letzte Ratte - was jetzt?

  • Hallo an alle,

    ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich nicht eurer ganzes Forum duchgwühlt habe, aber ich habe auf die Schnell nichts passendes gefunden - bräuchte aber recht schnell ein paar Tipps (wenn mein thread hier falsch ist, bitte gern verschieben ^^)

    Aus unserer kleinen vierer Runde (4 Weiber: dunkle-Haube, creme-Haube und zwei Huskys) sind leider nur noch zwei übrig. Roxy und Domino sind 28 und 22 Monate alt und Husky-Ratten. Vor einem halben Jahr bekam Roxy ein Lypom und wir haben uns dafür entschieden sie lieber mit dem Boller unterm Arm noch ein paar schöne Monate zu verbringen zu lassen und sie dann zu erlösen, wenn es irgendwann nicht mehr geht.

    Ich denke dieser Zeitpunkt ist langsam gekommen.

    Ich tu mich etwas schwer das zu entscheiden, denn sie ist schmerzfrei (soweit ich und der TA das beurteilen können) und sehrlebensfroh. Aber mittlerweile ist ihr Knoten etwa so groß wie eine kleine Mandarine und einfach sehr behindernd.

    Mein Sorgenkind ist aber Domino. Wenn wir in näherer Zukunft ihre Kollegin in den Rattenhimmel schicken ist die kleine allein und wir werden keine neuen Ratten dazu tun. Domino bekommt auch einen Knoten (Leistengegend) der ca so groß ist wie ein M&M unter der Haut. Sprich: wenn es so langsam/schnell wächst wie bei Roxy hat sie noch ein gutes halbes Jahr, vielleicht auch etwas länger.

    Was mach ich also mit dem kleinen Wirbelwind?

    Kann man Ratten in diesem Alter noch in ein bestehendes Rudel intigrieren? (im Oktober wird sie 2)

    Oder lass ich sie lieber das halbe Jahr alleine und erspar ihr unnötigen Stress?

    Kann ich überhaupt jemanden bitten, eine "kranke" Ratte zu nehmen?

    Ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten und freu mich auf die beste Lösung für meine Kröte.

    LG Bjalla

  • Hallo,

    ist sie nun 1,5 Jahre oder wird sie im Oktober 2?Und warum werden die beiden Tiere nicht operiert, wenn sie doch noch aktiv sind? Ratten koennen gerne mal aelter als 2 Jahre werden und grade wenn sie noch total fit sind, sehe ich es fuer sinnvol sie zu operieren. Ein Lipom zu operieren ist nicht so ganz einfach, aber auch nicht unmoeglich. Und wenn du das uebriogegebliebene Tier vermitteön willst, wuerde ich sie vorher auf jeden Fall operieren lassen, denn die Operationskosten einem anderen Mensch zu zumuten ist nicht fair.

    Weibchen haben sehr haeufig Mammatumore in gutartiger Auspraegung, also die zu operieren ist fuer einen rattenerfahrenen Tierarzt eine Routineop. Und wenn so eine OP der Ratte auch nur 3-4 MOnate mehr Lebenszeit gibt, so ist das im Verhaeltnis zu dem Alter, welches sie nur erreichen, wahnsinnig viel und absolut die Sache wert.

    LG

    Lakes

  • Hallo,

    das mit 1,5 hatte ich bereits vor deiner Antwort korrigiert, anscheindend nicht schnell genug. Es war reine Gewohnheit, aber ich hatte noch mal genau nachgesehen (sie ist wie gesagt 22 monate, was im oktober zu zwei Jahren wird)

    Mir ist klar das Ratten älter werden können als 2 Jahre, von meinen Vier ist kaum keine so alt geworden, ich musste alle oft zu TA bringen, war viel mit ihnen unterwegs, hatte nicht immer die Möglichkeit sie nach einer Op 24 Stunden zu überwachen.

    Ich hatte mit diesen vier Ratten einen Hüftbruch, eine Gehörgangsentzündung, Tumore im Lymphkonten und Gehör, (der erste wuchs wieder nach) Schlaganfall, und weils ja so schön ist Parasiten.

    Bei einer war erst sehr spät herauszufinden dass sie einen Tumor im Gehörgang hatte, und ich bin mir sicher das es nicht angenehm war.

    Gerade weil Ratten eine so kurze Lebenserwartung haben, habe ich mich dagegen entshieden und bin der Meinung das es für eine Ratte besser ist ein schönes halbes Jahr verbringen zu lassen, als sie der Nakose auszusetzen und dann dauernd von A nach B zu schleppen. Diesen Stress will ich ihnen ersparen.

    Ich werde auch Domino nicht operieren lassen, aus dem selben Grund. Mal ganz davon abgesehen, dass mir zwei Tierärtze dazu geraten haben, es zu lassen.

    Es mag sein, das einige meine Ansichten darüber nicht teilen, aber ich habe mir das gründlich überlegt.

    trotzdem danke, und einen schönen abend

  • Hallo Bjalla,

    tut mir leid, dass du deine Roxy wohl bald gehen lassen musst. Ich würde trotzdem mal versuchen ihr Schmerzmittel zu geben. So ein großer Tumor muss sehr unangenehm für das Tier sein! Lass es auf einen Versuch ankommen und sprich deinen TA nochmal auf Metacam o.ä. an!

    Nichts desto trotz solltest du Domino die Chance geben, dass ihr Tumor entfernt wird, solange er noch klein ist. Ich bin auch nicht dafür, alles auf Teufel komm raus zu operieren, aber das Tierchen ist noch nicht mal 2 Jahre, da hat es diese Chance doch verdient!! Die Wundheilung geht bei Ratten schnell (nach 3 Tagen ist die Wunde meistens wieder so zu, dass nicht mehr viel passieren kann, wenn die Ratte an die Fäden gehen sollte) und wenn sie mit Schmerzmittel nach der OP versorgt wird, geht es ihr danach auch nicht schlecht!

    Klar gibt es Leute, die auch ein älteres, krankes Tier aufnehmen, aber möchtest du jemanden anderem die Verantwortung für eine evtl. OP o.ä. abtreten, die eigentlich deine Verantwortung ist?

    Das soll dich einfach mal zum nachdenken anregen!

  • hi,

    ich habe sehr viel darüber nach gedacht.

    und letzt endlich bin ich zu dem schluss gekommen, dass ich die kleine für das halbe jahr dass sie noch problemlos leben kann (vermutlich) den besten weg einschlagen will. und den wollte ich hier mal erfragen. meiner meinung nach gibts zwei lösungen. 1tens ich behalte sie allein für dieses halbe jahr. oder 2tens ich finde jemanden der sie für die monate die sie damit leben kann in einem rudel unterbringt.

    in dieser variante hätte ich von keinem verlangt sie operieren zu lassen, denn das möchte ich ansicht nicht. ich wollte nur dass sie nicht allein sein muss.

    ich muss gestehn ich bin etwas überrascht, dass das hier keine zustimmung findet. mit jedem mit dem ich darüber rede bekomme ich zuspruch und bestätigung. ich habe jetzt nicht geglaubt, das ich die einzige bin die in so einem fall gegen eine op ist.

    gruß

  • Hallo,

    bisher kannst du ja nur vermuten, dass die Kleine auch ohne OP noch 6 Monate leben wird. Es kann kürzer, es kann aber auch länger sein, das kann dir keiner sagen. Wenn sie noch fit ist, solltest du sie aber auf keinen Fall alleine halten. Entweder nimmst du nochmal eine Ratte auf oder du gibst Domino nach Roxys Tod in gute Hände ab! Dann solltest du dich aber jetzt schon nach einem guten Plätzchen umschauen...

    Woher kommst du denn?

  • hi,

    klar kann natürlich sein, dass sie länger oder nur kürzer damit klar kommt. stimmt schon aber davon geh ich mal als richtwert aus.

    ich komme augsburg, ich kenn zwar zwei leute mit ratten, aber die haben nur böcke.

    da wird sie wohl nicht glücklich.

    danke, lg

  • Hallo

    Die letzte Tumor OP, die ich hab machen lassen in diesem Bereich, hat der Ratte noch 8 Monate Lebenszeit verschafft. Allerdings war sie auch erst 13 Monate alt.

    Bei sehr alten Ratten, mache ich Tumor OPs sehr von Art und Lage des Tumors abhängig und vom Allgemeinzustand der Ratte. Ist sie noch fitt, wuselig, aktiv und nimmt voll am Rudelleben teil, dann wird operiert. Hatte sie allerdings schon einen Tumor an gleicher Stelle, der nun massiv wiederkommt oder sind es gleich mehrere Tumore (was bei dieser Lymphgeschichte meistens sehr schnell geht meiner Erfahrung nach, darum sollte man, wenn man operieren will, dieses früh machen), dann lasse ich es. Genauso wenn sie sowieso schon gesundheitlich sehr beeinträchtigt ist, etwa HHL oder Mykoplasmose in fortgeschrittenen Stadien hat. Es ist immer eine Einzelfallentscheidung. Und nur du kennst deine Ratte am Besten.

    Aber ich habe mich früher, bei unseren ersten Ratten, auch schon mal gegen OPs entschieden, weil ich dachte "die Ratte ist alt, ob nun mit oder ohne Tumor, ihr Leben wird gleich lang dauern" und der TA sogar zustimmte. Als beide Ratten dann aber dank Tumor nur wenig später erlöst werden mussten, kam schnell der Gedanke "hätte ich nur". Eine hat sich nämlich den Tumor trotz Schmerzmittel immer wieder aufgebissen und aufgekratzt und baute dann schnell ab, der andere bekam nach wenigen Wochen einen Tumor am Hals, der dann sehr schnell wuchs und ihm die Luft abdrückte. Wäre es also anders gekommen mit OP? Ich habe keine Ahnung. Aber ich habe seither eine andere Einstellung zu Tumor-OPs.

    Da, wo realistische Chancen bestehen, dass sie damit einige Monate gewinnen, lasse ich nun immer operieren. Meine TÄ und ich beraten uns, wägen die Chancen/Risiken Rechnung genau ab und entscheiden dann gemeinsam dafür oder dagegen.

    Wenn deine beide TAs dagegen waren, was haben sie als Grund genannt, nicht mehr zu operieren? Nur das Alter? Oder ist der Tumor vielleicht sehr mit dem Gewebe verwachsen und schlecht abgrenzbar? Wächst er in die Beinmuskulatur? Es gibt ja mehrere Gründe, warum man manchmal nicht operieren kann oder will. Ich hatte einmal einen mit dem Brustbein verwachsenen Tumor, da hatte man leider auch keine Chance auf Entfernung.

    Grüße

  • guten morgen,

    Roxys tumor hätte am anfangsstadium noch sehr gut oppariert werden können, es ist ein fettgeswür das sich einfach zwischen der haut gebildet hat, und zwar unter ihrem linken "arm". von diesem tumor selbst gehen deswegen anscheinend keine schmerzen aus. ich kann natürlich nicht sagen wie schwer es für ihr skelett ist etc. aber sie selbst geht mit dem knoten am rabiatsten um, wenn sie sich zb putzt.

    Sie ist immernoch sehr aktiv, frisst und kann (mal was positives, wenn man so will) ihrer Kolegin jetzt endlich Parole bieten denn sie hat ja etwas mehr Körpergewicht dank dem Knoten.

    Für jemanden der seine Ratte immer lieber operieren lassen möchte waren das mit sicherheit ideale bedingungen und vermutlich schüttelt so jemand den kopf.

    aber mein TÄ sagte mir das diese Art genre wieder kommen kann, und roxy in einem blöden alter war. sie meinte mit ca einem jahr (oder drunter) operiert sie immer, mit zwei jahren würde sie davon abraten.

    roxy war ein jahr und 7 monate.

    und sie meinte, so etwas müsste dann zu jeder zeit unter beobachtung stehen. einen 24stunden-service konnten wir einfach nicht bieten.

    bei meiner ersten op mit einer anderen ratte, musste die eine woche in isolationshaft und saß in einem mini-hamsterkäfig, damit sie sich nicht so viel bewegen kann. dass mach auch keinen spaß. sowas wollte ich roxy ersparen.

    für mich war in dem moment einfach keine op zu wählen, die bessere option.

    wie gesagt, ich war die monate davor alle naselang wegen irgendetwas mit den kröten beim ta. ich empfand das als richtiger. und jetzt ist es für eine op bei roxy sowie so schon zu spät. das wäre eine riesen wunde und sie jetzt sowieso zu alt (finde ich)

    bei domino ist es jetzt genau die selbe situation nur an einer anderen stelle und sie ist jetzt fast zwei. hier kann man leider nicht genau sagen, wie sehr der tumor mit dem körper verbunden ist. aber auch das wäre wahrscheinlich nicht das problem.

    aber ich würde ansich wieder so entscheiden.

    und ich hoffe ihr glaubt nicht, das ich das tue um kosten zu sparen oder so.

    ich würde nie daran sparen, wenn ich davon überzeugt wäre.

    grüße Bjalla

  • Hi Bjalla...

    Wir sind hier sicher keine OP-Fetischisten... *lach* aber wir kennen es eben alle, dass man manchmal zu vorschnell sagt "ach, ich gönne ihr noch ein schönes restliches Leben ohne OP-Stress" und dann denkt, das ist der richtige, nicht-egoistische, tierliebe Weg. Manchmal ist das aber ein zu schnelles Aufgeben.

    Wenn eine Ratte einen Tumor bekommt, heißt das noch lange nicht, dass sie schwer krank ist oder an dem sterben wird. Man hält es schnell für das Todesurteil, weil diese Dinger immer so riesig sind. Ganz oft sind es aber bei den Mädels auch nur harmlose, gutartige Verknotungen des Mamma-Gewebes (das sich ja über den ganzen Bauchbereich zieht), die man entfernt, weil sie eben auch mitwachsen und das Tier irgendwann behindern. Und Tumor bedeutet nicht gleich Krebs.

    Sicher soll man kein Tier, das nicht mehr zu retten ist, unnötigen und stressigen Behandlungen aussetzen. Aber einem Tier ein 'Gnadenbrot' zu gönnen, das nur einen kleinen Knubbel hat, den man durch einen Eingriff schnell entfernen könnte, ist unter Umständen zu leichtfertig.

    Dass Deine TÄ das Alter als einziges - oder zumindest wichtigstes - Kriterium sieht, finde ich schade, denn das ist doch etwas einfach gedacht. Es kommt immer auf den Allgemeinzustand an und auf die Art des Tumors.

    Ich habe schon Ratten operieren lassen, die 2,5 Jahre und älter waren - wenn sie fit und ansonsten gesund waren, der Tumor gut abgegrenzt war, usw. Aber ich hab auch schon 1-jährigen eine OP verwehrt, weil der Tumor zu sehr mit den Organen oder Knochen verwachsen war.

    Also das Alter finde ich nicht so wirklich ausschlaggebend.

    Aber, um zu Deiner eigentlichen Frage zurückzukommen: Ich würde die Ratz nicht allein halten. Sie wird jetzt bald 2 Jahre alt... wer weiß, ob sie noch 3 Monate, 1/2 Jahr oder 1 Jahr vor sich hat? Das ist für eine Ratte eine lange Zeit. Ich würde mich daher jetzt schon nach einem geeigneten Platz umsehen.

    Natürlich kann man kranke Ratten vermitteln, nur ist Deine ja nicht 'krank' im eigentlichen Sinne, sondern hat nur einen kleinen Knoten, den man operativ entfernen lassen könnte, um zu verhindern, dass der sie irgendwann stört. Das könnte schon auf etwas Unverständnis/Unmut stoßen bei potenziellen Abnehmern.

    Ich denke nicht, dass Du Kosten sparen willst. (Dann würdest Du Dir die ganze Mühe hier ja nicht machen.) Ich denke bloß, dass Du den Tumor als zu 'endgültig' siehst oder eine OP für stressiger und schlimmer hälst, als sie ist. Dass Du da schon versuchst, aus Sicht der Tiere zu denken, aber die Gegebenheiten vielleicht falsch einschätzt - vor allem, wenn man von solchen TÄ bestätigt wird, glaubt man sowas ja schnell.

    LG

  • Hallo,

    ich kann all die Argumente in keinster Weise verstehen. Ich lasse auch nicht auf Teufel komm raus operieren, aber einen kleinen Tumor bei einer fitten Ratte lasse ich IMMER operieren. Und wenn die Ratte 2,5 ist und noch total fit, ja warum nicht? Hat meinen Tieren schon 3-5 Monate mehr Lebenszeit gebracht und das ist in dem kurzen Leben einer Ratte verdammt viel.

    Lipome sind schwere zu operieren, da sie sich nicht gut abgrenzen, aber auch diese wurden bei meinen Ratten schon erfolgreich operiert und je groesser sie sind, desto leichter ist es wohl, da sie sich dann doch noch besser abkapseln. Irgendwann ist da natuerlich eine Grenze. Aber zu warten, bis es nicht mehr geht, halte ich doch fuer verantwortungslos.

    Habe ich das richtig verstanden, dass deine andere Ratte einen Lymphdruesentumor haben soll? Woran wurde das fest gemacht? Soweit mir bekant, kommt das bei weiblichen Ratten verhaeltnissmaessig sehr selten vor und es sind doch meist fehldignostizierte Mammatumore.

    Du tust deinem Tier, so wie du sie hier beschreibst, keinen Gefallen mit deiner Einstellung sie nicht zu operieren.

    LG

    Lakes

  • Huhu

    Mir fiel noch was ein: Wenn du versuchst sie zu vermitteln, weil alleine eben gar nicht geht bei einer fitten Ratte, und der neue Besitzer würde den Tumor operiert haben wollen, würdest du dann die Kosten tragen? Denn evtl. kann der dann ja die Betreuung garantieren, weil du ja schriebst, dass du die Überwachung nicht leisten kannst. Wäre natürlich schlecht, das Dingen noch länger wachsen zu lassen, aber immerhin. Ich hab übrigens noch nie ne Ratte 24h nach OP beobachtet. Bei der Inhalationsnarkose sind die total wach und normal, wenn ich sie zurückbekomme, bleiben dann einen Tag oder zwei im Krankenkäfig, je nach Art der Wunde und ziehen dann zurück ins Rudel. Es gab nie Probleme. Eine wurde mit Injektionsnarkose operiert, war auch hellwach, als die TÄ sie wieder herausgab und hatte keine Probleme. Ein guter Arzt gibt dir nur eine wache und fitte Ratte mit nach Hause, wo du nicht alle 5 Min. am Käfig stehen musst. Ich hol die dann abends ab und stell die einfach in das Zimmer, wo ich mich am meisten aufhalte, also meistens Wohnzimmer und schau dann eben zwischendurch mal, am nächsten Tag geh ich aber auch wieder normal arbeiten und so.

    Das nur zu der nötigen Überwachung nach OP, nicht als Befehl, sie operieren zu lassen.

    Grüße

  • Also für mich ist das kein Argument, wahrscheinlich habe ich es deswegen überlesen. Hier in meinem Ort, erzählt mir jeder TA das gleiche, wie deine anscheinend auch. Allerdings weiß ich es mittlerweile besser und habe auch eine sehr gute Tierklinik gefunden.

    Ich habe nicht nur einmal eine Ratte operiert und klar gibt es irgendwo Grenzen. Z.B. sollten direkt drei Tumore wachsen oder sie wurde schon zweimal operiert. Aber solange sie noch fit ist - ohne es versucht zu haben? :rolleyes: Das geht für mich nicht. Vielleicht überdenkst du deine Entscheidung nochmal, hier haben einige erfahrene Rattenhalter ihre Erfahrung preisgegeben. Und auch ich selber kann nur dafür sprechen.

    Aber das du Dich entscheidest deine andere Maus nun alleine zu halten geht unter keine Kuhhaut. Du weißt doch garnicht, wie lange sie damit noch lebt und sie ist noch fit? Ratten sind Rudeltiere und brauchen ihre Gesellschaft. Und wenn du sie nicht operieren willst und keine neuen Tiere aufnehmen kannst, dann vermittel sie ! Nebenbei - ich als neue Besitzerin würde sie operieren lassen, definitiv, ich selber würde es auch noch mit dem großen Tumor aufnehmen und entfernen lassen.

    Ich habe damals eine Ratte aussem TH aufgenommen, mit einem Tumor der so groß war, wie die ganze Ratte. Das TH wollte dieses nicht mehr operieren, bzw waren sie genauso eingestellt wie deine TÄ. Gut bei mir Zuhause, direkt in die Klinik nächsten Tag operiert . Und ich habe mir gedacht schei* drauf, entweder die Kleine packt die Geschichte oder wird einschlafen - aber ich hätte sie eh in kommender Zeit gehen lassen müssen. Höchsten 1 - 2 Wochen noch. Dann wäre das Ding geplatzt. Sie hat es gepackt - der Tumor ist auch heute, nach sechs Monaten nicht wieder da. Und diese Ratte ist glücklich in ihrem Rudel :)

    So nun schreib ich schon wieder zuviel ;)

  • Huhu!  :winki:

    Also, dass die TÄ (fast) nur wegen dem Alter nicht mehr operiert, finde ich auch ziemlich unfair der Ratte gegenüber.

    Wir haben 3 Ratten, die im Oktober 2 Jahre alt werden. Anfang des Sommers, da waren sie also ca. 1,5 Jahre alt, bekam die zierlichste von ihnen einen Knoten am Hals.

    Wir haben das kurz beobachtet, aber es wuchs doch recht schnell, ließ sich gut abgrenzen, und die Ratte war auch noch topfit. Da gab es gar keine Frage, wir haben operieren lassen.

    Das war auch ein Glück, denn das Ding hätte bald auf die Halsschlagader gedrückt und hätte die Kleine viel früher aus dem Leben gerissen als mit der OP. (Achja: sie lebt noch und ist so quietschfidel wie eh und je!  ;)  )

    Ich würde mich eigentlich immer für eine OP entscheiden, wenn die Ratte noch fit genug ist, keine ernsthaften anderen Krankheiten hat (wie z. B. heftige Atemprobleme) und sich der Tumor (oder was auch immer es ist) gut abgrenzen lässt.

    Ich finde, ein Alter von 1,7 Jahren ist noch kein Alter, in dem die Chancen für eine sonst gesunde Ratte so schlecht stehen, dass eine OP nicht anzuraten wäre.

    Und auch das mit dem Alleine halten ist keine Alternative.

    Ich hatte mal eine Ratte mit einem inoperablen Tumor am Hinterleib, der richtig mit ihr verwachsen war. Sie war auch schon ca. 2 Jahre alt, und ich dachte, ich lasse sie einfach bis zu ihrem Tod alleine, es kann ja nicht mehr lange dauern.

    2 Monate später tat sie mir dann doch leid und ich besorgte 2 etwas jüngere Damen für sie. Ende vom Lied: die alte Dame blühte noch mal richtig auf und wurde knapp 3 Jahre alt, bis der Tumor dann doch zu groß und die Ratte immer kleiner wurde.

    Du sagtest, dass du hier im Forum eigentlich immer diese oder eine ähnliche Meinung zu hören bekommst; vielleicht solltest du in Betracht ziehen, dass es eine gute Meinung ist? Immerhin sind unter denen, die dir geantwortet haben, sehr viele mit langjähriger Ratten- und OP-Erfahrung...  :)


    Grüßlein!

  • Hi,

    es ist ja gar nicht gesagt, daß Bjalla die Ratz alleine lassen will, sie fragt doch hier nach einem Lösungsweg, was auch die Überlegung einer Abgabe in ein bestehendes Rudel einschließt :confu:

    Viell. sollte man ihr nun aber auch erst mal die Möglichkeit einräumen, das hier Geschriebene sacken und sich durch den Kopf gehen zu lassen ;)

    LG

  • Huhu

    Ich will mich auch mal zu Wort melden.

    Ich Selbst habe hier zwei "Tumorrattis" sitzen. Meine Älteste ist jetzt 2,2 Jahre alt, und meine zweitälteste 1,8 Jahre. Als bei meinen beiden Mädels die Knubbelchen festgestellt wurden, war meine älteste 1,8 Jahre, und meine zweitälteste 1,4 Monate alt.

    Ich hätte meine beiden SOFORT Operieren lassen, wenn A: nicht die Herzinsuffizienzen der beiden mitdiagnostiziert worden währen,

    und B:, nicht noch ein zweiter Knubbel vorhanden gewesen währe.

    Die Ausgangslage für eine erfolgreiche OP war somit keinesfalls gegeben, meine TÄ riet mir von den OP`s der beiden ab.

    Währe nun die Geschichte mit der Herzinsuffizienz nicht gewesen, hätte ich beide SOFORT und unverzüglich operieren lassen !

    Ich finde: " ist die Ratte Gesund, und nimmt noch voll am Rudelleben teil, sollte Sie operiert werden "!

    Lg Gela

  • Hallo an Alle!

    vielen lieben Dank, für eure Antworten und die Anteilnahme.

    Ich komme leider erst jetzt zum antworten.

    In der Hoffnung dass ich alle Fragen beantworen kann, will ich eine kurze Zusammenfassung versuchen (mal sehn...)

    Meine TÄ nannte den Knoten ein Lipom, ein Fettgeschwür, das nicht all zu sehr mit irgendwelchen Organen verwachsen schien. Wie es zum jetztigen Zeitpunkt ist kann ich jetzt nicht genau sagen. Er befindet sich in ihrer linken "Achel"

    Meine Klene, die jetzt gerade einen Knoten bekommt, bzw einen relativ kleinen hat, wird damit vermutlich (!) so wie er ist noch eine zeitlang leben können.

    Wie lange genau, weiß ich natürlich nicht.

    Wie genau, sich diese Art von Tumor jetzt nennt kann ich nicht sagen, aber ich gehe morgen mit beiden zum TA und lass sie ansehen.

    Dominos Tumor befindet sich auf der Höhe ihrer rechten Leiste.

    Ich möchte Roxy (die mit dem großen Knoten) nicht mehr operieren lassen.

    Nach ihrem Tod, möchte ich Domino gut aufgehoben wissen.

    Und ich habe gehofft hier die beste Lösung zu finden, solange sie eben noch nicht alleine ist, denn ich möchte keine Ratte mehr dazu tun.

    -> So wies aussieht scheint (laut eurer gesamelten Meinung) der beste Weg der zu sein, dass ich sie jetzt operieren lasse, und dann in ein bestehendes Rudel vermittel.

    Warum ich mich entschieden hatte weder die erste noch die zweite Ratte unters Messer zu schicken:

    Mit vier Ratten, von der nur Roxy bis her die zwei Jahres Grenze überschritten hat, habe ich sehr viele Besuche beim TA absolviert. Ich halte mich jetzt nicht für den Rattenexperten, aber ich habe schon eine Menge Tiere an meiner Seite gehabt, mit den unterschiedlichsten Größen und Lebenserwartungen. (Hamster, Ratte, Katze, Pferd,...)

    Vielleicht bin ich an die "Umstellung" - Hamster auf Ratte - etwas blauäugig gegangen. Ich habe bei Nagern nicht viel Glück was Krankheiten angeht. Mir ist klar, dass diese Kleinen Tierchen gerne mal anfällig für solche Geschichten sind, aber für meinen Geschmack habe ich bei dem Thema absolut "HIER" geschrien.

    Worauf ich hinaus will, ist dass ich so viel Tiere zu so viel Anlässen immer zum TA bringen musste, dass ich das meine beiden letzten Nagern nicht nochmal zumuten wollte. (Denn wie gesagt sind auch Domino und Roxy schon "per du" mit unserem TA)

    Als meine TÄ mir unabhänging von meiner Meing eben nach Roxys erster Untersuchung eben sagte, in diesem Alter und bei diesem Lipom würde sie die Ratte, wenn es ihre wäre, nicht mehr operieren - fühlte ich mich natürlich bestätigt.

    Der zweite TA den ich gefragt habe, ist eine Bekannte von mir. Die hat Roxy zwar nicht untersucht, aber ich habe es ich so beschrieben wie auch euch und sie stimmte mir zu.

    Meine Erfahrungen und diese Urteile führten dazu dass ich die beiden Letzten nicht mehr operieren lassen wollte.

    ... soviel zum Thema kurz, hm? ^^

    So jetzt steh ich also mit zwei Bolla-Ratten da und grüble.

    In meinem Wunsch-Zenario hätte ich jemanden gefunden der sagt: "Hey, ich nehm die kleine und bring sie in meiner Weiber-Runde unter und wenn sie nicht mehr mit ihrem Knoten klar kommt, dann lass ich sie erlösen." Dann hätte ich diesem jemand, der im besten fall ein unbekannter Nachbar ist 12 Euro in die Hand gedrück, damit der letze Besuch beim TA für Domino gesichert ist und hätte sie bei Gelengheit mal besucht.

    Dass das vielleicht etwas sehr rosarot ist habe ich mir auch denken können, aber darum bin ich ja hier, entweder finde ich den ominösen Nachbarn oder wir finden eine andere Lösung.

    Wenn die geheißen hätte - und nur dann - sie ist alleine besser aufgehoben weil... dann hätte ich auch das getan. Mir ist ja auch klar, dass das nicht die Norm ist.

    So ich hoffe euch ist nich die Lust am Lesen vergangen.

    Ich werde morgen Vormittag unsere alte Bekannte besuchen und euch dann den Stand der Dinge mitteilen.

    Vielen, vielen Dank

    Bis dahin

  • Hier damit ihr mal wisst von wem die Rede ist.

    Das sind Domino und Roxy!

    ich hab zwar grad extra für ein paar Fotos den Tisch halb frei geräumt, aber selbstverständlich ist die Ecke, die jetzt voll gestellt ist viel interessanter...

    Und ich habe Domino nicht in die Vase gesteckt, so was macht sie gern von alleine.

    Vor ihr sind weder Vasen, Gläser oder IKEA-Gießkannen sicher ^^

    Hier kann man aber ihren Knoten ganz gut sehn.

    Wie gesagt morgen kläre ich das noch mal ganz genau.

    Wünsch euch einen schönen Abend

    Bjalla

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