Beiträge von Ares

    Klasse Idee, da mach ich doch glatt mit :)

    Rudelgröße:

    Anfang 2010: 3 Weibchen, 4 Männchen

    aktuell: 9 Weibchen, 7 Männchen

    Todesfälle:

    bis jetzt 2, Ares und Nelly (das Jahr hat aber noch ein paar Tage und Leo einen riesigen Tumor am Kehlkopf, Dori wäre dann alleine und würde ihr wohl bald folgen)

    Neuzugänge:

    11 - Zuco, Inuki, Thunder, Gizmo, Big Mama, Zavu, Pepper, Floh, Keks, Izzy, Luna

    Integrationen:

    2 - 1,5 haben problemlos funktioniert, die halbe scheiterte an Dori, sie akzeptiert an ihrer Seite nur Nelly und Leo

    TA-Kosten:

    das Jahr war recht preiswert, nur ca. 350€

    OPs:

    Tumor an der Leiste (Leo)

    Sonstige Krankheiten:

    - Atemwegserkrangung (Ari, Nelly und Leo)

    - Abszeße (Nelly)

    - Augenprobleme (Nelly)

    - Augenverletzung durch Rangelei (Dori)

    - Leukämie (Ares)

    - HHL (Nelly)

    - Schiefkopf (Leo)

    Neuanschaffungen:

    - 2 Sputniks

    - neue Kuschelhäuser (steig gerade auf Plastik um)

    - 3 Grasnester

    - 4 Röhren

    - 1 Voliere

    - 1 Transportbox

    - 3 Trinkflaschen

    - Weidenbrücke und so Kleinkram


    Nageschäden:

    Bücherregal und Bücher, 2 Schaumstoffrückenlehnen wurden einfach mal in einen Tunnel verwandelt, Shirts, Pullover, Hängematten, Decken, Bettlaken.....

    Fazit:

    Ein bewegtes Jahr mit vielen schönen Momenten und einigen nicht so schönen. Aber ein Blick in diese kleinen Knopfaugen lässt jeden unschönen Moment vergessen!

    Huhu,

    Und ich dachte immer, das ich lange Texte schreibe ;)

    Also erstmal finde ich es super, das es hier Leute gibt mit denen man über dieses Thema diskutieren kann. Das ist in anderen Foren ja nicht so oft der Fall. Da werden die User gleich in der Luft zerrissen und wie das irgendeinem Tier dann helfen soll bleibt mir schleierhaft.

    Da hast du 100% Recht! Umso jünger sie sind umso Menschenbezogener bekommt man sie.

    Ich hab letztens im Fernsehen einen Bericht über Riesenhamsterratten gesehen, die sind nur bis zur 6. Woche wirklich prägbar. Das wird bei unseren Tierchen sicher nicht viel anders sein.

    Ich übernehme mal den Part des anderen Users und bringe ein paar Beispiele von Farbratten.

    Die ersten Ratten die ich hatte,wurden von ihrem Menschen ständig geknuddelt und waren total zahm. Der eine war eigentlich nie im Käfig. Er sass immer auf der Couch und hat darauf gewartet das irgendwas menschliches in seine Nähe kam.Dann ist er zu ihm gekrabbelt hat sich auf den Schoss gelegt und Streicheleinheiten verlangt.

    Der nächste Wurf, von derselben Person, wurde überhaupt nicht beachtet. Als die Geburt unmittelbar bevorstand ist sie 2 Wochen in Urlaub geflogen und die Tiere wurden notdürftig versorgt. Sie waren wesentlich scheuer, 2 von den 4 die bei mir geblieben sind, haben sich so gut wie nie anfassen lassen.

    Ich muss allerdings auch dazu sagen, das ich mich nicht so sehr darum bemüht habe eine Bindung aufzubauen. Erstens hatte ich sie ja nur aufgenommen um sie zu vermitteln und zweitens hatte ich damals kaum Ahnung von Ratten.

    Zitat

    Ich stand auch vor ca. 2-3 Monaten in einem Zooladen und in einem Aqua saß ein einsames, kleines Rattenweibchen, eine wunderschöne Black hooded (und für Black hoodeds hab ich eh neben allem, was Agout ist, eine Schwäche). Sie kuschelte sich in ein Versteck aus ein paar Backsteinen, weil sonst keiner mehr zum kuscheln da war.

    Ich habe die kleine Maus lange und traurig angeschaut. Mir gingen auch Gedanken durch den Kopf wie "Die sitzt da so alleine und ist "ein gefundenes Fressen" für jemanden, der sich nur eine Ratte kaufen will. Selbst wenn jetzt ein Käufer mehrere Rattenweibchen will und sie sitzt da so alleine, nimmt er womöglichnur sie mit und dann bleibt sie ihr Leben lang alleine". Dann bin ich aber doch gegangen, habe aber noch lange an sie gedacht.

    Respekt, ich glaube da geht bei mir noch eine gewisse Zeit ins Land, bevor ich das hinbekomme!Ich habs bei der letzten versucht und bin noch einen Kaffee trinken gegangen, hab lange überlegt und mir einzureden versucht, das ich sie da lasse. Aber ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht.

    Zitat

    Hier würde ich sagen: Einmal Glück und einmal Pech gehabt. Oder glaubst Du wirklich, es hätte nicht genausogut anders herum sein können?

    Außerdem stellt sich mir dann die Frage, wo Du die beiden Notfellchen genau her hattest und wie genau Du Dich vorher über sie informiert hast. Denn es ist dabei natürlich ein Unterschied, ob sie aus einem TH, von einem ordentlichen Vermittler oder aus einer privaten Kleinanzeige von Person xy stammen. Dass Person xy manchmal nicht besser ist als ein Zooladen, was die Ehrlichkeit angeht (womit ich keineswegs alle Kleinanzeigen über einen Kamm scheren möchte!), kommt nunmal auch mal vor. Sie will die Tiere vielleicht loswerden, weil sie mit ihnen beim Zähmen irgendwann Mist gebaut hat und sie nun nicht mehr zahm bekommt oder sie krank sind.

    Nicht jeder ist dann so verantwortungsvoll, den zukünftigen Übernehmer darauf hinzuweisen (weil er sie logischerweise dann nicht oder zumindest nicht so schnell losbekommt).

    Wichtig bei der Rattensuche ist immer, dass man sich selbst erstmal klar ist, was man will: Welches Geschlecht man aufnehmen kann, ist meist klar, aber dann folgt die Frage, ob einem das Alter der Ratten wichtig ist, der Charakter oder ob man noch auf äußere Merkmale schaut (Farbe oder evtl. Behinderungen).

    Ich denke, man kann sich hinterher nur darüber "beschweren", dass die Ratten, die man aufgenommen hat scheu oder sonstwas sind, wenn man das alles vorher nicht klar für sich definiert hat bei der Rattensuche (und hier kann nur Suche stehen, weil es natürlich auch den anderen Fall gibt, dass die Ratten quasi von alleine zu einem kommen oder einem Ratzen im TH leid tun und man die einfach mitnimmt und dann liegt der Fall natürlich anders).

    Die hatte ich über ein Rattenforum. Ein Notfallvermittler wurde von der Besitzerin kontaktiert. Die Tiere waren 6 Monate alt, wurden aus Zeitmangel abgegeben und waren noch nicht ganz zahm. Was aber eine Untertreibung war. Dori hat jedesmal tot gespielt, wenn ich in ihre Nähe kam. Aber das spielt für mich eigentlich garkeine Rolle. Ich muss nicht nur Kuscheltiere haben.

    Ich wollte nur nochmal darauf hinweisen, das Notfelle nicht zwangsläufig zutraulich sind. Sondern mitunter sogar noch schwieriger zu handhaben sind als Zooladentiere.

    Was ja eigentlich auch kein Wunder ist, wenn man sich überlegt was manche dieser Tiere schon alles erlebt haben. In einem Makrolonkäfig geboren und aufgewachsen, dann mit der Post in irgendeinen Zooladen verschickt. Grelles Licht, viel Lärm, viele Hände die nach Schlange oder anderen Reptilien riechen. Dann von irgendwem von seinen Geschwistern getrennt, in einen Hamsterkäfig gesteckt. Aus irgendeinem Grund dann wieder aus dem Knast raus in eine Pappschachtel und irgendwo abgestellt. Wieder viele Hände die nach Katze riechen...

    Das ist jetzt wieder ein Punkt für den Zooladen, dem Tier was ich gekauft habe bleibt das erspart!

    Funktioniert aber nur wenn ich das Tier als Individuum sehe und für mich entscheide, das es vertretbar ist, dieses Tier zu "retten" aber dafür das nächste der selben Prozedur auszusetzen.

    Deswegen habe ich ja die Hoffnung, das es bald ein Gesetz gegen den Verkauf von lebenden Tieren in Zooläden gibt. Genauso wie ein Gesetz gegen Einzelhaltung von Rudeltieren!

    Zitat

    Wie der rechtliche Hintergrund dazu aussieht, weiß ich zumindest im Moment nicht sicher auswendig. Aber mit etwas Recherche müsste sich da sicher diesbezüglich ein Gesetzestext finden lassen, was zutrifft.

    Und hier jetzt bitte aufpassen, dass keine Diskussion über Futtertiere, Verfütterung und dergleichen angefangen wird. ;) Wir diskutieren hier schließlich gerade so schön das Pro und Contra von Zooladenkäufen.

    Ne, darüber wollte ich garnicht diskutieren, das war nur eine Randbemerkung, weil irgendwer geschrieben hatte, das in einem Zooladen Futtertiere angeboten werden.

    Ne, ich hab das schon richtig interpretiert. Denn genau das was du sagst, sage ich ja auch!

    Mich stört es nur, das es immer wieder diese 2 Argumente sind die angeführt werden, die aber wie du ja selbst geschrieben hast nicht zutreffen.

    Diese Argumente führen auch zu, für mich, kuriosen Beiträgen bzw. Fragen a la: Meine Ratte ist bissig und aus dem Zooladen.

    Oder User antworten auf Beiträge mit Fragen zur Bissigkeit mit: ist sie aus dem Zooladen, dann ist das normal....

    Es kann ja sein, das das in einigen Fällen in direktem Zusammenhang steht aber genausogut kann es sein, das die Ratte schläft und der Halter sie gerade dann zum kuscheln rausnehmen will.

    Solche Beiträge gibt es auch bei Gesundheitsfragen immer mal wieder.

    Zitat

    Hier besteht der Unterschied darin, dass die Überraschung meist nicht so groß ist, denn in ordentlichen Tierheimen oder bei verantwortungsbewussten Notfallvermittlern sitzen die Ratten vor der Vermittlung in Quarantäne, so dass man Schwangerschaften und Krankheiten schon vorher erkennt und auch etwas zum Charakter sagen kann. Erkrankungen und Milben sind meist schon behandelt, Böcke evtl. kastriert, bissige und scheue Ratten als solche zu erkennen, etc.

    Ich schreibe bewusst "meist", weil es natürlich auch unseriöse Notfallvermittlungen geben kann - ich lege da sicher für niemanden, den ich nicht kenne, meine Hand ins Feuer.

    Das Ding ist schlichtweg: Bei Notfellchen weißt Du, worauf Du Dich einlässt, bei Zooladentieren nicht.

    Viele meiner Tierheim-Tiere waren krank, als ich sie zu mir geholt habe. Aber das habe ich vorher gewusst und hätte mich auch gegen sie entscheiden können. Bei Zooladentieren hast Du diese Wahl nicht, weil niemand weiß, ob die Tiere krank sind, es auch niemanden interessiert und offensichtlich kranke Tiere entsorgt werden.

    Natürlich können auch in der Vermittlung Pannen passieren. Auch ich habe schon aus einem Tierheim eine völlig verlauste Ratte bekommen, was niemand gewusst und mir nicht gesagt hat. Aber das ist mir genau 1 mal passiert - wie oft ich so etwas schon von Leuten gehört habe, die ihre Tiere aus dem Zooladen haben, kann ich dagegen schon gar nicht mehr zählen...

    Definitiv ein Grund gegen Zooladenkäufe

    Zitat

    Mein persönliches Hauptargument gegen den Tierkauf im Laden ist schlichtweg, dass man damit die weitere Produktion unterstützt, was zur Folge hat, das die Vermittler auf ihren Tieren sitzen bleiben und das ganze Notfallsystem dann nicht funktionieren kann. Und die allgemeine Denkweise "Tiere kann ich im Laden kaufen" = die Versachlichung von Lebewesen, wird so auch aufrecht erhalten.

    Noch ein Punkt gegen Zooladenkäufe. Aber...

    nehmen wir mal an es gibt keine Tiere mehr im Laden, was wünschenswert wäre. Dann würde es ja auch weniger Notfelle geben. Man müsste sich vielleicht sogar Tiere vom Züchter holen, wäre das nicht auch wieder eine Versachlichung von Lebewesen?

    Bitte jetzt nicht mit Katzen und Hunden argumentieren, die es ja auch nicht im Laden zu kaufen gibt und trotzdem in Tierheimen ihr Dasein frissten.

    Huhu,

    ich nehme auch immer nur das Tier mit welches erlöst werden soll und bleibe die ganze Zeit bei ihnen. Wenn doch mal zur gleichen Zeit eine andere Ratz zum Tierarzt muss, kommt sie mit Begleitschutz in eine zweite Transportbox und wartetdann entweder im Wartezimmer oder in einem anderen Behandlungsraum.


    @ Laybi

    Es sind immer 2 Spritzen. In der ersten ist ein Narkosemittel, damit das Tier tief schläft und von der zweiten nichts mehr mitbekommt.

    Die Texte von Serena-t und Rowennah sind zwar lang aber enthalten viele schlüssige Argumente. :D Genau deswegen führe ich diese Diskussion ja auch.

    Ich habe den Eindruck das wenn ich hundert Leute frage nur eine Handvoll wirklich weiß warum sie gegen den Kauf von Zooladentieren ist. Von vielen anderen hört man nur diese Standardargumente auf die man recht leicht Gegenargumente findet.

    Die Tiere sind scheu - trifft teilweise zu, die Tiere werden in der Regel aber recht jung verkauft und sind noch sehr prägbar

    Die Tiere sind krank, weil der Vermehrer keine Ahnung von Genetik hat - trifft sicher auch zu aber das trifft auch auf so ziemlich jedes Notfellchen zu. So viele Tiere von den vielleicht 10 verantwortungsvollen Züchtern die es in Deutschland gibt, sitzen sicherlich nicht in Notfallstationen bzw. Tierheimen

    Es ist auch nicht jedes Tierheim in der Lage Ratten und andere Kleintiere aufzunehmen. Oder die Mitarbeiter haben keine Ahnung von den Bedürfnissen der Tiere. Also ist auch nicht gesagt, das ein Tier im Zooladen schlechter gehalten wird als im Tierheim.

    Ich hab jetzt mal ne halbe Stunde meinen Monitor angestarrt und bin zu dem Schluss gekommen, das das Hauptproblem bei dieser Thematik für mich darin besteht, das man immer wieder liest, das Zooladentiere so krank sind.

    Notfellchen sind nicht vom Himmel gefallen! Sie stammen in den meisten Fällen aus Zooläden bzw. sind Zooladenschwangerschaften. Deswegen können sie wohl schlecht gesünder sein!

    Würde ich woanders wohnen, würde ich wahrscheinlich keine Tiere im Zooladen kaufen aber wie ich schonmal erwähnte, bestellt der Händler keine Ratten. Sie werden bei ihm abgegeben. Er ist quasi sowas wie die Notfallstelle. Auch wenn er im Endeffekt damit Geld verdient und die Tiere mit Sicherheit nicht annähernd artgerecht gehalten werden.

    Es ist auch nicht so das ich mit dem Gedanken Ratten zu kaufen in den Laden gehe. Es sind Spontankäufe weil mir die Tiere leid tun und ich gerade noch Platz habe. Inzwischen bin ich zumindest schon so weit nur Rattis mitzunehmen die wirklich erbärmlich aussehen. Meine letzte die ich dort geholt habe war schwanger und total unterernährt. Und ehrlich gesagt, so ein tolles Weibchen hatte ich noch nie. Sie ist von Anfang an extrem zutraulich gewesen und fing sofort an meine Hände abzuschlecken. Man hat sofort gemerkt, das sie bis vor kurzem noch ein nettes Heim hatte. Wenn man mal von der Tatsache absieht, das sie mit einem Männchen zusammen gehalten wurde, schwanger wurde und deswegen im Laden abgegeben wurde.

    Die letzten 2 "echten" Notfelle die ich aufgenommen habe waren das totale Gegenteil. Sie waren/sind extrem scheu und es war ein hartes Stück Arbeit sie halbwegs zahm zu bekommen.

    Wenn ich auf der Suche nach Ratten bin schaue ich in Foren, Kleinanzeigen und frage in den Tierheimen nach!

    P.S. Ist es in Deutschland nicht verboten Futtertiere lebend zu verkaufen? Dann dürfte der Händler doch garkein Preisschild für Futtertiere haben!

    Hallo,

    in der Rattenbekämpfung wird zum Beispiel empfohlen, das man auf stark riechende Duftöle zurückgreifen soll, damit die Schadnager nicht ins Haus kommen.

    Aber ob das jetzt auf unsere domestizierten Haustiere auch einen Effekt hat? Ich hatte mal zu Beginn meiner Rattenhaltung japanisches Minzöl neben den Käfig gestellt. Irgendwo hatte ich gelesen, das das helfen soll wenn sie niesen. Den Tierchen hat das scheinbar nichts ausgemacht aber geholfen hat es auch nicht.

    Meine ersten 2 Ratten, kleine süsse Babys, hatte ich aus Hamburg, von einer Bekannten. Damals dachte ich noch sie kennt sich mit den Tieren aus und vertraute dem was sie mir erzählte. 3,5 Monate später um einige Erfahrung aus Büchern und Internet reicher, zwang ich sie quasi dazu mir ihre 15 neuen Rattenbabys zu geben. Einen Teil von ihnen habe ich vermittelt und den Rest behalten.

    Fehler Nr. 1 ich wusste das die Elterntiere aus dem Zooladen sind

    Fehler Nr. 2 ich habe Nachwuchs eines Vermehrers aufgenommen

    Fehler Nr. 3 ich habe Nachwuchs eines Vermehrers vermittelt

    Fehler Nr. 4 es waren English irgendwas, die zählen ja teilweise noch zu den Qualzuchten (zumindest war es vor ein paar Jahren noch so)

    Was passiert wäre, wenn ich ihr die Tiere nicht abgenommen hätte überlasse ich eurer Phantasie.

    Mag schon sein das es eine Art Doppelmoral ist, wenn ich einerseits gegen Lebendtierverkäufe in Zooläden bin und andererseits dort Tiere kaufe.

    Aber ehrlich gesagt, was tue ich denn ausser den Umweg übers Tierheim bzw. einen Notfallvermittler zu umgehen?

    Mal ein fiktives Beispiel: In einem Zooladen sitzt die kleine Ratte Fiona, ein 14 jähriges Mädchen kommt in den Laden, verliebt sich in Fiona und kauft sie. 2 Wochen lebt die kleine Ratte nun im Bettkasten von dem Mädchen, dann bekommen es die Eltern mit. Sie sind nicht begeistert von dem neuen Haustier ihrer Tochter und fahren in einer Nacht und Nebelaktion am nächsten Tierheim vorbei. Dort setzen sie Fiona in einer Pappschachtel einfach vor der Tür ab.

    Fiona lebt jetzt schon 3 Monate ganz alleine in einem kleinen Käfig in diesem Tierheim. Sie bekommt zwar Futter und Wasser aber mehr auch nicht weil sich keiner mit den Bedürfnissen einer Ratte auskennt. Ich schaue zufällig in dem Tierheim vorbei entdecke Fiona und nehme sie mit.

    Jetzt kann sie für den Rest ihres Lebens mit anderen Ratten ein glückliches Leben führen.

    Die Geschichte findet ihr sicher alle toll!

    Wenn ich aber in den Zooladen gehe, anstelle des Mädchens und Fiona mitnehme, damit sie ein tolles Leben hat, ist es auf einmal verwerflich!

    Warum?

    Ich empfinde es als rassistisch ein Tier aufgrund seines momentanen Aufenhaltsortes zum Tode oder anderen noch schlimmeren Qualen zu verurteilen.

    Es ist jetzt nicht so, das ich meinen Standpunkt für den einzig Richtigen halte und ich lasse mich gerne eines besseren belehren aber so wirklich befriedigend sind die Argumente noch nicht für mich.

    Zooladentiere sind krank und scheu!? Trifft auf Notfelle genauso, wenn nicht noch mehr zu!

    Für jedes Tier das gekauft wird produziert der osteuropäische Vermehrer 2 Tiere mehr! Wie denn sagt er zu dem Muttertier, heute musst du 2 Babys mehr bekommen!?

    Die produzieren einfach Nachwuchs und was nicht gebraucht wird, wird einfach getötet!

    Edit: Stimmt Peta ist nicht immer das gelbe vom Ei. Das ist eigentlich kein Tierschutzverein. Die sind alle recht millitant und setzen ihre Ziele auf fragwürdige Weise um!

    Hi,

    Ich bin ja generell dagegen, das Tiere in Zoohandlungen verkauft werden. Es gibt auf diversen Tierschutzseiten desöftern Petitionen für eine Gesetzesänderung z.B. xxx bitte ohne Zustimmung des Teams keine Petitionen posten!

    Aber solange es lebende Tiere in Zooläden zu kaufen gibt, hole ich mir auch von dort welche.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich schaue auch in Foren etc. nach ob gerade Rattis ein Heim suchen. Das ist hier oben aber nicht so oft der Fall und in den umliegenden Tierheimen gibt es auch so gut wie nie Ratten. Das TH in meiner Stadt nimmt nichtmal Kleintiere auf!

    Die Zooläden die es hier gibt bestellen auch eher selten Ratten, meistens bekommen sie die von Schlangenhaltern,die zuviele Babyratten haben oder von Leuten die die Lust an ihren Tieren verloren haben. Man könnte fast sagen das die Läden die Notfallstationen sind.

    Vor ein paar Wochen habe ich dort wieder 3 ganz süsse Huskyböckchen gesehen, die waren ca. 6 Monate alt. Wären nicht alle meine Käfige schon besetzt, hätte ich sie sicher mitgenommen.

    Und irgendwie passiert es immer, wenn alle meine Käfige voll sind, das Bekantte von irgendwelchen Bekannten, ihre Ratzis loswerden sollen. Sie ist die letzte und wenn du sie nicht nimmst, lässt sie sie verfüttern....

    Ich hab mal mit 1 Käfig und 2 Ratten angefangen, jetzt sind es 16 Ratten und 5 Käfige.

    Ob Notfellchen oder Zooladentier hält sich bei mir die Waage.

    Und wie Millemaus schon sagte auch Notfellchen sind nichts anderes als Zooladentiere, nur das sie schonmal von einem Menschen abgegeben oder ausgesetzt wurden.

    Also immer die Petitionen unterschreiben und hoffen das irgendwann ein Gesetz verabschiedet wird. Dann gibt es keine Tiere mehr im Zooladen und auch weniger Notfellchen!