Ungewöhnliche Frage - Wie verscheuche ich Ratten?

  • Hallo allerseits!

    Ich selbst halte keine Ratten, seit einigen Wochen haben sich jedoch ein paar 'Wilde' in meinem Garten (in einem Gartenverein) eingenistet oder schauen zumindest des öfteren da vorbei. Am Anfang habe ich nur Kot bemerkt, mittlerweile sitzen sie aber auch tagsüber (was mich sehr verwundert) im Garten oder in der Laube rum. Da einige Familienmitglieder panische Angst vor ihnen haben und auch meine Zwergkaninchen während ihres sommerlichen Gartenurlaubs nicht sonderlich begeistert von den Besuchern sind, stellt sich mir nun die Frage: wie mache ich den Garten für sie unattraktiver?

    Futter und Essensreste liegen nicht herum und sind auch gar nicht vorhanden, außer eben im Kaninchengehege, das ist aber 'einbruchsicher' von allen Seiten. Zwar gibt es Obstbäume und Beerensträucher, die lassen sich jedoch nur schwer entfernen.

    Fallen oder Gift - danach schreien gerade alle - kommen für mich nicht in Frage.

    Gibt es vielleicht irgendwelche Gerüche, die Ratten einfach nicht ausstehen können? Zitrusöle oder Pfefferminzöl oder etwas in die Richtung? Habe bei meiner Suche auch gelesen, dass ausgekämmte Katzenhaare, -urin und -kot, sowie Essig helfen soll. Kann das sein?

    Für hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar!

  • Hey.

    Also erstmal super, dass Du es nicht mit Fallen oder Gift probierst.

    Das Verhalten das Du beschreibst ist eigentlich eher untypisch für Wanderratten (die wilden Verwandten/Vorfahren unserer Farbratten). Die sind eigentlich eher scheu und zeigen sich auch nicht tagsüber.

    Wie sehen die Ratten bei euch denn aus?

    Es könnten auch ausgesetzte Farbratten sein.

    Laufen sie denn weg, wenn ihr kommt?

  • Hi,

    Zitat

    Die sind eigentlich eher scheu und zeigen sich auch nicht tagsüber.

    Falsch, wenn es ein Bereich ist, in dem sie sich sicher fühlen, zeigen sie sich. Sonst würden in Städten nicht regelmäßig Fallen ausliegen, irgendwer muss sie ja sichten und melden. Ich selbst konnte schon mehrfach morgens auf dem Weg zur Arbeit (um 8 Uhr!) wilde Jungratten beobachten beim Fressen, während nebenan Muttern (oder so) aus dem Loch guckte.

    Auch am Rhein kann man die Enten füttern und dann kommen die Wilden und klauen alles weg.

  • Danke für deine schnelle Meldung!

    Wie Farbratten sehen sie nicht aus. Grau-Braunes Fell, dunkle Schwänze. Sobald Menschen zu nahe kommen reißen sie aus, allerdings kann man schon auf 3-4m rankommen, solange man langsam läuft. Ich sehe sie am Tag auch nur in eher dunklen Ecken und auch immer nur eine auf einmal. Da es in dem Garten-Verein auch ein paar Katzen gibt, nehme ich mal an, dass sie sich halt nur dann zeigen wenn gerade keine Samtpfote durch die Gegend schleicht.

    Was mich wundert ist, dass sie ja gar nicht an das Kaninchenfutter rankommen. Die Einstreu wird auch nicht im Garten aufbewahrt oder entsorgt und einen Komposthaufen haben wir zwar, entsorgen darüber allerdings kein Essen. Von meiner eingeschränkten Zweibeiner-Perspektive ist unser Garten also eigentlich gar nicht so attraktiv. Ich hatte schon an Lebendfallen gedacht und an eine anschließende Umsiedlung in ein menschenfreies Gebiet hier in der Nähe, habe aber Angst die Ratten könnten sich dabei verletzen. Wenn die Klappen zuschnellen haben die eine ganz schöne Wucht drauf.

    Ich hätte mit den Besuchern auch kein Problem, ist halt ein Garten - wenn ich keine Tiere ertrage muss ich mich zuhause einsperren - meine Oma hat aber schon Panik den Garten nur zu betreten, wenn sie weiß das Ratten da rumlaufen, und das wird sich auch nicht mehr ändern.

    Von meinen Tieren kenne ich die Abneigung gegen Pfefferminzöl, kennt das hier jemand auch bei Ratten?

  • Huhu!  :winki:

    Eigentlich mögen alle Tiere nichts, was scharf riecht (das gilt jedenfalls für die meißten Wildtiere...).

    Allerdings kommt mir da der Gedanke: mögen deine Kaninchen das dann? Die riechen das ja auch...

    Lebenfallen wären eine Idee, da gibt es sicher auch welche, die humaner sind. Allerdings würde ich sagen: damit schaffst du vielleicht diese Ratten weg, aber es werden bestimmt bald welche nachkommen...  ;)

    Am effektivsten wäre es, eine Katze anzuschaffen. Das würde vielleicht den Tod der einen oder anderen Ratte bedeuten, aber die würden es auch bald lernen und in eine Katzensichere Gegend umziehen.

    aber auch da wieder die Frage: was sagen die Kaninchen dazu?

    Wenn das mit der Katze machbar wäre bezüglich der Kaninchen, dann könntet ihr doch einfach eine Katze in eurem Garten anfüttern. Wie oft seid ihr denn da?

    Evtl. wäre es noch eine Idee, eine halb-wilde Katze aus dem TH zu holen, damit die dann dort in der Gegend leben kann. So hättet ihr kein Rattenproblem mehr, dafür aer einer Katze etwas Gutes getan.

    Das wäre sicherlich die "natürlichste" Lösung...  :pein:


    Grüßlein!

  • Katzen gibt es schon. Von Anwohnern und auch weil in der nahen Umgebung ein Katzenschutz ist. Ich selbst habe auch Katzen, die möchte ich aber nicht mit in den Garten nehmen, um Revierkämpfe dort zu vermeiden. Der Garten befindet sich ja wie gesagt in einem Gartenverein und nicht direkt vor meiner Haustür.

    Ich werde mal versuchen die Gartengrenzen mit Duftmarken von meinem Katzen zu markieren, mal sehen ob es was nützt.

    Für weitere Ideen und Ratschläge bin ich dennoch dankbar!

  • Hallo,

    also zu den Lebendfallen: es gibt auch welche ohne zuschlagender Klappe.

    Sowas mit einem Trichter, durch den die Tiere hinein, aber nicht wieder hinaus können: *Foto leider nicht mehr beim Bilderhoster verfügbar*

    Ich würde auch keine extra Ratten-Verscheuch-Katze anschaffen, wenn es eh schon so viele Katzen gibt.

    Leider kann ich nämlich auch nicht bestätigen, dass Ratten Katzengeruch hassen. Also zumindest meine Farbratten verhalten sich nicht anders, wenn ich vorher mit unserem Kater geknuddelt hab, und danach mit den Ratten spiele, und quasi nach Katze nur so "stinken" muss ^^ Sie klettern dennoch auf mir herum und wollen fangen spielen etc. ;)

    Aber ein Versuch ist es wert. Kommt vllt auch auf die Rattenart oder den für sie dann fremden Geruch an.

    Vllt auch einige "Duftmarken"/benutztes Katzenstreu an die bevorzugten Aufenthaltsorte der Ratten legen.

    (Würde dann vielleicht auch das Kaninchen ausquatieren für die Zeit, wenn das Stress hat mit dem ganzen Katzenkram ;) )

    Und wenn das nicht hilft, so ne "Trichter"-Falle holen.

    (Haben das schonmal im Urlaubshaus mit ner Maus gemacht: Der gings super, also sie hatte nix gebrochen oder so, wegen der Falle -Hatte natürlich totale Panik und saß ganz still, aber hinterm Kuhstall gehts ihr jetzt bestimmt besser. Das arme Tier war nämlich sogar ein wenig ausgehungert, hat das komplette trockene Brot und den Krümel Räucherschinken in der Falle verputzt ^^.... Anscheinend hat sie sich mal in das Haus verirrt und kam die Türschwelle nicht mehr hoch... Naja, jedenfalls wir hatten dann nie wieder eine dort.)

    Und dass dann auf jeden Fall wieder neue Ratten kommen, muss auch nicht sein. Vielleicht haben sie sich verlaufen, oder es war ein schwangeres Weibchen, dass dort seine Jungen bekommen hat und jetzt befinden sie sich in einer einigermaßen auszuhaltenden Sitaution auf einer Insel (dein Garten) inmitten von gefährlichen Katzen.

    Vielleicht würden sie von alleine gehen, wenn da nicht die vielen Katzen in den umliegenden Gärten wären.

    Liebe Grüße

  • Hey,

    also ich kenne es bei meinen Ratten, dass sie sehr auf Katzen- oder Hundegeruch reagieren.

    Sollte ich nach einem der beiden riechen, kommen sie kaum auf mich zu, verstecken sich nur, laufen weg, wenn ich sie streicheln will usw.

    Bei Katzengeruch noch schlimmer, als bei Hundegeruch, aber damit eben auch!

    Liebe Grüße

    Vivi

  • Hej,

    meine Eltern, hier auf dem Land, hatten vor einiger Zeit auch Ratten. Die liefen auch munter tagsüber über den Rasen und ließen meine Mutter auf 1,5m an sich heran! Wir dachten schon, dass es eventuell Hybriden sein könnten, die vllt von Hamburg herübergewandert sind? (Ist nur 'ne spinnerte Idee.) Gift kam auch nicht in Frage, meine Mom liebte diese (anscheinend 2) Ratten schon ziemlich. Leider blieb es nicht lange bei den Zweien und schon gab es Ärger. Die Nachbarn sagten ihr Bescheid, dass Ratten, anscheinend von unserem Garten ausgehend, die Gegend unsicher machten. Unser Kompost wurde auf Eis gelegt, damit sie dort kein Futter mehr finden konnten. Natürlich lagen dort nie gegarte Küchenabfälle oder Fleisch darauf herum, aber anscheinend gefielen ihnen die Reste vom Obst schon ziemlich gut... Nunja, wir mussten also etwas dagegen tun. Leider gibt es kein wirkliches Hausmittel gegen sie. Wir haben einen Hund, der sie auch immer fleißig wieder in die Löcher jagte, wenn sie draussen waren, aber wirklich gestört hat es die Ratten nicht. Wir wussten demnach, dass sie oberhalb unseres Teiches im Wall wohnen.

    Lange suchten wir nach einer "netteren" Variante, als Vernichtung, aber wir fanden keine. Schlussendlich hat meine Mom eine Firma beauftragt. Diese legten in schwarzen abschließbaren Kästen Gift aus. Die sind wirklich praktisch, da das Futter nicht verschleppt werden kann und nur Mäuser auch daran gelangen. Für Hunde und Katzen ist der Eingang zu klein!

    Sie hat geheult wie nichts Gutes, als sie die erste Ratte fand und direkt danach bei mir anrief. *mitheul*

    Nun kam heraus, dass bis letztes Jahr die Gemeinde noch Köderkästen auslegte, um die Plage einzuschränken. Das wurde aus Kostengründen ausgesetzt. Die Rechnung bekommt nun die Gemeinde.

    . . .

    EDIT: Katzen gibt's hier Massenweise, die stören die auch nicht. Lebendfallen brachten nichts! Eine Ratten ward gefangen, die anderen Fallen waren und blieben leer!!! Die hier waren einfach zu schlau!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Nein und nochmals nein; ich verstehe es einfach nicht; wie man einen Garten haben kann, ... dass man einen Garten haben musste, dass man ihn mit Zwergkaninchen garnieren konnte, aber nicht damit leben kann und nicht möchte, dass er regelmäßig von wild lebenden Tiere, z.B. Wanderratten besucht wird.

    Es sollte nur eine Frager der Zeit und der Gewöhnung sein, dass du dich und dass sich deine Familienmitglieder an die Anwesenheit von Ratten im Garten gewöhnen. Es muss Menschen geben, die Wanderratten einen lebenswerten Lebensraum zubilligen - allen anderen Habitaten voran könnten - sollten das Gärten. Nein, du musst mir jetzt nicht erzählen, dass Wildtiere und Ratten Schäden an Gartenhäusern, Fundamenten und Depots machen können. Jedes Tier eckt mit seinem Tun irgendwo an und steht immer auch a bisserl konträr zu den Interessen derer, die eine Landschaft umgebaut und nur zu ihren eigenen Vorteile umestaltet haben.

    Aber Vernunft heißt auch, an sich zu arbeiten, die Präsens der Wildtiere in unserem Wohnumfeld nicht doof zu dulden oder strikt zu bekämpfen; einen Garten zu nutzen hieße für mich, ihn so zu pflegen, dass auch Ratten - wenigstens zeit- und saisonweise dort sein können. Ob man sich vor Ratten füchtet und ekelt, kann doch nur davon abhängen, was die Gärten den Wildtieren bieten. Wenn Gartengrundstücke und Sparten Zugang zu sauberem Wasser, wenn sie Unterschlüpfe, die man halbwegs säubern kann, bieten ... wenn die kompostieranlagen gepflegt sind und wenn dort nicht alles mögliches eklige abgeladen wird, können Kompostieranlagen den Tieren das überwintern leichter machen. Was tut denn eine Gruppe Ratten, die sich im temperierten Kompost wärmt, denn so schlimmes? Ratten sind Wildtiere wie viele andere auch; wenn sie als Art ins unseren Regionen überleben sollen, muss man ihre kulturfolgende Lebensweise wenigstens a bisserl achten.

    Wohin sollen Ratten ziehen, wenn sie letztendlich niemand in keinem Umfeld akzeptiert? Man kann nicht immer nur Tiere vergrämen wollen, sie mit Fallen fangen und zu allem Überfluss dann im Wald aussehen. Ratten überleben nicht irgendwo sondern in unserem Wohnumfeld. Also müssen unsere Regionen nicht steriler und verrammelter werden. Sie müssen so werden, dass Mensch und Ratten halbwegs zumutbar nebeneinander leben können.

    Auch als Pächter und als Mitglied irgendwelcher kleingartensparten und Vereine kann ich vernünftig gegen diese Bild, das Medien und Dogmen über Wanderratten ständig wieder verbreiten, argumentieren. Das heißt aber, dass ich als Mensch erstmal bereit und empfänglich bin für die Normalitäten, die Wildratten auszeichnen.

    Mache es dir zur Aufgabe, die Schreckensbilder, die in die Köpfe der Menschen gedroschen wurden, abzubauen. Fange bei deinen Familienmitgliedern an. Wozu bist du hier?! Mir krampfen sich Herz und Verstand zusammen, wenn ich auch noch in einem Rattenforum ständig die üblichen Dogmen aufgetischt bekomme.

    Ich glaube, ich muss hier wirklich weg, ich kriege hier sonst die Krise.

    Warum konstruiert und fürchtet man eine Bedrohung seiner Zwergkaninchen durch Ratten, fürchtet sich aber überhaupt nicht vor der Vogelkacke süßer Singvögel, die tgl. auf die Gartenwiese tropft?

    Grüße

    ---------- Nachtrag 21.06.2011 um 11:34 ----------

    Timmi, in diese Kästen gelangen immer auch andere Tiere - das sind eben keine verdeckten sicheren Auslagen. Es müssen kein Köder verschleppt werden. Hörnchen, Hermeline, Mauswiesel und Bilche ... die finden alle durch die Schlupflöcher in die Kästen zum Giftköder. Und noch andere Tiere - Beutegreifer finden zu den vergifteten toten oder sterbenden Mäusen, Bilchen und Ratten.

  • Hej,

    klar sind diese Kästen nicht SUPER, aber ich finde sie immer noch besser, als zum Beispiel vergiftete Brocken, die einfach irgendwo hingeschmissen werden.

    Wir haben jeden Winter Ratten oder Wiesel oder weiß der Geier was in unserem Kompost und lassen sie dort auch. Wir wohnen auf dem Land. Die dürfen da GERNE auch wohnen, die lieben Ratten, aber dann eben in den 500ha im direkten Umfeld und nicht in unserem Wall. Dort zerstören sie die Pflanzen, wodurch zum Beispiel die Erde verspült werden kann. Die Nachbarn haben viele Kinder und ich kann's irgendwo nachvollziehen, dass die keine Ratten in ihrem Sandkasten haben möchten. Die Entwässeungsgräben der Gemeinde werden auch regelmäßig durch Wasserratten und Ratten zerstört. Das geht eben einfach nicht. Sie sind und bleiben Kulturfolger und wir müssen im gewissen Maße mit ihnen Leben, aber irgendwann reicht's auch mal... Wir könnten auch unseren Teich verwuchern lassen, die Grünfläche in eine Blütenwiese verwandeln und den Wall den Erdboden gleich machen lassen, aber NÖ. In bestimmten Bereichen unseres Gebietes ist das völlig in Ordnung, irgendwo bleibt aber auch noch der Eigennutz.

    Halbwegs zumutbar zusammen leben. - Genau das ist es. Ich muss nicht alles für sie geben, ich tolleriere sie in Maßen. :)

    EDIT: Ich wüsste gerne wie Du, Lorna, lebst... ? (Haus oder Hof etc.)

  • Zitat

    Lange suchten wir nach einer "netteren" Variante, als Vernichtung, aber wir fanden keine. Schlussendlich hat meine Mom eine Firma beauftragt. Diese legten in schwarzen abschließbaren Kästen Gift aus. Die sind wirklich praktisch, da das Futter nicht verschleppt werden kann und nur Mäuser auch daran gelangen. Für Hunde und Katzen ist der Eingang zu klein!

    Sie hat geheult wie nichts Gutes, als sie die erste Ratte fand und direkt danach bei mir anrief. *mitheul*

    Habt ihr mal einer Ratte beim Sterben an Rattengift live zugeschaut?

    Ich kann gar nicht sagen, wie schrecklich der Einsatz von Gift ist - daran, dass viele Wildtiere elendig dahinsiechen (nicht nur Ratten und Mäuse!) kann auch eine hübsche Box nichts ändern, das ist doch alles Augenwäscherei der Giftfirmen...

    Einzelne Tiere umbringen kann nie ein Problem von Grund auf lösen...

    Judith

  • Ich kann jetzt nur der Dame der Firma nach dem Mund sprechen. Nach der würde das Gift so wirken, dass der Sauerstoff im Blut zuerst sinkt und die Ratten dämmerig werden. Dann verbluten sie innerlich. Normaler Weise würde die sich im Bau verkriechen und man findet die nie wieder, aber diese eine musste sich unbedingt mitten auf den Rasen schleppen und dort liegen und schwer atmen, als meine Mutter kommt......... Meine Mom hat sie mit dem Beil schnell erlöst. Wir haben ihr natürlich nicht dabei zugesehen, wie sie dahinsiecht.

    Das Problem von Grund auf kann auch kaum gelöst werden. Die Art ausrotten ist ja keine Lösung! Das Problem ist der "zivilisierte" Mensch, auch den können wir nicht abschieben. ^^

    Und dass es nichts bringt, große Blöcke, die nur angeknabbert werden können und nicht verschleppt, statt loser Köder, die jeder Fuchs zu fassen bekommt, finde ich nicht. An Gift verendete Tiere können natürlich von anderen gefressen werden, keine Frage. Ob das tötlich oder giftig ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht ist das Gift ja danach auch "verbraucht" oder umgewandelt?

    Nun zur ursprünglichen Frage: Weiß denn niemand einen "netteren" Weg, Ratten zu vertreiben?

  • Huhu!  :winki:

    Kleines halb-OT: ich musste einmal im TH miterleben, wie ca. 15 Ratten an Gift eingingen.

    Die hatte jemand ausgesetzt, ein nachbar streute daraufhin Gift, und die arme Mutter mit ihren beiden kleinen Töchtern, die die Ratten dann einfing und ins TH brachte, hat das auch noch teilweise mitbekommen.

    Die Ratten bluten aus allen Öffnungen, es sieht wirklich grausam aus. Ich will das nie wieder mit ansehen müssen. Es ist wirklich furchtbar.  :(

    Wie würden wir uns fühlen, wenn langsam alles Blut aus uns herausläuft???

    Dann lieber Lebendfallen, mit dem Risiko, dass vielleicht eine von 30 Ratten mit dem Schwanz geklemmt wird...

    Grüßlein!

  • ein bekannter von mir musste auch einmal miterleben wie eine vergiftete ratte stirbt. wie murphy schon beschrieben hatte, hat sie aus alle öffnungen geblutet, sie hat schreckliche schmerzenslaute von sich gegeben. ich weiß nicht mehr genau ob mein bekannter oder sein arbeitskollege, abe einer von den beiden hat sie aufjedenfall erlöst. mit einer schaufel. sie hatten leider nihts anderes. somit musste sie wenigstens nicht noch weiter leiden..

    aber lorna was würdest du sagen, wenn sich ein haufen wildratten in deinem garten eingenistet hätten, du vllt kinder hast, die sich an eventuellen krankheiten anstecken könnten?

    die variante mit gift ist zwar wie ich finde keine gute lösung. außer lebendfallen fällt mir aber auch nichts anderes ein..

    lg laura ^^

  • Hallo Timmi

    Du weißt doch aber, dass Ratten immer wieder kommen, wenn man nicht die Ursache

    beseitigt ? Der gesuchte nette Weg ist, sein Umfeld so zu gestalten, dass die Ratten dies

    nicht als ihr Habitat in Beschlag nehmen. Aber das macht Mühe, man muss sich Gedanken

    machen, ein wenig Hand anlegen.....

    da ist es viel einfacher, mal schnell Gift auszulegen und die Tiere

    jämmerlich verrecken zu lassen. Schrecklich, Deine Einstellung. Soll z.Bsp. immer

    noch Leute geben, die ihr Essen im Toilettenbecken entsorgen und gleichzeitig Angst

    haben, dass sich eine Ratte am A.... festbeißen könnte.

    Ratten als Kulturfolger werden immer in der Nähe des Menschen sein. So wie Spinnen

    auch :D Vergiftungsaktionen sind für mich pure Tierquälerei. Kammerjäger hüten

    sich, den Leuten zu sagen, wie grauenhaft die vergifteten Ratten verrecken. Schließlich

    soll der Auftraggeber ein ruhiges Gewissen haben, nichts Schlimmes in Auftrag

    gegeben zu haben.

    Vergiftet man einen Hund oder eine Katze, verstößt man gegen das Tierschutzgesetz,

    vergiftet man eine Ratte, ist man der Held. Wenn das mal nicht abartig ist.

    Timmi, rufst Du auch Deine Mammi, wenn eine Deiner Ratten nicht mehr kann, damit sie

    das Tier ins Jenseits befördert ?


    Angewiderte Grüße

    Petra

  • Hallo

    Wie man Ratten verscheuchen kann? Schwierig!

    Man kann versuchen, ihnen "auszureden", dass dieser Siedlungsplatz für ihre Population geeignet ist.

    Wichtigster Punkt: dafür sorgen, dass sie dort kein Futter finden. Wer einen Komposthaufen hat, muss sich nicht wundern - das ist wie ein SB-Restaurant für Ratten.

    Hätte ich also eine Rattenplage im Garten, die ich dort nicht wollte, würde ich wohl erstmal den Komposthaufen für einige Zeit abschaffen.

    Dann kann man noch versuchen, den eroberten Lebensraum weniger "sicher" zu machen. Also genug Lärm, Unruhe etc. verbreiten, eventuell auch eine Katze halten. Vielleicht gehen die Ratten ja doch, wenn sie sich gestört fühlen.

    Aber ehrlich gesagt bekommt ihr sie dadurch wahrscheinlich auch nicht weg.

    Vielleicht gibts noch eines zu bedenken: eine Rattenpopulation passt sich immer den örtlichen Gegebenheiten an. Ein großes Nahrungsmittelangebot bedeutet: die Population wächst. Bei einem eingeschränkten Angebot wird die Population dahingegen nicht ins Unermessliche wachsen.

    Vielleicht ist es eher zielführend zu versuchen, die Population klein zu halten.

  • Hallo Dagmar

    ich pflichte Dir bei, hat man erst einmal Ratten im Garten, ist es sicher

    am effektivsten zu versuchen, den Bestand gering zu halten.

    Und ehrlich, was ist daran so schlimm ? Wir haben auch wilde Freunde

    im Vorgarten und wir genießen es, an milden Sommerabenden aus dem Fenster

    zu schauen und hin und wieder mal einen Ratz beobachten zu können. Kommt

    leider nicht jeden Tag vor, und ich bin dann schon immerganz traurig, wenn

    ich mal einige Tage niemand gesehen habe. (manchmal sorge ich mich, ob nicht

    doch jemand...... :( )

    LG Petra

  • *shocked*

    Ich vergifte die doch nicht einfach leichtsinnig. Hier werden Aufklärungsaktionen gestartet und wir machen alles, damit sich das regelt. Aber was sollen wir denn tun? Anzeigen kassieren? Nur weil unser Garten der für Ratten am Schönste ist (Teich, viel Bewuchs) ist es unser Problem... Es wird ja schon versucht, alles zu machen, aber WAS SOLLEN WIR DENN SONST NOCH TUN??? Was habt ihr denn nun für Ideen???????????? Der Kompost wurde immer nur für Grünabfälle benutzt, ansonsten liegt hier auch nichts herum. Die fressen Körner vom Feld und was ihnen an Insekten vor die Nase fällt. :( Garten zubetonieren kommt mir noch in den Sinn, aber ansonsten. :( (So viel zu biologischen Gleichgewicht und Räuber-Beute-Verhältnis. Ich hab' da schon ein wenig Wissen zu...)

    Traurige und geknickte Grüße

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