Käfig isolieren im Winter

  • Hallo an alle,



    ich habe mal eine Frage....


    In meiner Dachgeschosswohnung wird es im Winter leider sehr sehr kalt, und da ich von morgens früh bis Abends um 19 arbeite, muss die Heizung leider ausbleiben, da es doch sehr sehr teuer werden würde...



    Ich habe 2 große Rattenkäfige mit insgesamt 7 Rattis, und würde gerne wissen, ob man den Käfig irgendwie gegen die Kälte schützen bzw. gut isolieren kann...


    Und würde auch ein Wärmelampe mit Zeitschaltuhr evtl. Sinn machen?



    Was sind eure Erfahrungen/Tipps?

  • Hallo Nicimaus,



    bei uns ist es relativ ähnlich. Mein Freund und ich sind ebenfalls von vormittags bis abends unterwegs und dauerhaftes Heizen ist ja nicht allzu günstig. Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass wir es nicht allzu bullig warm in der Wohnung mögen!



    Was ich bei der Kälte dann immer mache ist folgendes:



    1. Morgens mache ich 3 Kirschkerkissen im Backofen warm (ca. 100° C) und lasse die ca. 15 Minuten im Ofen.


    Danach lasse ich sie kurz etwas abkühlen und lege sie in die Nähe ihrer Lieblingsschlafplätze.


    Gleichzeitig lasse ich den Ofen immer mit offener Tür auskühlen, damit die Wärme da drin nicht ganz verloren geht.



    2. Morgens, wenn ich aufstehe, mache ich die Heizung gut an (Stufe 3) und lasse sie so lange laufen, bis ich aus dem Haus gehe.


    Eine gewisse Restwärme bleibt auch länger in der Wohnung.



    3. Ich habe den Gitterkäfig an einer Seite an der Wand stehen und 2 Seiten habe ich mit Fleecedecken tagsüber abgehangen.


    Das heißt, die Körpertemperatur heizt den Käfig ein wenig, die Wärme der Körnerkissen bleibt länger drin und es kommt weniger Kälte rein.



    4. Ich habe die Böden mit alten Badvorlegern und Decken/Stoffresten ausgepolstert. Darunter natürlich Zeitung und darüber nochmal ganz viele Zeitungsschnipsel.



    5. Zeitungsschnipsel -> Ich brauche für den normalen Jumbo ca. 1 1/2 ganze Zeitungen und zerreiße sie immer in ganz viele Längststreifen.


    Einerseits macht das den Käfig interessanter, weil es überall raschelt, wenn sie über die Etagen flitzen, anderseits mauern sie mit den Streifen alle ihre Häuschen voll und zu und polstern das ganze damit aus. Wie ein Nest.





    Eine Wärmelampe würde ich nicht nutzen. Denn das Problem bei solchen Rotlichlampen ist, dass die Ratten das rote Licht nicht wahrnehmen können.


    Somit schützen sie ihre Augen nicht durch zukneifen oder so (wie es z.B. bei gelbem Licht der Fall wäre) und das Ganze kann dann sehr gefährlich für die Rattenaugen werden (Verbrennungen, Blindheit etc.).


    Deswegen würde ich einfach andere Möglichkeiten finden, wie man die kleinen etwas wärmt




    Liebe Grüße


    Gamblers

  • Hallo,



    hole dir doch ein Thermostat das man programmieren kann. Ich hab z.B. sowas hier im Wohn- und Rattenzimmer Honeywell Heizkörperthermostat Rondostat HR 20 - Lidl Deutschland - lidl.de


    Da kannst du einprogrammieren wann die Heizung angehen soll und wie warm sie aufheizen soll. So kannst du zum einen eine Mindesttemperatur sicherstellen aber auch einstellen, dass die Heizung z.B. Nachmittag mal kurz hochheizt, damit es nicht ganz auskühlt.



    Die Dinger sind auch total einfach zu installieren. Und ich finds furchtbar praktisch weil man sie auch so einstellen kann, dass die Heizung ne halbe Stunde bevor man aufsteht oder nach Hause kommt schon aufheizt und man in eine wunderbar warme Wohnung kommt.



    VlG

    LG von mir und den Ratzen

    Omi Keks und Fips

    sowie die Nachwuchsterroristen Belana, Seven, Kate, Abby und Ziva

  • Hallo,



    konstant zu heizen ist auf Dauer günstiger als jeden Abend nach Feierabend die Wohnung wieder aufheizen zu müssen.(Hab Gasheizung und muss drauf achten)


    Ein Thermostat wie bereits vorgeschlagen,wäre dafür ideal geeignet.


    Man soll ja generell nicht Dauerlüften und so für Draußen heizen;)



    Man kann ein paar Lagen Alufolie(oder eine Isomatte) unter den Käfig legen und von unten gegen Bodenkälte isolieren,sollte der Käfig auf dem Boden stehen.


    Isolierungen hinter der Heizung hilft auch länger Wärme zu haben,da man die Heizung nocht voll aufdrehen muss.


    Auch ist es gut,genügend Nistmaterial wie Zeitungsstreifen und Küchenrolle in den Käfig zu legen,meine Ratzen stopfen ihre Häuser gerne damit voll.



    Alte Wolldecken über den Käfig hängen isoliert auch und dunkelt schön ab.


    All zu warm brauchen es die Ratzen eig. nicht,so ca. 18-21 Grad empfinde ich hier als sehr angenehm,nicht zu warm&nicht zu kalt.



    Lg:tongue:

    "Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will!"

    Geliebt&unvergessen: Shorty,Odin,Attila,Zeus

  • Ich hole diesen Thread wieder aus der Versenkung, da ich ein Ähnliches Problem habe und meine Erfahrung und Konstruktionen gerne teilen würde. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja doch noch einmal weiter.



    Meine Wohnung ist auch kalt. Sie ist schlecht isoliert und heizen tun wir nur in wenigen räumen ständig, da wir sonst auch für draußen heizen würden. Dazu gehört der Flur (eher unüblich, ich weiß), weil von hier alle anderen räume abgehen. So hat man schonmal einen zentralen Wärmepunkt. Und dazu gehört auch das Rattenzimmer/Arbeitszimmer.


    Mein Problem ist eher der Auslauf. Der Boden ist schweinekalt, trotz Teppich, da unter unserer Wohnung nur wenig bis gar nicht geheizte Lagerräume sind. Außerdem sind die Fenster undicht (und teil des Auslaufs).



    Meine Tipps für solche Probleme:



    1. ich habe einen Teppichrest vom Teppichhandel gekauft, der in den Auslauf passt und ihn einfach auf meinen ohnehin schon vorhandenen Teppich bzw. Auslegeware gelegt. Es kommt ein bisschen auf Glück und Budget an, ob man einen Teppich in der Farbe bekommt, die man gerne hätte.



    2. Einen schmalen streifen Teppich habe ich abgeschnitten und der Fensterbank angepasst, die für die Ratten zugänglich ist.



    3. Risse/Lücken im Holzfensterrahmen (es hört sich ziemlich schlimm an ^^") habe ich mit Silikon geschlossen. Über das Silikon habe ich dann Bambusstangen mit Heißkleber geklebt, damit die Nasen das Silikon nicht wieder abnagen. Heißkleber lässt sich auch mit einem Föhn bei Bedarf wieder Rückstandslos entfernen (Achtung! Bei mir ist es ein Holzfensterrahmen, ich kann nicht dafür garantieren, dass es bei Kunststoffrahmen oder Ähnlichem auch so ist).



    4. Zwischen Fenster und Fensterbank habe ich aufgerollte Fleecedecken gestopft, damit es dort nicht durchzieht.



    5. und Letztens mein kleines Highlight, auf das ich sehr stolz bin, da es wunderbar funktioniert (Weiß man bei Ratten ja nie). Direkt unter/vor der Fensterbank steht eine Kommode, die ebenfalls als Rattenspielplatz dient. Auf der Kommode steht ein Körbchen mit einer Fleecedecke, welches DER Auslaufschlafplatz schlechthin ist. Also kältebedingt der unpraktischste Ort im Winter. Da es trotz der zuvor genannnten Methoden immernoch nur knapp 18°C an dieser Stelle war, habe ich eine Heizdecke installiert, die extra für Haustiere gedacht ist. Sie hatte die ungefähre Maße der Kommode und es hat nichts übergestanden. Darüber habe ich eine zugeschnittene pressplatte (diese Rückseiten von Kleiderschränken) gelegt, damit die Ratten keinen direkten Kontakt zur Heizmatte haben. Darauf kam dann das übliche Zeug: Fleecedecke als Unterlage, Korb und noch eine Fleecedecke oben drüber. Das Kabel der Heizmatte habe ich für die Ratten unerreichbar an der Wand und unter der Fensterbank langgelegt. Die Heizmatte an sich lässt sich in der Temperatur regulieren. Ich stelle sie immer so ein, dass es eben nicht kalt ist (also nicht sonderlich hoch, sie sollen ja nicht saunieren).




    Darüberhinaus kann ich für Winter und Sommer nur sehr empfehlen, falls man länger unterwegs ist, vielleicht sogar im Kurzurlaub und nur morgens und Abends die Ratten kurz betreut werden: Ein Thermometer, dass die Temperatur an eine Handyapp weitergibt. Dies macht natürlich nur bei so Problem-Wohnungen wie meine Sinn. Aber ich bin sehr beruhigt, wenn ich weiß, dass die Temperatur nicht allzusehr fällt, oder im Sommer steigt.

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