Guten Morgen,
vielen Dank für die Antworten. Wie Drotning es richtig erkannt hat ist der Beitrag recht nüchtern geschrieben und das war von mir auch so gewollt. Auch wenn es vielleicht nicht jeder verstehen kann bzw. anderer Meinung ist, aber ich finde gerade wenn man die "unbequemen" Optionen kategorisch ausschließt dann läuft man Gefahr den Zustand des Tieres und dessen Lebensqalität zu positiv zu sehen. Immer nach dem Motto: "So schlimm geht es ihm doch noch nicht!". Und wer weiß, wenn ihr ihn sehen würded kommt ihr vielleicht zu einer ganz anderen Einschätzung!?
Wir haben es bereits bei anderen Ratten im nachhinein festgestellt, dass es besser gewesen wäre sie einzuschläfern aber da wir immer noch gehofft haben, haben wir die Therapie bzw. Entscheidung unötig und garantiert nicht zum Wohl des Tieres hinnaus gezögert. Sowas nagt lange Zeit an mir und darum versuche ich so diesmal zu einer besseren Lösung zu kommen.
Ich möchte hier und heute definitiv keine Grundsatzdiskussion führen ob und wann Einschläfern "zum Wohl des Tieres" ist. Ich bin für jede begründete Meinung und Einschätzung, sofern sie sich auf unsere Situation bezieht, dankbar. Ganz besonders wenn sie in eine andere Richtung geht als die von uns Bevorzugte. Allerdings bitte ich Aussagen, die andeuten wir würden unsere Tiere nicht lieben, lieber für euch zu behalten. Danke.
Auch wäre ich Vorsichtig mit Äußerungen was ein "normaler" und "guter" Tierarzt tun würde. Wir vertrauen unserem Tierarzt und schätzen die Meinung. Aber, wie in dem Fall Flecky, folgen wir nicht jedem Rat, dann wäre er Gestern mit im selben Loch gelandet wie die anderen beiden (sorry für die harten Worte).
Ich möchte nochmal betonen, dass wir nicht nur Aufgrund des Alters von Flecky sondern vorallem seiner Behinderung wegen einer Vermittlung skeptisch gegenüber stehen. Er kann beide Hinterläufe nicht mehr bewegen. Das hat nicht nur zur Folge, dass er sich nur mit den Vorderpfoten fortbewegen kann, sondern auch, dass er sich kaum noch richtig putzen kann. Davon abgesehen war er schon immer "der Schüchterne" und musste oft einstecken. Das nimmt er allerdings mit stoischer Ruhe hin. In den bisherigen Intis (die letzte ist ein Jahr her) konnte er sich immer noch zur Wehr setzen. Jetzt durch die Lähmung habe ich da doch starke Zweifel, dass er überhaupt eine "Chance" hat. Außer es gibt wirklich ein Rudel, dass vom Wesen her sehr relaxed ist und man sie im Prinzip direkt zusammen setzen kann (ich weiß, ist so oder so keine gute Idee). Babsi hingegen ist das Gegenstück. Eine Ratte die sich nicht so leicht unterbuttern lässt und mit mehr "lebendigen" Rudelpartnern besser aufgehoben wäre. Ein Rudel passend für beide zu finden halte ich dadürch für ungleich schwieriger. Aber ich lasse mich da auch gerne eines besseren Belehren. Eure ( Serena-t, @Droting, Niniel) Beschreibungen machen da zwar Hoffung aber trotzdem bleiben Zweifel.
Tierheim ist keine Option. Ich finde Tierheime gut und sinnvoll aber nicht für alte und kranke Ratten. Wir haben selbst 8 unserer Nasen aus dem Tierheim / -auffangstation aber für alte und behinderte Ratten ist das meiner Meinung nach nicht die Richtige Lösung. Davon abgesehen würde ich mich beim abgeben so fühlen als würde ich die beiden nur "loswerden" wollen. Das könnte aber falscher nicht sein.
Liebe Grüße