Hallo da draußen!
Wie der Titel schon sagt, schwebt bei mir eine ganz große Überlegung im Raum, und zwar mit der Rattenhaltung aufzuhören bzw. zu pausieren. Dazu schwirren mir 2 Fragen im Kopf umher:
1. Wirklich aufhören?
Die erste Frage betrifft also mein Gefühlschaos zu dem Thema. Ich halte jetzt schon viele Jahre Ratten und irgendwie gehören sie schon zu mir. Ich habe mein ganzes Wohnen darauf ausgelegt, dass sie genug Platz haben, ich habe ihnen einen eigenen Käfig gebaut, jeder weiß das ich Ratten habe und das ich mit Herzblut bei der Sache bin. Die Tiere geben mir wirklich viel, ich freue mich jeden Tag über sie. Ein leben ohne Tiere ist beinahe nicht vorzustellen...
Tja, jetzt fragt man sich natürlich, wieso ich dann damit aufhören will? Ganz blöd gesagt: Die Zeit und das Geld.
Ich habe es nicht einfach finanziell und ich bezahle mich dumm und dämlich für die Tiere. Jeder weiß wie teuer der Tierarzt ist und da ich ständig.. aber auch ständig OP's machen lassen muss, komm ich mit dem Bezahlen schon kaum noch mit.
Dazu kommt noch, dass ich nicht weiß wie lange ich dort bleibe, wo ich jetzt wohne. Hier habe ich Betreuung für die Ratten, alles da. Vermutlich muss ich in einem Jahr weiter weg ziehen und dann hätte ich (zumindest die ersten Monate, wo man auch noch so an seinem alten zu Hause hängt) niemanden der auf die Ratten aufpasst, während ich meine Familie, Freunde und Freund besuche.
Zu dem ist es nicht einfach aus so einer Entfernung ein Zimmer zu finden, was groß genug ist für die Tiere und mich, dass man bezahlen kann und wo keiner was gegen Ratten hat (ich würde in eine WG ziehen).
Alles in allem wäre es ziemlich stressig mit den Tieren wegzuziehen... und ich möchte den Tierchen ja auch gerecht werden. Sowohl vom Platz als auch finanziell.
Aber... ein oder gar zwei Jahre lang ohne Ratten und ohne überhaupt Tiere zu haben???
2. Was tun mit der letzten Ratte?
Die zweite Frage wäre wohl nochmal etwas wichtiger, denn eine Ratte wird zum Schluss halt übrig bleiben. Die Weibchen sind alle gleich alt, ca 2 Jahre und 4 Monate (geb. 04.04.2011). Z.Z. sind es 3, vor kurzem waren es noch 4.
Man merkt langsam, dass sie älter werden. Maggy hatte erst letzte Woche eine OP, die sich nicht so gut wegzustecken scheint. Neela hat um ihre Schwester lange getrauert und war früher ein totaler Wirbelwind. Emma scheint die Kraft in den Beinen zu verlassen, wird wohl irgendwann eine HHL werden...
Vermutlich wird das letzte Ratti also ein krankes Ratti... Ich halte es für unklug eine alte, evt. kranke Ratte zu vermitteln, da sie ihr ganzes Leben lang in diesem Käfig, in der Umgebung, bei diesem Rudel verbracht hat und dann vermutlich noch trauert.
Eine andere Möglichkeit wäre eine „Übergangsratte“. Eine ältere Ratte aus dem TH oder so, bei der ich schon im Vorhinein geklärt habe wohin ich sie dann zum Schluss abgebe. Allerdings bezweifle ich, dass die Mädels in ihrem Alter und so eingeschworen wie das Rudel ist, eine weiter Ratte zulassen. Zu dem wollen (zumindest meiner Erfahrung nach) kranke Ratten sowieso nichts von fremden Ratten wissen...
Aber... die letzte Ratte einsam sterben zu lassen...? Ich hab Angst, dass sie dann vor Trauer eingeht.
So... das musste ich einfach mal alles loswerden, denn ich glaube den besten Anklang für das Thema finde ich hier im Ratteneck.
Liebe Grüße.