Spendenaufrufe = "Betteln"?

  • Huhu Petra

    Zitat

    Alleine wenn ich dran denke, dass es unzählige Leute gibt, die ehrenamtlich in Tierschutzverbänden aktiv sind, aber kaum in einem Forum anzutreffen sind. Solche Leute erfahren in der Regel nichts von den Großnotfällen. Die Organisatoren solcher Notfälle sollten daher bemüht sein, alle hilfsbereiten Tierschützer, auch außerhalb von Foren, zu erreichen.

    Das halte ich auch für einen wichtigen Hinweis. Es lohnt sich immer, auch im örtlichen Tierschutzverein nachzufragen.

    OT: ahhh, der Knuffel (bzw. kleine Quetscharsch) lebt also noch .... wie schöööön :D

  • Hallo,

    wenn ein Forum User verbannt, dann ist das deren gutes Recht. Dann haben sich diese User daneben benommen, denn so einfach wird man aus einem Forum nicht verbannt.

    Wenn es Grossnotfaelle gibt, dann werden die durchaus auch in den Zeitungen, auf den Homepages verschiedener TH und sogar im Regionalfernsehen veroeffentlicht. Ich sehe also da keinen Mangel an Informationsfluss.

    Zudem finde ich es durchaus sinnvoll, wenn in einem Rattenforum Rattennotfaelle veroeffentlicht werden, denn die Leuite kennen sich aus. Meerschweinchen Notfaelle kommen ja dann auch ins Meersauforum.

    Und 25000 Rattenhalter hin oder her, wieviele davon wollen garnicht in ein tierschutzorientiertes Forum? Wieviele davon sind reine Futtertierhalter? Ich denke das sind auch eine ganze Menge, von daher wird ueber die Foren und die Seiten der TH schon das richtige Klientel angesprochen. Naemlich die, die auch helfen wollen und sich da einsetzen.

    LG

    Lakes

  • Hallo Lakes

    es hat auch keiner was gegen die Aufrufe in den jeweiligen Foren

    etwas gesagt, da sich ja gerade in den Foren die Halter der jeweiligen

    Tierart gegenseitig helfen. Kein Thema, da müssen wir nicht diskutieren.

    Es ging mir nur darum, dass die Organisatoren solcher Notfälle nicht nur in Foren nach Hilfe suchen sollten.

    Wenn in Euren Gegenden Großnotfälle auch in anderen -regionalen- Medien veröfffentlicht werden, so kannst Du froh sein.

    Überegional werden solche Großnotfälle immer nur in Foren, in denen, wie bereits gesagt, nur ein Bruchteil der Rattenhalter präsent sind, veröffentlicht

    und nicht in irgendwelchen anderen Medien.

    Dass trotz Forenveröffentlichung dann immer noch zig Ratten euthanisiert werden/ zeit ihres Lebens im Tierheim verbleiben, wirst Du mir ja hoffentlich nicht absprechen.

    Es gibt nämlich nicht nur die engagierten Forenuser, so wie Du einer bist, sondern

    zig User, die was besseres zu tun haben, als fremden Ratten zu helfen und dafür

    Kohle locker zu machen.

    Und warum es immer noch genügend Rattenhalter gibt, die nicht in einem

    Forum unterwegs sind oder ständig die Homepages diverser Tierheime abklappern, mag seine Gründe haben, die wir nicht kennen. Dass Du diesen Leuten mangelndes Tierschutzinteresse bzw. mangelde Bereitschaft zum Helfen/Spenden nachsagst und sie garnicht erreichen magst, darüber kann ich nur den Kopf schütteln.

    Zu Deiner Vermutung, dass Leute aus Foren verbannt werden, wenn sie sich daneben benehmen, kann ich nur sagen, dass sowas sicher immer mal vorkommt. Es gibt aber auch andere Gründe, insbesondere Neid und Mißgunst diverser Gruppieren, die Leute erst provoziert und schließlich wegmobbt. Zur Krönung

    gibt es als Begündung nach 4 Jahren Mitgliedschaft eine schammige Mail, die keinen direkten Verstoß zu benennen vermag, sondern sich wie eine Ausrede liest, die einem einfällt, wenn man die verhaßte Schwiegermutter los werden möchte

    :bähh:

    Oder wie erklärst Du es, dass diese Leute in anderen Foren mit zumeist anderen

    Usern sich plötzlich "benehmen" können ?

    Übrigens würde mich am Rande mal interessieren, ob Du aktives Mitglied in

    einem Tierschutzverein bist und Dich dort engagierst ?


    Einen schönen Sonntag

    Petra

  • Hi

    @Gerry

    Deinen persönlichen Kleinkrieg mit einem ganz anderen Forum jetzt hier breitzutreten und dadurch einen sonst informativen und nützlichen Thread durch deine Hasstiraden und Absurditäten zu zerschießen, hat aber auch nicht viel mit Benehmen mehr zu tun, das du hier ansonsten "hast". Zu suggerieren, man hätte dich rausgeworfen, damit du bei einem Notfall nicht helfen kannst (oder das wäre bei mehreren passiert) ist doch albern. Es gibt keinen Grund, der dagegen spricht, dass du auch über andere Foren bei Großnotfällen helfen kannst, wir sind doch alle lang genug dabei, dass es aufgefallen sein sollte, dass es mehr Foren gibt, in denen Notfälle besprochen werden und, dass Hilfsmöglichkeiten nur an ein einziges Forum gekoppelt sein können. Wenn mir jemand für nen Großnotfall Geld spendet, ist mir das egal, ob er in einem Forum ist oder nicht. Und dir wird ohne ein bestimmtes Einzelforum auch nicht langweilig werden und die Ratten ausgehen zum Helfen. Schön wärs ;)

    Was Aktivität für Tiere mit Mitgliedschaft in einem Tierschutzverein zu tun hat, frag ich mich auch. Das ist doch wurscht. Worum gehts uns denn? Einem ominösen Verein Geld zu geben, oder etwas für Tiere zu tun? Ich war schon immer in keinem richtigen Tierschutzverein. Wozu auch? Mein Mitgliedsbeitrag fließt da eh nur in die Erbauung von Häusern für irgendwelche Projekte, die ich nicht unterstützenswert finde, bzw ich kann in keiner Weise beurteilen, wo dieses Geld hin versumpft. Da muss ein ganzer Verein schon mein komplettes Vertrauen besitzen, dass ich ihm so viel Geld in die Hand drücke und sag, macht was ihr wollt damit.

    Ich seh lieber selber, wo das Geld genau hingeht. Bring gerne Spenden irgendwo vorbei, am liebsten Sachspenden oder helfe im Tierheim aktiv mit, ohne Mitglied da zu sein. Und gebe mein Geld fallbezogen zweckgebunden ab. Ich hab zu wenig, um es einfach irgendwo hin verschwinden zu sehen.

    Für mich ernten auch die mehr Respekt, die wirklich anpacken und etwas tun. Die, die nur Geld schicken sind auch wichtig, ohne geht es ja nicht. Aber die, die vorne an der Front = am Tier etwas tun, investieren nicht nur Geld, sondern auch Zeit, Kraft, Energie und Geduld und bringen sich viel zu oft in emotional schwierige Situationen, was mit einem bloßen Geldwert nicht zu vergleichen ist. Wenn irgendwann vorne keiner mehr etwas tut, braucht es auch hinten keinen mehr, der Geld zuschiebt, weil es nicht mehr ankommt.

    Die Idee mit der überregionalen oder auch nur regionalen Bewerbung ist schon ok und kann man versuchen. Die Resonanz wird aber eher dürftig sein, kann ich leider prognostizieren.

    Das muss noch nicht mal am schlechten Image liegen, das Ratten haben - das ist ja gar nicht mehr sooo schlimm. Sicherlich sind auch genug andere davon erschüttert, was da passiert und haben tatsächlich das Bedürfnis zu helfen.

    Es ist aber auch so, dass da im Endeffekt eine Privatperson steht und sagt: Ich brauche Spenden. Hat da noch nicht mal eine Genehmigung dafür, hat keinen Verein (e.V.), den er repräsentiert, kann keine Spendenquittungen anbieten und keinerlei Sicherheiten bieten, dass es sich um keine Abzocke/Fake/Betrug etc. handelt. Wer ist das und warum soll ich ihm mein Geld geben, woher weiß ich, dass das gut angelegt ist? Auf seinem Privatkonto?

    In einem Rattenhalterforum, in dem Notfallvermittler aktiv sind, wissen die Leute das. Da konnten sie teils schon mehrere Jahre mit beobachten, wie derjenige arbeitet, kennt in etwa die Richtlinien, an die man sich (freiwillig!) hält und kann in etwa mitverfolgen, wo das Geld hingeht, was damit passiert und obs was bringt. Da ist der Vertrauensvorschuss schon da, ansonsten reagieren die Leute bei unbekannten Leuten, die für unbekannte "Organisationen" für unbekannte Tiere in einem Ort weit weg Geld haben wollen, doch eeeeher skeptisch. Würd ich auch nicht machen. Wenn in meiner Zeitung stünde, dass irgendwo in Hinterdupfingen 20 Katzen aus einer Wohnung geholt wurden von einer Privatperson und die jetzt von ganz Deutschland Spenden auf ihr Privatkonto erbittet, um da privat irgendwelche Kastrationen davon zu bezahlen... ahja, da würd ich mir auch meinen Teil denken. Und die wenigsten setzen sich dann hin und blättern im Internet (!) stundenlang nach, wer das ist, wie er arbeitet, was er die letzten Jahre so geleistet hat...

    Keine Ahnung ob das ne Zeitung überhaupt abdruckt, wahrscheinlich hätte derjenige dann auch erstmal das Finanzamt vor der Tür, das nachfragt, wieviel denn so kommt ;)

    Und das umgehen wir ja auch.

    So einfach ist das nicht, ich hab das schon immer nur in rattenhalterkreisen gemacht, weil auch nur die nachvollziehen können, was ich so tu und mach und ich damit nun nicht gar zu groß auffallen mag, dass ich für die im Endeffekt eingegangenen... 100€... nen ewigen Schriftverkehr mit irgendwelchen Ämtern haben müsste ;)

    Vielleicht bin ich da aber auch zu schwarzmalerisch, schließ ich nicht aus :D

    Liebe Grüße

    Judith

  • Zitat

    einen sonst informativen und nützlichen Thread

    ... der den informativen und nützlichen Beitrag eben jener Userin Gerrybaer enthält.

    Und ... jenen Respekt, von dem du schreibst, verdient nicht zuletzt eben jene junge Frau wegen ihres ganz und gar praktischen Engagements ... draußen ... vor Ort.

    Grüße

    ---------- Nachtrag 22.05.2011 um 18:17 ----------

    Die Rattenforen, die sich als Megafone sehen bzw. sich in Zukunft entschließen werden, den einen oder anderen Spendenaufruf weiter zu schalten, könnten dies - oder ein entsprechendes Unterforum in Zukunft doch offen - also für alle nicht registrierten Leser zugänglich machen (unbeschränkte Leserechte). Ein Forenbetreiber hätte doch nichts aus zu stehen. Eine einfache Sache ... ich z.B. will spenden können, einen Aufruf lesen und mit dem 999sten Forum, das den Text und die Ansprechadressen "durch schaltet, ansonsten garnix zu tun haben wollen.

  • Hallo,

    nein ich bin in keinem Verein und werde auch in keinen eintreten. Ich kontaktiere lieber die TH/werde von den TH kontaktiert in denen es den Ratten schlecht geht oder wo sehr schlechte Vermittlungschancen bestehen, fahre hin, hole diese Ratten raus, lasse sie auf meine Kosten vom TA behandeln, pflege sie und vermittelt sie, diene einem großen TH als Pflegestelle und kümmere mich um die Tiere (meistens Babyaufzuchten) und die Vermittlung und fahre, wenn in meiner Naehe Hilfe gebraucht wird, dann dort hin, sortiere die eingetroffenen Ratten nach Geschlechtern, notiere was da ist und stelle es in Foren oder leite es an die Notfallvermittler weiter, reinige Kaefige oder baue sie mit auf.

    Das ist das was ich tun kann, was ich tun will und wo ich weiss das hilft sehr.

    Grade heute war ich im TH und habe den Informationsstand ehrenamtlich mit betreut und meine Zeit "geopfert". Das ist HIlfe die ebenso benoetigt wird und die ich geben kann und will. Was weiss ich, was ein Verein mit meinen Geldern macht? Da helfe ich lieber so.

    Bei Großnotfaellen in weiteren Regionen nehme ich Tiere auf oder diene als Pflegestelle oder oder oder. Es gibt viele Moeglichkeiten zu helfen die viel sinnvoller und effizienter sind, als MItglied in irgendeinem Verein zu sein ^^

    So weiss ich die Hilfe kommt da an wo sie benoetigt wird!

    Zitat

    Oder wie erklärst Du es dass diese Leute in anderen Foren mit zumeist anderenUsern sich plötzlich "benehmen" können ?

    Weil sie gemerkt haben was sie fuer Probleme haben, wenn sie schon aus einem Forum rausgeflogen sind und nicht auch noch aus dem naechsten guten Forum rausfliegen wollen.

    LG

    Lakes

  • Hallo Judith

    sicher muss man nicht in einem Verein sein, um Ratten in Not zu helfen.

    Weshalb Tierschutzvereine für Dich "ominös" sind, kann ich trotzdem nicht

    nachvollziehen. Gerade die Mitgliedschaft in solch einem gemeinnützigen Verein

    erleichtert es dem Tierschützer, gewisse Dinge anzustreben und durchzusetzen.

    Und gerade wenn es um Spenden geht, geben die Leute und auch insbesondere

    Firmen(wg. der steuerlichen Absetzbarkeit) doch in erster Linie dem Verein etwas als irgendwelchen Privatpersonen. Hast es ja bereits selber geschrieben.

    Sicher kann ich als Privatperson auch eine Menge erreichen, aber wenn ich hier in unserer Region einen Großnotfall hätte, kann ich als Verein mit den zuständigen Gremien ganz andere Lösungen suchen, als wenn ich als private Person daherkomme. Eine Bekanntmachung/Hilferuf in den diversen Foren bringt ggf. einiges, aber das sollte nicht alles sein. Ob wir hier in unserer Provinz im Osten im Ernstfall über diverse Foren wirklich ausreichend Hilfe, insbesondere von weiterher,bekämen, traue ich mich zu bezweifeln.

    Lakes

    Danke für Deine Ausführungen :)

    Aber tu mir bitte den Gefallen und verwechsle nicht die User, die sich nicht benehmen können mit Usern, die gerne mal diskutieren und die Wahrheit sagen. Sehr schnell hat man als kritischer User mit eigner Meinung die Zensoren an der Backe.

    LaKara

    Nun folge ich Deinem Hinweis und werde mich bezüglich anderer Foren in

    Stillschweigen üben :winki:


    LG Petra

  • Hi

    @Gerry

    Ja, da hast du schon auch recht.

    Ich würde aber Tierschutzvereinen nicht generell in jeglicher HInsicht nur "gutes" unterstellen. Leider gibts auch da genug schwarze Schafe, wo teilweise schlimme Sachen passieren. Als ich noch gar nichts mit NFV zu tun hatte, erst da "reinschnuppern" konnte, ganz naiv, wurd ich zu einem Tierheim geschickt, das von nem Tierschutzverein geführt wurde und die Bilder werd ich nie mehr vergessen. Paar Monate Ratten gehabt und unbedarft und gleich in ein Tierheim reingestolpert das von der für mich schlimmsten Animal Hoardering betrieben wird (!), die diese Welt gesehen hat. Hatte dort ein paar Meerschweinchen mitgenommen - soviele ich tragen konnte - weil da die häufigste Todesursache bei den Kleintieren Fressen durch Hunde war, wenn sie nicht wie die Katzen von Pilz oder Seuchen dahingerafft worden oder wie die Kaninchen von Wildratten gerissen wurden. Sowas prägt. Und mehr als eine vorübergehende Schließung mit Auflagen konnten nicht erreicht werden - klar, wenn man dort mit dem Amtsvet per Du ist, so dass der nichts außer den Kaffee sieht und die Gemeinde den einzigen Tierauffangort alles tut, um es zu retten. Ja, mittlerweile darf ichs immernoch lesen manchmal, der TSV dahinter hat ihnen das Haus frisch gestrichen und die Homepage aufgemöbelt, jetzt ist alles wieder gut...

    Gebranntes Kind. Es gibt auch katastrophale Tierschutzvereine, bloß weils ein Verein ist, ists noch nicht gut.

    Zumal die meisten ja auch für viele Tierarten zuständig sind oder halt ein ganzes Tierheim betreiben, in meinem TSV bin ich nicht Mitglied, weil die Hauptaktivitäten darin bestehen, mehr Hundehäuser zu bauen, um noch mehr Rumänische Straßenhunde anzukarren, von denen wir schon mehr als genug haben und das restliche TH meiner Meinung nach da arg drunter leiden muss. Ich unterstütz dann lieber selektiv die Stellen, die ich gut find da.

    In der Rattenszene gibts nun aber sehr wenig Vereine, das ist eben auch ein Problem. Es gibt keine große Auswahl, eigentlich nur einen richtig größeren Verein, aber keinen bisher, der sich in Vermittlungsfragen eindeutig hinter einen stellt (was ja auch versicherungstechnisch etc. problematisch ist), dass man über ihn Geld für einen Notfall sammeln kann. Da steht man als NFV weiterhin als Privatperson alleine da.

    Das machts halt bei uns Rattenhaltern so schwer. Kaninchen- oder Katzenvereine gibts wie Sand am Meer.

    Würd sich bei euch denn ein Verein dahinterstellen und euch unterstützen, dass du im Namen dieses Vereins Spenden sammeln etc könntest?

    Liebe Grüße

    Judith

  • Hallo Judih

    ich gebe Dir Recht, dass es bei den TSV auch schwarze Schafe gibt,

    sorry, dass ich immer nur von unserem Verein ausgehe.

    Wenn ich mal für Thüringen reden darf, so kann ich sagen, dass wir eine Hand

    voll Notfallvermittler sind, die alles vermittlungstechnische aus der privaten Kasse

    begleicht. Mir ist hier keiner bekannt, der in einem Rattenverein präsent ist.

    Darüber hinaus gibt es noch einige Leute mit hervorragender Rattenhaltung, die auch gerne Ratten von uns oder aus Tierheimen aufnehmen und auch spenden würden.

    Bei der letzten Spendenaktion unseres Tierschutzvereines habe ich akiv

    mitgewirkt, nicht für mich privat, sondern eben für die Vereinskasse.

    Ob sich unser Tierschutzverein hinter mich stellen würde, wenn ich nun anfange, für meine Rattennotfälle im Namen des Vereins Geld einzusammeln weiß ich nicht, das müsste ich sicher vorher mit dem Vorstand besprechen. Der Verein selber braucht ja jeden Cent, und da wir privat beide recht gut verdienen, hatte ich es zum Glück noch nicht nötig, auf der Nehmerseite zu sein. Eher gebe ich schon mal den einen oder anderen Schein. Vor einiger Zeit bin mal mit einem angefahrenen schwer verletzten Hund in die Tierklinik gefahren und habe die Anzahlung für die Behandlung aus eigner Tasche bezahlt, weil ich weiß, dass die von der Hand

    im Mund leben.

    Bei einem Großnotfall sähe das sicher anders aus, da wähne ich den Verein hinter

    mir, aber auch nur, weil es sich um eine einmalige Sachen handeln würde.


    LG Petra

  • Liebe Judith,

    ich möchte noch mal auf den von Dir angesprochenen großen Rattenverein zurückkommen.

    Bisher dachte ich, dass "offizielle" Notfallvermittler, welche in diesem Verein Mitglied sind, bei

    Notfällen finanzielle Unterstützung erhalten, z.Bsp. zu den Transportkosten was erhalten, Kastrationskosten erstattet bekommen, Futter bezahlt bekommen....

    Zumindest kann ich mich an diverse Notfallvermittler erinnern, die z.Bsp. auf der Suche

    nach Pflegestellen die Übernahme sämtlicher Kosten zusagten.

    Oder wie kann es sein, dass Notfallvermittler für Vermittlungstiere ständig Kastrationen durchführen lassen. Mal ehrlich, die Kastras kosten doch zwischen 30-60 € pro Nase, das

    auf vllt. mal 50 Tiere im Jahr hochgerechnet bedeutet 1500-3000 € nur für Kastrationen.

    Welcher Notfallvermittler hat gerade im Lotto gewonnen oder ist neureich ? Und Tierschutz hin oder her, deswegen stellt niemand einen Großteil seiner Einkünfte quasie für die "Rattenwohlfahrt" zur Verfügung. Als Vermittler zahlt man privat

    drauf, ich weiß es ja selber- aber es gibt doch auch noch eine Schmerzgrenze, an die jeder Privatmensch stößt,

    egal, wie sehr er zu helfen bereit ist.

    Daher denke ich schon, dass es Gelder oder zumindest Zuschüsse vom Verein für die Vermittlungstätigkeit gibt ?

    Oder was sonst sollte der Vorteil einer Mitgleidschaft in diesem Verein sein, von diversen Infos

    oder Treffen oder Kontakten von Leuten untereinander einmal abgesehen ?

    Werden die Hilfen (Mitgliedsbeiträge), wenn überhaupt, denn nur an ausgesuchte Vermittler ausgereicht ?


    LG Petra

  • Hallo

    Dieser Verein, also der VdRD, unterstützt Großnotfälle mit Futterspenden. Weitere Zuwendungen sind sehr sehr selten und werden nur in Einzelfällen vergeben (wenn der Vorstand es eben so entscheidet). Das Budget des Vereins für Ausgaben für die NFV lag in den letzten Jahren so in etwa bei 1500 Euro jährlich - für alle! Wie es inzwischen ist, weiß ich nicht - aber da die MVs ja öffentlich sind, kann man sich da mühelos auch als Nichtmitglied informieren bzw. dem Vorstand dazu zuhören, was der einem dazu erzählt.

    Mal ganz persönlich: in all den Jahren Vermittlerei usw. bin ich niemals auch nur ein einziges Mal von einem Rattenverein unterstützt worden. Alle benötigten Gelder stammen entweder aus Privatvermögen oder aus Sammlungsaufrufen in Foren. Mit einer Einschränkung: Tierarztkosten für Tierheimratten, mit denen ich zu meinem TA fahre (weil der sich besser mit Ratten auskennt als der TH-TA), bekomme ich ab und zu vom TSchV Tübingen erstattet, wenn was Besonderes anfällt.

    Und deshalb geht es ohne Spendensammlungen gar nicht - zumindest nicht dann, wenn es um viele Tiere geht.

    Letztendlich glaube ich, dass fast alle Kosten für Notfellchen von den NFV und Spendenwilligen selbst getragen werden. Zumindest bei mir ist das so ... aber vielleicht mache ich ja auch was falsch ;)

    Judith schrieb:

    Zitat

    aber keinen bisher, der sich in Vermittlungsfragen eindeutig hinter einen stellt (was ja auch versicherungstechnisch etc. problematisch ist)

    Tatsächlich treten da auch rechtliche Probleme auf. Naja, mal sehen, was machbar ist ;)

    Vereine haben aber einen ganz wichtigen anderen Hintergrund, den man nicht übersehen darf: sie werden ernster genommen mitunter als einzelne Privatpersonen.

  • Hi

    Ja, das kann ich nur unterschreiben. Ich hab auch nie von Vereinen irgendwas bekommen. Hab schon paarmal gefragt, aber da kam nie etwas, nicht mal ne Futterspende zuletzt. Die wär aber evtl in ein paar Fällen möglich gewesen. Aber finanzielle Hilfe gibts da nirgends.

    Die letzten Notfälle finanzierten sich schon über

    - Privat"vermögen" (husthust)

    - Notfallkasse von unsrem klein-Verein vorort

    - Privat"vermögen"/Spenden/Mithelfen von Mitgliedern hier vorort

    - Spenden von Bekannten von Rattenhalterforen mit oder ohne Spendenaufruf (dankedankedanke)

    Man bekommt auch wirklich nix, vom TH hab ich auch nie Geld gesehen. Dass wir bei meinem allerersten Großnotfall so viele Ratten kastrieren lassen konnten, lag daran, dass es wirklich nötig war bei diesen Ratten (die haben sich zerfleischt) und ich selber in ne Tierklinik gefahren bin und um einen Freundschaftspreis für das Tierheim gebettelt hab. Da wurden uns Kastras zum Materialkostenpreis zugesagt und ich hab fast 50 Böcke in Wochenlanger Schlepperei privat in die Klinik gefahren, die Kosten ausgelegt und das dann grad mal wieder auf den Cent genau wiedergekriegt. Den Geschenkkorb bekam da die Klinik, ich nicht ;)

    Ab und an krieg ich aber mal kleine Sachspenden nun, wenn irgendwo was übrig ist, da kann man versuchen es zu Geld zu machen... klappt aber nicht wirklich, das wird eher weiter verschenkt *seufzseufz*

    Kastrationen sind aber so ne Sache. Das "flächendeckend" machen ist eh nicht möglich und nötig, wie das finanziert wird... kein Plan. Bei Spenden muss man halt jemand finden, der das unterstützen mag, man muss sich wohl auch irgendwie verkaufen.

    Zitat

    Und Tierschutz hin oder her, deswegen stellt niemand einen Großteil seiner Einkünfte quasie für die "Rattenwohlfahrt" zur Verfügung. Als Vermittler zahlt man privatdrauf, ich weiß es ja selber- aber es gibt doch auch noch eine Schmerzgrenze, an die jeder Privatmensch stößt,

    egal, wie sehr er zu helfen bereit ist.

    Noja, manche tun das schon ^^ Bei mir ist das auf jedem Fall so *hust* Mir selber gönn ich eigentlich kaum mal was, außer die Grundversorgung (verhungern tu ich ja nicht ^^). Aber wer tut das schon so *hehe*

    Liebe Grüße

    Judith

  • Hallo,

    ich denke das ist auch von Th zu TH unterschiedlich. Hier gibt es ein TH, die uebernehmen fuer ihre eigenen Tiere ALLE Tierarztkosten, haben allerdings auch eine eigene TÄ und die ist auch noch sehr gut. Sie sind aber trotzdem froh, wenn die Tiere auf Pflegestellen untergebracht werden, weil sie wissen, dass sie dann zahmer und leichter vermittelbar sind.

    Kastrationen sind hier, wenn sie nicht ueber das TH laufen tatsaechlich ein Problem. Zwei TÄ sind hier zumeist beteiligt. Einer nimmt den ganz normalen Preis, und da machen wir dann in der Vermittlung ein grosses Minus, trotz einer Kastratenvermittlungsgebuehr von 25€, und bei dem anderen TA bekommen wir einen Notfalltierbonus, sprich er macht das in seiner Freizeit und wir bezahlen nur das Material. Da machen wir dann ein kleines Minus, was verkraftbar ist.

    Jedoch kommt es bei mir tatsaechlich ab und an vor, dass ich mit einem Notfall auch ein Plus mache. Sprich die Vermittlungsgebuehren sind mehr als das, was ich ausgegeben habe (kommt nur bei Babys vor). Dann kann ich die Kasse wieder aufstocken und die naechsten Tiere profitieren davon. Das ist zwar sehr selten, aber nachhaltig und wichtig, sonst haette ich meine Arbeit nie so machen koennen wie ich es gemacht habe.

    LG

    Lakes

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