Beiträge von Rowennah

    Hallo,

    kann es sein, dass da der Knackpunkt liegt?

    Nehme ich Ratten auf, weil es in den Tierheimen so viele gibt, ich Mitgefühl habe und ihnen ein Zuhause bieten kann? Oder weil ich Ratten haben möchte (und gebe dann immerhin dem Tierheim den Vorrang)?

    Meine persönliche Aufnahmeort-Prioritäten-Liste würde nämlich so aussehen:

    1. Tierheim

    2. private Abgabe (Allergie, Zeitmangel, usw.)

    Bums, aus, kein Zooladen. Ich würde auch nicht unbedingt 'warten' - habe zwar natürlich meine Freude an denen, die ich hier hab, bin aber auch froh, wenn es keine zum aufnehmen gibt.

    LG

    @Gerrybär: Das hast Du komplett falsch verstanden.

    Hier wurde nicht zum Vegetarismus aufgerufen, das hat doch keiner gesagt. Sondern es wurde behauptet, es sei verlogen und doppelmoralisch, Zooladenkäufe aus ethischen Gründen abzulehnen (und das anderen auch nahezulegen), wenn man nicht dieselben Maßstäbe an alle Tiere und den ganzen Tierschutz legt.

    Und DAS sehe ich eben anders.

    Ist es nicht ziemlich egal, welche (angeblich 'scheinheiligen') Argumente jeder für sich hat, keine Ratten im Zoohandel zu kaufen?

    Letzten Endes verbindet uns hier alle doch eines: Die Liebe zu Ratten und das Bedürfnis, uns für ihren Schutz einzusetzen. Es ist doch unser gemeinsames Ziel, die ewige und unnötige Vermehrerei nicht zu unterstützen und lange wartende Notnäschen an den Mann zu bringen. Warum geht man sich jetzt hier an die Gurgel, indem die Beweggründe einzelner auf ihre ethische Konsequenz hin zerpflückt werden? Was soll das?

    LG

    PS

    ChRiStInA:

    Zitat

    Zooladenkauf unterstützt nicht den Tierschutz, so einfach ist das doch eigentlich, oder?

    Danke! :D

    Danke Judith, Du verstehst mich scheinbar. :D

    @Gerrybär:

    Zitat

    Tierschutz wird für mich fragwürdig, wenn die Leute an der einen Stelle predigen, dass Wasser zu trinken sei, während sie selber an anderer Stelle Wein saufen.

    Ich weiß, was Du meinst. In meinen Augen vergleichst Du aber Äpfel mit Birnen. Schweine und Kühe zu verschonen, indem man aufhört, ihr Fleisch zu essen, ist eine andere Art von Tierschutz, als zig Ratten aus einer vermüllten Wohnung zu retten, aufzupäppeln und zu vermitteln.

    Das geht beides zusammen oder einzeln. Man muss nicht gleich ganzheitlichen Tierschutz betreiben, wenn man das nicht kann.

    Ich sehe es eher so: Der wassertrinkende (weil zooladenboykottierende) Notfallvermittler wird nicht zum Weinsäufer, wenn er anderweitig (Fleischessen) weniger konsequent ist, sondern wenn er sich selbst nicht an das hält, was er direkt predigt (z.B. selbst Ratten im Zooladen kauft).

    Wenn man das alles so global betrachtet, dann ist jeder inkonsequent. Und wenn niemand, der inkosequent ist, für seine Sache einstehen dürfte, dann würde auch nichts an die Öffentlichkeit gelangen, weil jeder sein "klein bisschen inkonsequenten Tierschutz" nur still für sich allein betreiben würde.

    Wenn sich ein Ratten-Neuling hier anmeldet, der sich Mädel und Bock im Zooladen kaufen und dann züchten will, dann können wir doch hier nicht erst die ganzen Extrem-Veganer zusammentrommeln, die dann das Recht haben, was dazu zu sagen...?

    LG

    Verlogen und vermessen? 8|

    Ich kann doch für eine Sache einstehen, wenn ich sie richtig finde, ohne mich rechtfertigen zu müssen, ob und wie konsequent ich dieses Ideal auch in anderen Bereichen (nicht nur in dem, von dem ich spreche) anlege?

    Ist es nicht gut, dass Zooladengegner überhaupt Forderungen stellen? Sollen sie die Klappe halten, solange sie nicht 'perfekt' nach Tierschutz-Maßstäben leben? Dann würde niemand mehr etwas fordern.

    Zitat

    Wir propagieren Tierschutz, wo es uns gerade passt, und wo esnicht in den Alltag passt, tolerieren wir Tierquälerei.

    Das finde ich sehr einseitig.

    Zum Einen tolerieren wir alle Tierquälerei, wenn es uns nicht möglich ist, sie zu verhindern/boykottieren oder gegen sie anzukämpfen.

    Zum Anderen ist hier nicht die Rede davon, dass jemand wohlbewusst sich vornherum profiliert, indem er hunderte Ratten rettet, aber hintenrum jeden Tag die Billig-Frikadellen in sich reinstopft, Pelz trägt und bei jedem Wehwehchen in die Apotheke rennt.

    In ein paar Tagen nehme ich an einer Demonstration teil, gegen den Zirkus mit den Elefanten, Tigern und Löwen, der jetzt in unsere Stadt gekommen ist. Oder bin ich nach dieser Logik dann auch 'verlogen und vermessen', weil ich als 'nur' Vegetarier noch Eier und Milchprodukte konsumiere und auch auf ein Herzmittel angewiesen bin, das mit Sicherheit mal an Tieren getestet worden ist?

    Wenn ich es nicht ganz konsequent machen kann, sollte ich es sein lassen und den Mund halten? Ich finde, das ist ein absolutes Schwarz-weiß-Denken.

    LG

    Hallo,

    was ich hier immer wieder rauslese, ist ein Infragestellen von Überzeugungen, wenn man diese scheinbar nur inkonsequent lebt?

    Ein Ratten-Notfallvermittler, der Discount-Fleisch kauft, kann meiner Meinung nach trotzdem - in Bezug auf Ratten - eine strenge Einstellung bzgl. Tierschutz haben, das ist zwar (natürlich) widersprüchlich, aber ich finde es legitim.

    Warum? Weil zum Einen jeder andere Prioritäten hat, wie schon geschrieben wurde. Zum Anderen ist auch jeder unterschiedlich weit in seiner Bereitschaft/Fähigkeit, noch mehr zu tun.

    Meiner Ansicht nach kann man sich den Natur-, Umwelt- und Tierschutz wie ein großes Puzzle vorstellen. Wo der eine nur Bio-Äpfel kauft und Dinkelkekse selbst backt, kümmert sich der nächste um Kinder in Not, ein ander demonstriert leidenschaftlich gegens Robbenschlachten und wieder der nächste ist ein strenger Veganer. Und noch ein anderer vermittelt eben Notfallratten.

    Das sind doch alles nur Teilaspekte und ich finde ich gut, wenn jeder für 'seinen' Teil, für den er sich entschieden hat, kämpft. Dazu muss man nicht die 'radikale' Meinung auch auf die anderen Bereiche ausweiten, komplett geht das auch gar nicht.

    Einem nicht-vegetarisch lebenden Zooladen-Verweigerer Doppelmoral vorzuwerfen, finde ich von daher unangebracht, denn widersprüchlich sind wir doch alle in unserem Tun und Kompromisse (auch faule) müssen wir immer eingehen.

    Ab wann sind wir denn komplett und perfekt genug, um den Mund aufmachen zu dürfen? Wenn wir streng vegan leben, alle Haustiere vegan ernährt werden, wir nur Bio-Lebensmittel aus regionalem Anbau zur passenden Saison kaufen, bei exotischeren Waren streng auf FairTrade achten, nur Baumwolle tragen, kein Auto fahren und keine eigenen Kinder kriegen?

    Solange das alles nicht erfüllt ist (und selbst an dieser Aufzählung hätte mancher hardcore Gutmensch noch zu meckern), ist doch jeder Tier- und Naturschützer ein Doppelmoralist...?

    Es würde für mich an dem Punkt aufhören, an dem der Widerspruch zu extrem wird, also z.B. ein Notfallvermittler selbst im Zooladen Tiere kauft. Oder ein Vegetarier im Schlachthaus arbeitet. Oder einer, der Umweltschutz propagiert, sich die neueste Spritschleuder kauft.

    Aber ein Rattennotfallvermittler, der Zooläden vehement ablehnt und sich für den Schutz von Notfallratten aufopfert, macht dies doch nicht schlechter oder inkonsequenter, wenn er Fleisch isst? Und er hat auch nicht weniger die Berechtigung, auf Zooläden und Züchter zu schimpfen.

    Dieses themenübergreifende "Wenn Du sowas sagst, dann musst Du auch soundso..." ist doch nichts anderes als eine Kontrolle auf die eigene Konsequenz - die genau was bringen soll?

    Genau deshalb hatte ich gebeten, den ganzen Vegetarier-Kram da rauszulassen. Da ich auch schon gefragt wurde: Ich bin selbst Vegetarier, ja - aber dadurch fühl ich mich nicht 'berechtigter', den Mund aufzumachen und Tierschutz zu propagieren, und es ist auch nichts, was ich voller Arroganz und mit Grinsesmiley hier hinschreiben muss - im Grunde ist das auch völlig unwichtig in dieser Diskussion, was die einzelnen Leute hier essen, das ist ein ganz anderes Thema.


    LG

    Hi,


    einen Balkon kann man nicht so absichern, dass keine Zugluft entsteht. Das können nur dichte Wände.

    Und ein wichtiges Argument ist einfach, dass ein Balkon auch immer mal von anderen Tieren besucht wird, z.B. von Vögeln, die da auch mal was fallen lassen, ziemlich unhygienisch also.


    LG

    Hallo Stefanie,

    entschuldige, wenn ich so direkt frage, aber: Hast Du auch nur ein Wort von dem gelesen, was Deine Vorredner geschrieben haben?

    Es geht beim Boykott der Zooläden absolut nicht darum, ob die Tiere von dort krank, vermilbt, scheu, bissig, schwanger oder sonstwas sind oder um die Frage, ob sie ein schönes Leben verdient hätten oder nicht. Es geht nicht um die Haltungsbedingungen im Zooladen oder darum, ob sie 'weniger wert' sind als Notfellchen.

    Es geht dabei einzig und allein um den Aspekt des Tierschutzes.

    Aus pragmatischen Gründen: Wie soll der Tierschutz funktionieren, wenn jeder 'neue' Ratten kauft, statt die aufzunehmen, die schon mal da sind und die sich in den Tierheimen und auf Pflegestellen stapeln? Wie soll ein Vermittler Tiere in Not aufnehmen, wenn niemand ihm die Tiere auch abnimmt?

    Auch aus ethischer Sicht stellt sich die Frage: Find ich es überhaupt in Ordnung, dass fühlende Lebewesen produziert und verkauft werden wie Briefmarken und Kugelschreiber? Dass sie nur leben, weil sie uns als Kuscheltier dienen sollen?

    Und zu guter Letzt: Möchte ich jemanden unterstützen, der wahllos herumvermehrt und pro Ratte 4,50€ nimmt (was keine guten Rückschlüsse auf die Haltung und Ernährung zulässt, ganz gleich wie hübsch eingerichtet und 'artgerecht' die Gehege im Zooladen aussehen) oder lieber jemanden, der vorhandene Tiere aufnimmt, pflegt und ihnen gutes und gesundes Futter, viel Bewegung, bei Bedarf tierärztliche Behandlung zukommen lässt und sie nicht als Gebärmaschinen missbraucht? Für mich ist diese Frage schnell beantwortet.


    LG

    Hallo,

    @Dagmar:

    Zitat

    Hm, ich würde das Kleine nicht wieder raussetzen. Es lebt zwar das dazugehörende Rudel dort, aber ob dieses die Ratz wieder aufnimmt, ist sehr fraglich. Man kann nicht sagen, wie die adulten Ratten auf das Junge reagieren.

    Danke, der Aspekt hat mir beim Lesen auch etwas Bauchweh gemacht. Das sehe ich genauso.

    Eine wilde Ratte gehört zwar sicher eigentlich wieder nach draußen, aber ohne ihr Rudel würde sie vermutlich nicht lange leben, gerade in dem Alter (wo man sich viel noch von den älteren abgucken muss).

    Jetzt, nachdem so viel Zeit vergangen ist, würd ich das auch nicht mehr machen. Unsere Haustierratten erkennen sich nach 1-2 Wochen ja teilweise schon nicht mehr wieder und müssen re-integriert werden. Wie sollte so etwas draußen funktionieren?

    Die Freundin mit der Ratte sollte sich dringend jemand suchen, der Erfahrung mit Wilden hat, der evtl. bereit wäre, die Kleine aufzunehmen und in einer großen Vollmetall-Voliere mit Artgenossen unterbringen kann.

    LG

    Hi...


    Okay, also sie sind noch wahnsinnig jung, Du hast sie erst seit 10 Tagen, sie haben vorher in einem lieblosen Mini-Käfig gesessen - kein Wunder, dass die noch scheu sind.


    Von Freilauf im ganzen Zimmer halte ich bei so scheuen Ratten nichts. Wenn man die mal einfangen muss (Tierarzt, saubermachen, usw), entsteht ja eine total stressige Hetzjagd.

    Dass Du da nichts bauen kannst, ist etwas ungünstig...

    Kannst Du vielleicht die Kommode mit dem Käfig neben das Sofa o.ä. stellen? Dann kannst Du Dich hinsetzen, die Tür aufmachen und sie können aufs Sofa klettern?


    An Dich gewöhnen kannst Du sie z.B., indem Du ein altes T-shirt 2 Nächte trägst und dann als Hängematte in den Käfig hängst. Du kannst Dir etwas leckeres, zähflüssiges (z.B. Joghurt, Multi-Paste, Babybrei) auf den Handrücken schmieren und dann die Hand in den Käfi halten - als Faust geballt, um wenig Angriffsfläche zum Zwicken zu geben. Du könntest sie auch - wenn sie gar nicht von allein kommen wollen - zu ihrem Glück zwingen und sie Dir auf die Schulter setzen (Prinzip ist ähnlich wie bei der 'Pulli-Methode', aber die empfinde ich doch schon als sehr hart, weil die Ratten da auch noch eingeschlossen sind).


    Ansonsten würde ich das von Ayenne unterschreiben: Bei scheuen Babys hilft es nicht, 'übersanft' und zaghaft zu sein und beim kleinsten Zappeln wieder herunterzulassen. Du sollst sie ja nicht grob packen, aber schon beherzt zugreifen und nicht loslassen, auch wenn gezappelt und gequiekt und vllt. gezwickt wird - das machen sie prinzipiell, weil sie Dich nicht kennen.


    lg


    edit: Dass Ratten lieber oben stehen sollen, ist schon richtig. Vani meinte wohl das Runterstellen nur zum Freilaufen.

    Hi und herzlich Willkommen hier!


    Sofern Deine Nasen nicht gerade 3 Jahre alt und schon immer absolute Menschenhasser sind, ist die Aussage "manche wollen nicht so viel Kontakt" zu früh getroffen, finde ich. Auch wenn das natürlich zutreffen kann, keine Frage.

    Tricks gibt es viele, aber dazu müsste man erstmal mehr wissen.


    Um Dir besser helfen zu können, erzähl doch mal etwas mehr:

    - Wie alt sind Deine Ratten?

    - Wie lange leben sie schon bei Dir?

    - Wo haben sie vorher gelebt und wie wurden sie da gehalten?

    - Wie ist der Freilaufbereich bei Dir genau aufgebaut?


    LG

    Rowe

    Recht auf Leben... das haben auch Züchtertiere, Streunernachwuchs, Kinderzimmer-Vermehrer-Tiere, usw.

    Willst/kannst Du die alle aufnehmen?

    Auf der Welt wimmelt es von Ratten und sie alle haben ein Recht auf ein schönes Leben. Angesichts des großen Angebots wäre es doch sinnvoll zu entscheiden: WEN will ich unterstützen? Was will ich mit meinem 'Kauf' bewirken?

    Ich persönlich finde den Tierschutz unterstützenswerter als einen Zooladen. Das ist mein Hauptgrund. Dazu kommt, dass das Notfallsystem im Tierschutz nur funktionieren kann, wenn die Tiere auch vermittelt werden.

    Ich sehe keinen Grund, Tiere im Zooladen zu kaufen. Sie haben auch nicht mehr 'Recht' auf ein schönes Leben als die Notfallratten - und wenn ich die Wahl habe, unterstütze ich doch lieber zweiteres.

    LG

    Hallo,

    wow, bei den Bildern musste ich ganz schön schlucken - so einen Anblick hat man nicht so oft.

    Falls es Dir hilft ('Meinungsbestätigung' :D :( Die mit dem Riesending (Roxy?) würde ich auf gar keinen Fall mehr operieren lassen. Das wäre zu spät. Da wäre der Gewebeverlust so groß, dass sie verbluten könnte, habe so etwas schonmal erlebt.

    Die andere könnte man jetzt noch operieren. Als 'klein' würde ich den Knoten nun nicht mehr bezeichnen, aber ich hab auch schon größere entfernen lassen, das wäre kein großes Problem.

    Ich schätze Dich so vom Schreiben ja schon als reflektiert ein... und fähig, Kritik anzunehmen, also stell ich nochmal was in den Raum, was mir bei Deinem Post aufgefallen ist:

    Zitat

    Worauf ich hinaus will, ist dass ich so viel Tiere zu so viel Anlässen immer zum TA bringen musste, dass ich das meine beiden letzten Nagern nicht nochmal zumuten wollte.

    Die TA-Besuche - willst Du die nur Deinen Tieren nicht mehr zumuten oder nicht eher Dir selbst nicht mehr?

    Ich kann die Resignation gut verstehen, die entsteht, wenn man schon beinahe täglich in der TA-Praxis sitzt und wertvolle Zeit und viel Geld dabei draufgehen - vielleicht auch noch völlig umsonst. Da ist man irgendwann geneigt zu sagen: Ich hab keinen Bock mehr.

    Blöd ist nur, wenn man den eigenen Frust darüber als "im Interesse des Tieres" rechtfertigt. Das ist so nämlich nicht wahr und auch unfair den Tieren gegenüber.

    Aber ich find gut, dass Du Dir Gedanken darüber machst, und das, was wir hier schreiben, auch wahrnimmst und in Deine Überlegungen einfließen lässt. :)

    Nur zu gut kennen wir es, dass sich Leute anmelden, scheinbar um Rat fragen, aber dann, wenn dieser anders ausfällt als gewünscht, ganz schnell wieder weg sind.

    LG

    Hi,

    Schließe mich da Isasophie an: 'Nager' ist nicht gleich 'Nager' und Vitamine und Mineralstoffe können schnell überdosiert werden. Mit ausgewogenem Trockenfutter und abwechslungsreichem Frischfutterangebot deckt man den Bedarf der Ratten auch so gut ab.

    Wenn Du Deinen Ratten mal eine gesunde und leckere Alternative zum Trinken anbieten willst, dann stell ihnen ein Schälchen mit mildem Kräutertee, (zuckerfreiem) Möhrensaft oder Soja-Milch hin. (Immer natürlich extra normales Wasser, falls jemand das nicht mag, soll er ja nicht verdursten.)

    LG

    Hallo,


    für die Tür kannst Du prima Kleintierdraht nehmen, den bekommst Du in jedem größeren Baumarkt in der Gartenabteilung.

    Eine kleine Rolle (1m x 5m) kostet meist ca. 15-20€, damit kommst Du 3 mal längs.

    Mit einer Kneifzange kannst Du den prima durchknipsen. Achte dann darauf, dass nicht so viel übersteht.

    Nimm aber nicht den 6-eckigen, der ist blöd für die Füße. Den ganz normalen, mit den engen (1cm), quadratischen Maschen.

    Ich habe immer den genommen, der mit Kunststoff überzogen ist. Den aus reinem Metall halte ich für zu hart. Aber ich kenne auch welche, die den benutzen.


    Zum Befestigen eignet sich eine Tackerpistole (und viiiel Munition! ).


    Die Kanten würd ich grob abschleifen ja, sonst ziehen sich die Kleinen noch Splitter in die Füße (oder Du Dir in die Hände)...


    LG

    Hi,


    In dem Punkt, woher die Ratten kommen sollen, kann ich mich Gondria nur anschließen. In deutschen Tierheimen oder auf Pflegestellen sitzen hunderte Ratten jeden Alters und Geschlechts, die auf ein Zuhause warten. Da sollte man keinen unterstützen, der 'nachproduziert', obwohl es genügend Tiere gibt. Dass Züchterratten gesünder, langlebiger oder zahmer sind, ist schlichtweg Blödsinn.


    Dein Schrank wäre super! Wegen des Lichts mach Dir keine Sorgen - Ratten lieben es dunkel. Und ein 3-seitig geschlossener Käfig ist auch insofern sinnvoll, als dass weniger Gefahr von Zugluft ausgeht...

    Wenn Du mit einer Bohrmaschine ein Loch in die Tür bohrst, hättest Du einen Ansatz für die Stichsäge. Lass einfach 8-10cm Rand, das dürfte stabil genug sein.

    Lackieren musst Du nur, wenn das Holz unbehandelt/unbeschichtet ist. Dann aber tatsächlich komplett und das auch mehrfach (5-6 Schichten)...


    LG

    Hi,


    herzlich Willkommen im Ratteneck!

    Find ich klasse, dass Du Dich VOR der Anschaffung über die Bedürfnisse der Tiere informierst!


    Also, zu Frage 1:

    Beim Freilauf geht es nur bedingt um die Größe der Lauffläche. Viel wichtiger daran ist die Abwechslung, die Beschäftigung und der Kontakt zu Dir.

    Ich finde die Größe Deines Badezimmers in Ordnung.

    Meine Ratten laufen auch im Bad, ist einfach praktischer; überall Fliesen, keine Fußbodenleisten, keine Tapete in erreichbarer Höhe, keine Stromkabel oder Pflanzen...

    Ganz wichtig beim Bad-Freilauf ist, dass Du peinlich genau darauf achten musst, dass IMMER! der Toilettendeckel heruntergeklappt ist. Ich habe es selbst bei einer Bekannten miterlebt, da ist eine Ratte in die Toilette gestürzt, es fiel zunächst nicht auf und sie saß da die ganze Nacht - konnte zwar gerettet werden, aber das war echt Glück...


    Zu Frage 2:

    Die Größe des Käfigs ist super. Aaaber...

    - Die Türen sind (im Verhältnis zur Käfiggröße) relativ klein. Das wird Dich beim Putzen wahrscheinlich noch ziemlich nerven.

    - die Seitengitter verlaufen alle senkrecht. Das ist doof zum Klettern.

    - Du müsstest nicht nur den Gitterboden entfernen und die Leitern ersetzen, sondern auch noch Etagen einziehen. Diese kleinen Brettchen da reichen nicht aus, Ratten brauchen viel mehr Lauffläche.

    Mindestens 3 durchgehende Etagen (also Zwischenbretter, die über die gesamte Fläche gehen) sollte der schon haben. Dafür kannst Du beschichtetes Holz nehmen (sehr gut eignet sich Siebdruckplatte, ist leider teuer) oder unbeschichtetes Holz, das Du dann mehrmals lackieren müsstest.


    Leider gibt es für Ratten keinen 'fertigen' artgerechten Käfig, jedenfalls hab ich noch nie einen gesehen. Man muss immer noch zusätzlich selbst bauen und basteln, mal mehr, mal weniger. Meistens sind die Türen zu klein und es sind zu weniger/zu kleine Etagen vorhanden.

    Schau mal hier: https://ratteneck.eu/cms/kaefig-und…ungsthread.html

    Da siehst Du, wie man Gitterkäfige zusätzlich ausbaut, damit sie rattengerecht werden. Evtl. inspiriert Dich das ja etwas.


    Darf ich fragen, wie viele Ratten Du planst anzuschaffen und woher sie kommen sollen?


    LG

    Rowe

    Hi Bjalla...

    Wir sind hier sicher keine OP-Fetischisten... *lach* aber wir kennen es eben alle, dass man manchmal zu vorschnell sagt "ach, ich gönne ihr noch ein schönes restliches Leben ohne OP-Stress" und dann denkt, das ist der richtige, nicht-egoistische, tierliebe Weg. Manchmal ist das aber ein zu schnelles Aufgeben.

    Wenn eine Ratte einen Tumor bekommt, heißt das noch lange nicht, dass sie schwer krank ist oder an dem sterben wird. Man hält es schnell für das Todesurteil, weil diese Dinger immer so riesig sind. Ganz oft sind es aber bei den Mädels auch nur harmlose, gutartige Verknotungen des Mamma-Gewebes (das sich ja über den ganzen Bauchbereich zieht), die man entfernt, weil sie eben auch mitwachsen und das Tier irgendwann behindern. Und Tumor bedeutet nicht gleich Krebs.

    Sicher soll man kein Tier, das nicht mehr zu retten ist, unnötigen und stressigen Behandlungen aussetzen. Aber einem Tier ein 'Gnadenbrot' zu gönnen, das nur einen kleinen Knubbel hat, den man durch einen Eingriff schnell entfernen könnte, ist unter Umständen zu leichtfertig.

    Dass Deine TÄ das Alter als einziges - oder zumindest wichtigstes - Kriterium sieht, finde ich schade, denn das ist doch etwas einfach gedacht. Es kommt immer auf den Allgemeinzustand an und auf die Art des Tumors.

    Ich habe schon Ratten operieren lassen, die 2,5 Jahre und älter waren - wenn sie fit und ansonsten gesund waren, der Tumor gut abgegrenzt war, usw. Aber ich hab auch schon 1-jährigen eine OP verwehrt, weil der Tumor zu sehr mit den Organen oder Knochen verwachsen war.

    Also das Alter finde ich nicht so wirklich ausschlaggebend.

    Aber, um zu Deiner eigentlichen Frage zurückzukommen: Ich würde die Ratz nicht allein halten. Sie wird jetzt bald 2 Jahre alt... wer weiß, ob sie noch 3 Monate, 1/2 Jahr oder 1 Jahr vor sich hat? Das ist für eine Ratte eine lange Zeit. Ich würde mich daher jetzt schon nach einem geeigneten Platz umsehen.

    Natürlich kann man kranke Ratten vermitteln, nur ist Deine ja nicht 'krank' im eigentlichen Sinne, sondern hat nur einen kleinen Knoten, den man operativ entfernen lassen könnte, um zu verhindern, dass der sie irgendwann stört. Das könnte schon auf etwas Unverständnis/Unmut stoßen bei potenziellen Abnehmern.

    Ich denke nicht, dass Du Kosten sparen willst. (Dann würdest Du Dir die ganze Mühe hier ja nicht machen.) Ich denke bloß, dass Du den Tumor als zu 'endgültig' siehst oder eine OP für stressiger und schlimmer hälst, als sie ist. Dass Du da schon versuchst, aus Sicht der Tiere zu denken, aber die Gegebenheiten vielleicht falsch einschätzt - vor allem, wenn man von solchen TÄ bestätigt wird, glaubt man sowas ja schnell.

    LG

    Murphy: Es geht wohl weniger um eine landesweite Suche.

    Nehmen wir an, jemand hat 5 Ratten namens Tick, Trick, Track, Donald und Dagobert. Diese werden ihm abgenommen, weil er z.B. obdachlos geworden ist oder sich sonstwie nicht kümmern kann, und der Besitzer sieht das als Unrecht und will seine Tiere zurückhaben. Wenn der NFV, der diese 5 aufgenommen hat, auf seiner HP ein Vermittlungsfoto einstellt und dazu schreibt "Tick, Trick, Track, Donald und Dagobert suchen ein neues Zuhause", dann ist das sehr auffällig, wenn der dann auch noch in der Nähe wohnt.

    Ich denke, es ist zwar unwahrscheinlich, aber durchaus im Bereich des Möglichen, dass ein Ex-Besitzer, der sich ungerecht behandelt fühlt, sich auf die Suche macht und doch mal fündig wird und dann vielleicht vor der Tür steht...