lege da sicher für niemanden, den ich nicht kenne, meine Hand ins Feuer.

    Das "Argument", Zooladentiere seien immer krank, stimmt so nicht. (Andersherum stimmt auch das Lieblings-Argument der Züchter nicht, Notfalltiere seien immer vermilbt und bissig.)

    Das Ding ist schlichtweg: Bei Notfellchen weißt Du, worauf Du Dich einlässt, bei Zooladentieren nicht.

    Viele meiner Tierheim-Tiere waren krank, als ich sie zu mir geholt habe. Aber das habe ich vorher gewusst und hätte mich auch gegen sie entscheiden können. Bei Zooladentieren hast Du diese Wahl nicht, weil niemand weiß, ob die Tiere krank sind, es auch niemanden interessiert und offensichtlich kranke Tiere entsorgt werden.

    Natürlich können auch in der Vermittlung Pannen passieren. Auch ich habe schon aus einem Tierheim eine völlig verlauste Ratte bekommen, was niemand gewusst und mir nicht gesagt hat. Aber das ist mir genau 1 mal passiert - wie oft ich so etwas schon von Leuten gehört habe, die ihre Tiere aus dem Zooladen haben, kann ich dagegen schon gar nicht mehr zählen...

    Mein persönliches Hauptargument gegen den Tierkauf im Laden ist schlichtweg, dass man damit die weitere Produktion unterstützt, was zur Folge hat, das die Vermittler auf ihren Tieren sitzen bleiben und das ganze Notfallsystem dann nicht funktionieren kann. Und die allgemeine Denkweise "Tiere kann ich im Laden kaufen" = die Versachlichung von Lebewesen, wird so auch aufrecht erhalten.


    LG

    Rowe

  • Huhu,

    Und ich dachte immer, das ich lange Texte schreibe ;)

    Also erstmal finde ich es super, das es hier Leute gibt mit denen man über dieses Thema diskutieren kann. Das ist in anderen Foren ja nicht so oft der Fall. Da werden die User gleich in der Luft zerrissen und wie das irgendeinem Tier dann helfen soll bleibt mir schleierhaft.

    Da hast du 100% Recht! Umso jünger sie sind umso Menschenbezogener bekommt man sie.

    Ich hab letztens im Fernsehen einen Bericht über Riesenhamsterratten gesehen, die sind nur bis zur 6. Woche wirklich prägbar. Das wird bei unseren Tierchen sicher nicht viel anders sein.

    Ich übernehme mal den Part des anderen Users und bringe ein paar Beispiele von Farbratten.

    Die ersten Ratten die ich hatte,wurden von ihrem Menschen ständig geknuddelt und waren total zahm. Der eine war eigentlich nie im Käfig. Er sass immer auf der Couch und hat darauf gewartet das irgendwas menschliches in seine Nähe kam.Dann ist er zu ihm gekrabbelt hat sich auf den Schoss gelegt und Streicheleinheiten verlangt.

    Der nächste Wurf, von derselben Person, wurde überhaupt nicht beachtet. Als die Geburt unmittelbar bevorstand ist sie 2 Wochen in Urlaub geflogen und die Tiere wurden notdürftig versorgt. Sie waren wesentlich scheuer, 2 von den 4 die bei mir geblieben sind, haben sich so gut wie nie anfassen lassen.

    Ich muss allerdings auch dazu sagen, das ich mich nicht so sehr darum bemüht habe eine Bindung aufzubauen. Erstens hatte ich sie ja nur aufgenommen um sie zu vermitteln und zweitens hatte ich damals kaum Ahnung von Ratten.

    Zitat

    Ich stand auch vor ca. 2-3 Monaten in einem Zooladen und in einem Aqua saß ein einsames, kleines Rattenweibchen, eine wunderschöne Black hooded (und für Black hoodeds hab ich eh neben allem, was Agout ist, eine Schwäche). Sie kuschelte sich in ein Versteck aus ein paar Backsteinen, weil sonst keiner mehr zum kuscheln da war.

    Ich habe die kleine Maus lange und traurig angeschaut. Mir gingen auch Gedanken durch den Kopf wie "Die sitzt da so alleine und ist "ein gefundenes Fressen" für jemanden, der sich nur eine Ratte kaufen will. Selbst wenn jetzt ein Käufer mehrere Rattenweibchen will und sie sitzt da so alleine, nimmt er womöglichnur sie mit und dann bleibt sie ihr Leben lang alleine". Dann bin ich aber doch gegangen, habe aber noch lange an sie gedacht.

    Respekt, ich glaube da geht bei mir noch eine gewisse Zeit ins Land, bevor ich das hinbekomme!Ich habs bei der letzten versucht und bin noch einen Kaffee trinken gegangen, hab lange überlegt und mir einzureden versucht, das ich sie da lasse. Aber ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht.

    Zitat

    Hier würde ich sagen: Einmal Glück und einmal Pech gehabt. Oder glaubst Du wirklich, es hätte nicht genausogut anders herum sein können?

    Außerdem stellt sich mir dann die Frage, wo Du die beiden Notfellchen genau her hattest und wie genau Du Dich vorher über sie informiert hast. Denn es ist dabei natürlich ein Unterschied, ob sie aus einem TH, von einem ordentlichen Vermittler oder aus einer privaten Kleinanzeige von Person xy stammen. Dass Person xy manchmal nicht besser ist als ein Zooladen, was die Ehrlichkeit angeht (womit ich keineswegs alle Kleinanzeigen über einen Kamm scheren möchte!), kommt nunmal auch mal vor. Sie will die Tiere vielleicht loswerden, weil sie mit ihnen beim Zähmen irgendwann Mist gebaut hat und sie nun nicht mehr zahm bekommt oder sie krank sind.

    Nicht jeder ist dann so verantwortungsvoll, den zukünftigen Übernehmer darauf hinzuweisen (weil er sie logischerweise dann nicht oder zumindest nicht so schnell losbekommt).

    Wichtig bei der Rattensuche ist immer, dass man sich selbst erstmal klar ist, was man will: Welches Geschlecht man aufnehmen kann, ist meist klar, aber dann folgt die Frage, ob einem das Alter der Ratten wichtig ist, der Charakter oder ob man noch auf äußere Merkmale schaut (Farbe oder evtl. Behinderungen).

    Ich denke, man kann sich hinterher nur darüber "beschweren", dass die Ratten, die man aufgenommen hat scheu oder sonstwas sind, wenn man das alles vorher nicht klar für sich definiert hat bei der Rattensuche (und hier kann nur Suche stehen, weil es natürlich auch den anderen Fall gibt, dass die Ratten quasi von alleine zu einem kommen oder einem Ratzen im TH leid tun und man die einfach mitnimmt und dann liegt der Fall natürlich anders).

    Die hatte ich über ein Rattenforum. Ein Notfallvermittler wurde von der Besitzerin kontaktiert. Die Tiere waren 6 Monate alt, wurden aus Zeitmangel abgegeben und waren noch nicht ganz zahm. Was aber eine Untertreibung war. Dori hat jedesmal tot gespielt, wenn ich in ihre Nähe kam. Aber das spielt für mich eigentlich garkeine Rolle. Ich muss nicht nur Kuscheltiere haben.

    Ich wollte nur nochmal darauf hinweisen, das Notfelle nicht zwangsläufig zutraulich sind. Sondern mitunter sogar noch schwieriger zu handhaben sind als Zooladentiere.

    Was ja eigentlich auch kein Wunder ist, wenn man sich überlegt was manche dieser Tiere schon alles erlebt haben. In einem Makrolonkäfig geboren und aufgewachsen, dann mit der Post in irgendeinen Zooladen verschickt. Grelles Licht, viel Lärm, viele Hände die nach Schlange oder anderen Reptilien riechen. Dann von irgendwem von seinen Geschwistern getrennt, in einen Hamsterkäfig gesteckt. Aus irgendeinem Grund dann wieder aus dem Knast raus in eine Pappschachtel und irgendwo abgestellt. Wieder viele Hände die nach Katze riechen...

    Das ist jetzt wieder ein Punkt für den Zooladen, dem Tier was ich gekauft habe bleibt das erspart!

    Funktioniert aber nur wenn ich das Tier als Individuum sehe und für mich entscheide, das es vertretbar ist, dieses Tier zu "retten" aber dafür das nächste der selben Prozedur auszusetzen.

    Deswegen habe ich ja die Hoffnung, das es bald ein Gesetz gegen den Verkauf von lebenden Tieren in Zooläden gibt. Genauso wie ein Gesetz gegen Einzelhaltung von Rudeltieren!

    Zitat

    Wie der rechtliche Hintergrund dazu aussieht, weiß ich zumindest im Moment nicht sicher auswendig. Aber mit etwas Recherche müsste sich da sicher diesbezüglich ein Gesetzestext finden lassen, was zutrifft.

    Und hier jetzt bitte aufpassen, dass keine Diskussion über Futtertiere, Verfütterung und dergleichen angefangen wird. ;) Wir diskutieren hier schließlich gerade so schön das Pro und Contra von Zooladenkäufen.

    Ne, darüber wollte ich garnicht diskutieren, das war nur eine Randbemerkung, weil irgendwer geschrieben hatte, das in einem Zooladen Futtertiere angeboten werden.

    Ne, ich hab das schon richtig interpretiert. Denn genau das was du sagst, sage ich ja auch!

    Mich stört es nur, das es immer wieder diese 2 Argumente sind die angeführt werden, die aber wie du ja selbst geschrieben hast nicht zutreffen.

    Diese Argumente führen auch zu, für mich, kuriosen Beiträgen bzw. Fragen a la: Meine Ratte ist bissig und aus dem Zooladen.

    Oder User antworten auf Beiträge mit Fragen zur Bissigkeit mit: ist sie aus dem Zooladen, dann ist das normal....

    Es kann ja sein, das das in einigen Fällen in direktem Zusammenhang steht aber genausogut kann es sein, das die Ratte schläft und der Halter sie gerade dann zum kuscheln rausnehmen will.

    Solche Beiträge gibt es auch bei Gesundheitsfragen immer mal wieder.

    Zitat

    Hier besteht der Unterschied darin, dass die Überraschung meist nicht so groß ist, denn in ordentlichen Tierheimen oder bei verantwortungsbewussten Notfallvermittlern sitzen die Ratten vor der Vermittlung in Quarantäne, so dass man Schwangerschaften und Krankheiten schon vorher erkennt und auch etwas zum Charakter sagen kann. Erkrankungen und Milben sind meist schon behandelt, Böcke evtl. kastriert, bissige und scheue Ratten als solche zu erkennen, etc.

    Ich schreibe bewusst "meist", weil es natürlich auch unseriöse Notfallvermittlungen geben kann - ich lege da sicher für niemanden, den ich nicht kenne, meine Hand ins Feuer.

    Das Ding ist schlichtweg: Bei Notfellchen weißt Du, worauf Du Dich einlässt, bei Zooladentieren nicht.

    Viele meiner Tierheim-Tiere waren krank, als ich sie zu mir geholt habe. Aber das habe ich vorher gewusst und hätte mich auch gegen sie entscheiden können. Bei Zooladentieren hast Du diese Wahl nicht, weil niemand weiß, ob die Tiere krank sind, es auch niemanden interessiert und offensichtlich kranke Tiere entsorgt werden.

    Natürlich können auch in der Vermittlung Pannen passieren. Auch ich habe schon aus einem Tierheim eine völlig verlauste Ratte bekommen, was niemand gewusst und mir nicht gesagt hat. Aber das ist mir genau 1 mal passiert - wie oft ich so etwas schon von Leuten gehört habe, die ihre Tiere aus dem Zooladen haben, kann ich dagegen schon gar nicht mehr zählen...

    Definitiv ein Grund gegen Zooladenkäufe

    Zitat

    Mein persönliches Hauptargument gegen den Tierkauf im Laden ist schlichtweg, dass man damit die weitere Produktion unterstützt, was zur Folge hat, das die Vermittler auf ihren Tieren sitzen bleiben und das ganze Notfallsystem dann nicht funktionieren kann. Und die allgemeine Denkweise "Tiere kann ich im Laden kaufen" = die Versachlichung von Lebewesen, wird so auch aufrecht erhalten.

    Noch ein Punkt gegen Zooladenkäufe. Aber...

    nehmen wir mal an es gibt keine Tiere mehr im Laden, was wünschenswert wäre. Dann würde es ja auch weniger Notfelle geben. Man müsste sich vielleicht sogar Tiere vom Züchter holen, wäre das nicht auch wieder eine Versachlichung von Lebewesen?

    Bitte jetzt nicht mit Katzen und Hunden argumentieren, die es ja auch nicht im Laden zu kaufen gibt und trotzdem in Tierheimen ihr Dasein frissten.

  • Hallo Ares,

    Zitat

    Diese Argumente führen auch zu, für mich, kuriosen Beiträgen bzw. Fragen a la: Meine Ratte ist bissig und aus dem Zooladen. Oder User antworten auf Beiträge mit Fragen zur Bissigkeit mit: ist sie aus dem Zooladen, dann ist das normal....

    Es kann ja sein, das das in einigen Fällen in direktem Zusammenhang steht aber genausogut kann es sein, das die Ratte schläft und der Halter sie gerade dann zum kuscheln rausnehmen will.

    Solche Beiträge gibt es auch bei Gesundheitsfragen immer mal wieder.

    da muss ich Dir Recht geben, das ist mir auch schon einige Male aufgestoßen. Ich habe aber dazu nie etwas geschrieben, weil das 1. meist nur eine Randbemerkung war, 2. im Gesundheitsthread keine Grundsatzdiskussion über allgemeines Verhalten von Zooladentieren losgetreten werden muss und 3. manche "Zooladenkäufer" vielleicht auf Grund dieses "Arguments" keine Tiere mehr kaufen - und das ist ja auch ok.

    Zitat

    nehmen wir mal an es gibt keine Tiere mehr im Laden, was wünschenswert wäre. Dann würde es ja auch weniger Notfelle geben. Man müsste sich vielleicht sogar Tiere vom Züchter holen, wäre das nicht auch wieder eine Versachlichung von Lebewesen?

    Hehe, da hast Du Recht.

    Das hat meiner Meinung nach etwas mit der Grundeinstellung zu tun, die man Tieren gegenüber hat.

    Ich nehme Tiere nicht meinetwegen auf, weil ich sie haben will. Sondern ihretwegen, weil sie ein Zuhause suchen. Natürlich profitiere ich davon, ich habe sie gern bei mir und finde es schön, dass hier Ratten (und andere Tiere) leben. Aber ich "brauche" sie nicht und käme auch ohne Tiere in meinem Haushalt gut zurecht.

    Mal den völlig hypothetischen Fall angenommen, es gäbe tatsächlich keine Tiere mehr in Tierheimen oder in der Vermittlung: Dann hätte ich eben keine.

    Ich würde nicht zum nächstbesten Züchter rennen, nur um Haustiere bei mir wohnen zu haben, weil ich das so schön find.

    Das betrifft Ratten genau so wie Hunde oder Katzen (die man übrigens sehr wohl auch in Zooläden kaufen kann, wenn auch selten hier in Deutschland).


    LG,

    Rowe

  • Ich hab den Text von Erika Weiß-Geißler jetzt (nicht ganz bis zu ende weil lang) gelesen. Ich seh das trotzdem etwas anders. Ok, es sei jedem freigestellt seine Ratten im Zooladen zu kaufen. Aber ich finde man sollte sich für seine Überzeugung einsetzen, egal wie aussichtslos es ist. Ich nehm nochmal den Vergleich mit dem Vegetarier: Eigentlich könnte man sagen, es bringt doch nichts wenn ein paar wenige Leute auf Fleisch verzichten zu Gunsten der Tiere. Es gibt immer noch viel mehr Fleischesser und das wird auch so bleiben. Aber wenn Niemand etwas Gutes tut, existiert irgendwann nur noch Schlechtes. Wenn keiner wählen geht, sind wir dem Willen der Politiker noch viel mehr ausgeliefert. Es muss eben auch Jemand "standhaft" sein.

    Und ja, es leiden sehr sehr viele Ratten sinnlos in der Zoohandlung, die wir retten könnten, aber wer rettet dann die ganzen Ratten die schlechte Haltung eventuell schon mehrmals erlebt haben und letztendlich im Heim oder Pflegestellen landen?

    Wir werden niemals verhindern können, dass es Ratten schlecht geht, oder sie direkt unterm Skalpell oder in einem Reptilienmagen landen, aber wir können denen, welchen ohnehin schön sehr übel mitgespielt wurde, ein schönes Heim geben.

    Es geht dabei weniger darum die Welt zu ändern, viel mehr möchte ich persönlich dieses System des Tieres als Ware nicht unterstützen.

    Notfallratten werden auch nicht weniger (woran Zoolädenkäufe auch nicht unschuldig sind).

    LG

  • Zitat

    Da hast du 100% Recht! Umso jünger sie sind umso Menschenbezogener bekommt man sie.

    Und auch das stimmt nicht immer. Meinereiner nimmt sehr oft gerade die ängstlichen (begründet) und bissigen Tiere aus dem TH auf, weil die sonst dort versauern. Und wenn diese erstmal kapiert haben, dass man sie liebt und es ihnen nun gut geht, hat man oft (natürlich nicht immer) dann die zahmsten und vertrauensvollsten Ratten, die man sich nur vorstellen kann.

    Bimmel war da ein Extrembeispiel: voll panisch und hochbissig, weil er aus einer richtiggehend tierquälerischen Umgebung kam (ein so schlimmes Schicksal habe ich selten erlebt bei einer Ratte). Bimmel hatte bei der kleinsten Berührung panisch um sich gebissen und geschrien vor Angst - 2 Monate lang. Aber viel Liebe und Geduld hat irgendwann doch gefruchtet - und als das Eis gebrochen war, hatte ich eine Ratte, die mich unendlich geliebt hatte und mit der ich alles hätte tun können, so stark war das Vertrauen.

    Neben dem Argument, nicht unterstützen zu wollen, dass Tiere als Ware gehandelt werden, gibt es für mich noch einen weiteren wesentlichen Grund, Notfellchen aufzunehmen: nur wenn man Tierheime etc. auch unterstützt, indem man ihnen die Tiere auch wieder abnimmt, haben diese auch wieder Platz, weitere Notfellchen aufzunehmen. Tierschutz funktioniert nur dann, wenn es auch Abnehmer für die Tiere gibt. Ansonsten würde jedes Tierheim bis zum Rande voll sitzen und könnte dann aus Kapazitätsgründen nicht weiter für bedürftige Tiere da sein.

  • Guten Morgen,

    meine Mädels sind aus einem Zooladen. Nicht ganz freiwillig, muss ich sagen. Mein Ex-Freund wusste glaube ich nicht woher wir sonst Ratten kriegen können und ich hatte gar keine Ahnung von Ratten. Er leider auch nicht, aber das ist was anderes.

    Meine Mädels waren von der ersten Sekunde an zahm und zutraulich. Wir mussten sie gar nicht an uns gewöhnen. Sie wollten sofort raus und sind rumgelaufen und wollten kuscheln. Aber ich denke das ist die Ausnahme oder?

    Ich mag den Zooladen auch nicht besonders. Sie haben zwar die Haltungsbedinungen verbessert, aber sie sind und bleiben Massenware. Falls sich jemand in Duisburg auskennt, ich sag nur der größte Zooladen in Duisburg Zoo ****.

    In Mülheim wo ich wohne ist auch so ein netter Tierladen. Er ist direkt unten in der Innenstadt im Einkaufszentrum. Den Laden wollte ich eg immmer bojkotieren, was aber leider nicht geht, da ich von meinen Lieblingsladen ,der übringends nur noch Zubehör und das auch nur artgerechtes und Fische verkauft, zu weit laufen müsste. Dieser besagte nette Tierladen ist so unartgerecht, wie ich es noch nie gesehen habe. Ich habe mal ein Gespräch mitbekommen zwischen der Chefin und einer Kundin wie die sich über das Mülheimer Tierheim und die Größe der Käfige unterhalten haben. Ich musste mich sehr zusammen reisen um nicht etwas zu sagen. In dem Laden sind die Käfige scheußlich eng, die Vogelkäfige wesentlich zu klein und eg immer dreckig. Die Hamster haben noch etwas Platz aber die Ratten haben es am furchtbarsten. Sie sind zuviel in einem Käfig. Ich hab auch mal eine verstörte einzelne gesehen, die nicht gekauft wurde. Die ist bestimmt als Schlangenfutter geendet. Der Laden bekommt Dienstags immer eine neue Lieferung(Genauso wurde es ausgedrückt). Ich war Samstags da und da waren so viele Kleine Ratten. Und ach du Schreck, da war eine ohne Schwanz. Da wurde mir gesagt, das sei normal und es gäbe solche Ratten. Ja schon, aber das sind ja Qualzuchten. Außerdem wurde mir gesagt, das man sie ruhig zusammen halten könne, sie würden erst mit Drei Monaten geschlechtsreif. Hamsterwatte könnte man auch nehmen. Das hat die Chefin einem Mädchen gesagt, die drei da gekauft hat umzu züchten. Das ist ja auch was anderes. Meine Cousine hat sich da mal zwei Meerschweinchen gekauft. Die werden vorne im Laden gehalten, wo ja jedes kleine Kind mit den ungewachenen Fingern dran kann. Meine Cousine hatten ca. 200€ TA Kosten weil die Meeris krank waren beim Kauf und der Laden das nicht interessiert hat. Ach ja nicht artgerechts Spielzeug wird da auch verkauft.

    Ich werde meine nächsten Mädels 2012 sicher nur noch im Tierheim holen.

    Schönen Tag und Viele Grüße

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