Hallo Rattenfans
Auf Grund dieses Threads
*obsolet*
erlaube ich mir mal, einen Thread zu eröffnen.
Um einmalige Vermittlungen soll es hier nicht gehen, sondern um Vermittler, die dauerhaft
über Jahre hinweg sich im Tierschutz nützlich machen wollen, indem sie Tierheime
entlasten und als Pflegestelle fungieren und auch Ratten weitervermittlen.
Ich denke, gerade weil es immer wieder Leute gibt, die lesen, dass es private Notfallvermittler
gibt und sich mit dem Gedanken tragen, auch „privater Notfallvermittler“ zu werden,
könnte eine Diskussion hierüber von Interesse sein.
Dass Notfallvermittlung ein sehr ambitioniertes Vorhaben ist, steht außer Frage.
Vieles in der Notfallvermittlung läuft auf Privatbasis und jeder definiert Notfallvermittlung
für sich , je nachdem, welche Möglichkeiten vorhanden sind.
Aber über einige Dinge, die Isa schon benannt hat, sollte ein Konsens
herrschen. Ich mag hier Coco nicht zu nahe treten, weil sie engegiert zu sein scheint, aber ein
wenig „merkwürdig“ fand ich da schon einige Aussagen, nicht nur in o.g, Thread,
auch in anderen Threads ist es mir aufgefallen.
Auf die Schnelle und nicht abschließend mag ich –ausgehend von meiner Wenigkeit- sagen, dass ich folgendes für die Notfallarbeit unabdingbar halte
-Erfahrungen mit Problemratten und mit Krankheiten der Ratten
-Ausreichende materielle/finanzielle Möglichkeiten
-ausreichend Platz, Möglichkeiten der Quarantäne
-einen Tagesablauf, der einige Stunden Zeit für die Ratten berücksichtigt,
-Zusammenarbeit mit Tierheimen/Tierschutzvereinen der Region, ideal wäre, wenn
diese die Rattenhaltung kennen/gesehen haben und Hilfsangebote annehmen , notfalls auch die Quarantäne übernehmen, damit man sich z. Bsp. mit Fundratten keine Viruserkrankungen
(Bsp. Corona) einschleppt und den eignen Bestand in Gefahr bringt
-einen Tierarzt, der sich halbwegs mit Ratten auskennt, zumindest aber engagiert ist, auch der sollte die Rattenhaltung kennen und bereit sein, einen „Betreuungsvertrag“ abzuschließen, wenn man mehr als 15-20 Tiere hält
-Mobilität
-die Öffentlichkeit nicht scheuen, also damit rechnen, durch das Tierheim auf seinen Vermittlungsseiten im Netz und in der örtlichen Presse mit Namen und Anschrift genannt
zu werden, dass auch die Nachbarschaft/ Arbeitsstelle von der Rattenhaltung erfährt
-Fremde Leute, die sich für Ratten interessieren, in die Wohnung einlassen, diese
über Rattenhaltung informieren, Rattenbücher verleihen usw.
-Kontakte pflegen, sich nach vermittelten Ratten erkundigen/Auskunft über aufgenommene
Ratten geben
-Vertretung regeln, falls man selber mal ausfällt
-Prioritäten setzen lernen, nicht jede Privatabgabe von Ratten ist auch ein Notfall, öfters können/sollten sich die Leute selber helfen
-sich selber Grenzen setzen, um nicht an dieser guten Sache auszubrennen
Ich fände es interessant, wenn auch andere Notfallvermittler hier ein wenig
schreiben, was denn die Qualität der Notfallvermittlung ausmacht, fände es
auch Klasse, wenn User, die sich für Notfallarbeit interessieren, hier mit ihren
Fragen/Meinungen rausrücken.
LG Petra