Beiträge von Johnny_Retro

    Zitat

    Bei all deiner Statistik bzgl. Lebenserwartungen hast du leider auch vergessen, dass nicht nur der natürliche Alterungsprozess Auswirkungen auf die Lebenserwartung hat, sondern auch Haltungsbedingungen und medizinische Versorgung.

    Ne, habe ich nicht vergessen, ich zitier mich selbst,

    Zitat

    Wichtig ist natürlich auch, wie gut die Ratten pränatal (Sprich noch im Mutterbauch) versorgt werden.

    Dann kommt noch die Zeit nach der Geburt.

    Wie wächst die Ratte auf, hat sie genügend Platz, dass richtige Essen, eine funktionierendes Rudel, wenig Stress, sind Allergien vorhanden, etc.

    Hey,

    Zuallererst einmal empfinde ich es arg frech, einen Beitrag der Länge wegen zu kritisieren,

    wenn eben jene von dir geschriebene Kritik im "PPPPPS"-Wahnsinn durch Kleinschrift und Auslassen von Absätzen minimiert wird.

    Noch frecher ist es allerdings, überhaupt zu allem eine Stellung zu beziehen,

    wenn doch vorher alles als Off-Topic, ergo als hier nicht diskutierbar abgefertigt wird.

    Du nimmst mir die Möglichkeit mich zu deinen Unterstellungen hinreichend zu erklären.


    PS: Warum sollte es urheberrechtliche Probleme bei Teilzitaten mit korrekter Quellenangabe geben? Das wäre mir neu.

    PPS: Überdenke mal dein Verhalten gegenüber wildfremden Menschen. Ich hab dich nirgends angegriffen, also kein Grund mir gegenüber so einen Ton anzuschlagen.

    Das war's soweit von mir hier.

    Hey,

    Judith_München

    Für die Umrechnung der Lebenszeit (Ratten- und Menschenjahre)

    habe ich eine einfache Rechenformel genommen, die mir in der Schule beigebracht wurde,

    die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen, dividiert durch die des Tieres.

    Wie gesagt ist diese Rechnung rein statisch, da sowas wie die Geschlechtsreife und die verschiedenen

    Entwicklungsphasen außer acht gelassen wurden.

    Jetzt zur meiner aufgestellten These zur allgemeinen Lebenserwartung:

    Zitat

    Evolutionär gesehen ist Altern immer eine Kosten-Nutzen-Analyse.

    Denn jedes Geschöpf verbraucht Energie. Und jedem Wesen, so die Theorie,steht ein gewisses Kapital an Lebensenergie zur Verfügung.Je körperlich intensiver ein Geschöpf lebt, umso schneller ist dieses Guthaben verbrauchtund desto effektiver muss die Produktion der Nachkommen erfolgen. Es war der US-Biologe Raymond Pearl,der die Stoffwechselrate als Grundlage des Alterns von Organismen sah und 1928 seine „Rate of Living“Theorie aufstellte, die auch auf Daten von Max Rubner basierte.Damals war aufgefallen, dass es beispielsweise Mäuse und Elefanten zeitlebensauf eine ähnliche Zahl von Atemzügen und Herzschlägen bringen. Pearl zufolge verhält sich dieLebenserwartung eines Organismus um,gekehrt proportional zu seiner Stoffwechselrate,die wiederum abhängig von der Körpermasse ist. Quelle: Spiegel WISSEN 04/2010 LINK

    Besagte Rate-of-Living Theorie gilt als veraltet, da sich damit nicht erklären lässt,

    warum sich die Lebenserwartung bei Mensch und Ratte durch sportliche Aktivität nicht verkürzt.

    Vögel konnte man auch nicht auf dieses Modell übertragen,

    da sie im Vergleich mit einem Säuger bei gleicher Stoffwechselrate,

    eine deutlich höhere Lebenserwartung haben.

    Der Rate-of-Living Theorie zugrunde liegend, wird heute die

    Theorie der freien Radikale angewandt (Wobei dieser auch nur ein Faktor von vielen ist).

    Diese Theorie besagt, dass die durch den Stoffwechsel anfallenden freie Radikale,

    bei ihrer Freisetzung die Zellen schädigen, was wiederum den Alterungsprozess bewirkt.

    Zitat

    Besonders sensibel auf die chemisch aggressiven Formen von Molekülen reagieren die Mitochondrien,jene Organellen der Zelle, die für die Energieproduktion verantwortlich sindund für die Bildung der hochreaktiven Sauerstoff radikalen.Doch just diese greifen lebensnotwendige Moleküle an, darunter Proteine,Lipide und auch die Erbsubstanz der Mitochondrien,was nach und nach zu Organ- und Gewebeschäden führt. Quelle: Spiegel WISSEN 04/2010

    Zitat

    Die Theorie der freien Radikale besagt,dass infolge der

    Stoffwechselprozesse aus molekularem Sauerstoff in Zellen sogenannte freie Radikale entstehen.Diese kurzlebigen Molekülfragmente, wie beispielsweise das Hydroxyl-RadikalOH,spielen bei einer Reihe von zellbiologischen Prozessen eine wichtige Rolleund sind durch verschiedene analytische Verfahren nachweisbar. Quelle: Wikipedia / Theorie der freien Radikale, LINK

    Zitat

    Zu Beginn wurde die Theorie der freien Radikale von vielen Gerontologen abgelehnt und teilweise als parawissenschaftlich betrachtet.

    In der Folgezeit konnten mit dieser Theorie aber einige wissenschaftliche Befunde erklärt werden.Sie dient auch als Erklärungsmodell für die Entstehung einer Reihe von Krankheiten wie Krebs,Arteriosklerose, Diabetes mellitus oder Alzheimer. Quelle: Wikipedia / Theorie der freien Radikale

    Neben den freien Radikalen spielt auch die Zelluläre Seneszenz eine wichtige Rolle beim Altern,

    jedoch glaube ich, dass das für eine Erklärung hier, zu weit ausgeholt wäre.

    Zitat

    Die tatsächlichen Alterswahrscheinlichkeiten abzuschätzen, ist außerdem sehr schwierig, zumindest außerhalb der "üblichen" Bereiche.

    Die einzig "genaue" Angabe "5 unter 1.000.000" ist auch nur reine Spekulation meinerseits.

    In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Rattenzüchter, der in einem gewissen Umkreis für Reptilienhalter züchtet.

    Da dieser auch in einem gewissen Rahmen Buch darüber führt, hab ich einfach mal ganz frei diese Schätzung aufgestellt.

    (Um die Züchter/Vermehrer-Diskussion nicht anheizen zu wollen, ich kenne die Räumlichkeiten und finde,

    das diese mit den gesetzten Regeln konform sind)

    Abgetrennt von https://www.ratteneck.eu/thread/7074-wie-alt-wurden-eure-ältesten-ratten-und-wo-dran-sind-sie-gestorben/

    Des öfteren wurden hier ja Vergleiche mit Menschen hochgezogen,

    z.B. wurde das Alter der verstorbenen Großmutter als Indiz verwendet.

    Als Faustregel kann man sich sagen, dass ein Rattenjahr in etwa dreißig Menschenjahren entspricht.

    Natürlich ist die Formel dahinter statisch, sprich die unterschiedlichen

    Entwicklungsphasen von Ratte und Mensch wurde nicht mit einbezogen.

    Wenn hier also jemand behauptet, dass eine Ratte vier Jahre oder sogar noch älter geworden ist,

    kann man prinzipiell von einer Unwahrheit ausgehen.

    In Relation wäre das Tierchen mit einem über hundertzwanzig Jahre alten Menschen zu vergleichen.

    (Ältester Mensch war Jeanne Calment mit 122 Jahren, geschichtlich sind etwa 1500-2000[Je nach Quelle]Über-Hundertzehnjährige verzeichnet worden)

    Dazu kommt noch ein weiterer biologischer Fakt, nämlich das Ratten einfach nicht für ein langes Leben ausgelegt ist.

    Indizien hierfür wären:

    Schneller Stoffwechsel

    Schneller Puls (Je kleiner das Tier, desto schneller muss das Blut durch den Körper gepumpt werden, damit dieser warmgehalten werden kann)

    Frühe Geschlechtsreife / Häufige Fortpflanzung / Kurze Tragzeit / Große Würfe

    Wichtig ist natürlich auch, wie gut die Ratten pränatal (Sprich noch im Mutterbauch) versorgt werden.

    Dann kommt noch die Zeit nach der Geburt.

    Wie wächst die Ratte auf, hat sie genügend Platz, dass richtige Essen, eine funktionierendes Rudel, wenig Stress, sind Allergien vorhanden, etc.

    Selbst die DNA spielt eine Rolle.

    Wenn die Elterntiere und noch ältere Generationen schon krankheitsanfällig waren, kann auch das die Lebensspanne verkürzen.

    Zitat

    "Die Anfälligkeit für bestimmte Krebsarten ist vererbbar.

    So werden für Tierversuche bestimmte 'Rattenlinien' gezüchtet, bei denen spezielle Tumorarten gehäuft auftreten.

    Je nach Zuchtlinie variiert diese Anfälligkeit bei einer Tumorart (z.B. zwischen 17 und 75% bei Mammatumoren) extrem."

    Quelle: VdRD, *obsolet*

    Auch ein rapider Anstieg der Krebserkrankungen deutet darauf hin, das die maximale Lebenszeit der betroffenen Spezies erreicht wurde.

    Dies lässt sich bei einer Großzahl von Lebewesen verzeichnen.

    Wenn eine Ratte also drei Jahre oder etwas älter wird, ist das möglich, wenngleich es auch nur selten bis sehr selten passiert.

    Viere Jahre sind schon als utopisch zu betrachten, es ist zwar auch noch möglich,

    allerdings werden selbst unter 1.000.000 Ratten noch nicht einmal fünf dieses Alter erreichen.


    Meine Ratten sind in der Regel zwei bis zweieinhalb Jahre alt geworden, eine ist leider schon mit achtzehn Monaten verstorben.

    Die älteste Dame bei mir war 3 Jahre und geschätzte 1-2 Monate alt, als sie in den ewigen Schlaf gefallen ist.

    Ihr hat man das Alter auch deutlich angemerkt, dass Haar wurde stumpfer und dünner,

    Sie hat mehr geschlafen, weniger gegessen und wurde im allgemeinen sehr ruhig.

    Bei meine jetzigen Mädchen muss ich mich aber zum Glück noch nicht mit dem Thema befassen,

    die müssen erstmal groß und stark werden. :)


    Ich hoffe, ich konnte den Einen oder Anderen hier mit meinem Beitrag etwas helfen. :)