Hallo ihr alle
Langsam geht es mit unserem Doppeldomprojekt in die zweite Runde.
Wir haben unseren ET inzwischen komplett auseinander gebaut, gereinigt und schon teilweise wieder zusammengebaut.
Gestern, heute und morgen ist der K4 dran (in dem aber im Moment noch unsere Jungs leben). Die acht müssen sich im Moment zwei K4-Mudule teilen. Ich hab damit aber überhaupt kein schlechtes Gewissen, weil sie eh frisch integriert sind und jede Menge Auslauf bekommen. Ist ja nur für zwei Tage
Soo, un nun im Detail:
Die Firma Kaskadendom und ich:
Da ich einige Auseinandersetzungen mit der Firma Kaskadendom hatte, haben sich unsere Pläne ein wenig geändert. Ursprünglich war geplant noch ein paar Teile komplett neu von Kaskadendom zu beziehen. Meine erste Mail habe ich vor ca. zwei Monaten verfasst. Damals bekam ich einen Kostenvoranschlag, jedoch hatte ich noch eine Frage bezüglich der unterschiedlichen Bodenbleche von K4 und ET (Aufgepasst: Die K-Dom-Reihe und die ET-Reihe haben unterschiedliche Bodenbleche!). Auf diese Fragen wurde nicht mehr geantwortet und ich erhielt keinen zweiten Kostenvoranschlag mit den abgeänderten Angaben. Ca. fünf Wochen später meldete ich mich erneut bei Kaskadendom. Ich bat lediglich um das Zusenden von zwei Rollen Vitolenband. Nachdem auf meine erste E-Mail mit den Worten: "Da bräuchten wir ihre Adresse dafür!" geantwortet wurde, schickte ich diese, worauf wieder ca. zwei Wochen keine Reaktion von Kaskadendom kam. Daraufhin erkundigte ich mich im Baumarkt und es gibt tatsächlich eine Alternative für das Vitolenband. Es handelt sich dabei um sogenanntes Schallschutz-Profil für Sanitär und Fenster. Meines ist von "Sanitop Wingenroth". Das Band ist drei Milimeter dünner als das von Kaskadendom, was ich eher als positiv empfinde, weil das Vitolenband immer ein bisschen rausgespitzt hat. Es kostet pro 6,60m ca. 7,50 Euro und ist damit in der gleichen Preisklasse wie das von Kaskadendom. Von der Firma Kaskadendom bin ich im Moment mehr als genervt. Der "Service" ist einfach unter aller Kanone geworden -.-
Der Domabbau und die Reinigung:
Nun habe ich mich also auch das erste Mal mit dem Komplettabbau eines Doms (erst mein ET) befasst. Das Meiste ging eigentlich recht problemlos. Jedoch waren vor allem die Schrauben mit denen die Bodenbleche am nächsten Domteil befestigt sind kaum bis garnicht zu lösen. Zwei so verkantete Schrauben bekam ich erst nach sehr viel Kriechöl und noch mehr Schweiß gelöst - eine überhaupt garnicht mehr. Da merkte man schon sehr, dass wir unseren ET aus dritter Hand haben und er vermutlich seit Jahren nicht mehr komplett zerlegt wurde (eben nur in die einzelnen Module, nie in die Einzelteile). Besagte Schraube die sich garnicht lösen ließ, habe ich kurzerhand mit einer Metallsäge durchgesägt. Jetzt steckt zwar in einem Loch das Gewinde einer Schraube und man kann keine neue Schraube eindrehen, aber das ist meiner Meinung nach immernoch das kleinere von zwei Übeln. Gleich hier möchte ich eine Empfehlung an alle Dom-Besitzer und Interessierte aussprechen. Tauscht die mitgelieferten Schrauben auf jeden Fall gegen Stahlschrauben aus! Bei allen drei Schrauben die sich fast nicht lösen ließen, hatte ich das Problem, dass das Gewinde vom Schraubendreher immer mehr eingerissen ist und abgetragen wurde. Man konnte gar nicht mit aller Kraft drehen, weil sich die Schraube dann regelrecht geschält hat! Es würde schon reichen, wenn die Schrauben für die Bodenbleche aus Stahl wären. Der Rest ließ sich ganz gut lösen, aber da muss es fast sein!
Die Reinigung ist ne sehr nervige Angelegenheit. Die meisten Teile lassen sich sehr gut schrubben. Sie sind halt sperrig und man ist deshalb am Schluss ganz nass, aber das lässt sich in ner halben Stunde bis Stunde gut machen. Richtig richtig richtig scheiße ist aber das Vitolenband. Das Band ist essenziell im Dom, schließlich verhindert es, dass der Urin zwischen die Teile fließt und sich da verfestigen würde. Dementsprechend sieht das Band nach drei Jahren Benutzung aber auch aus. Es ist braun und stinkt.
Es führt also kein Weg daran vorbei, es komplett zu entfernen. In vielen Thread lässt sich ja nachlesen, dass das am Leichtesten mit Kriechöl funktioniert und das stimmt auch.
Meine Taktik um das Vitolenband vom Bodenbleche zu lösen war folgende:
1. mit einem Spachtel das Schaumband ablösen, so dass nur noch die Klebereste auf dem Blech sind (pro Blech ca. 5 Min.)
2. die Klebereste sehr gründlich mit Kriechöl einsprühren (pro Blech 20 Sec.)
3. Einwirken lassen (keine Ahnung wie lang das mindestens gemacht werden sollte, ich hab immer ca. 30 Min. gewartet)
Da sieht man das Gitter, das ich meine ein bisschen...
4. mit einem Küchenschwamm mit der rauen Seite mühsam das "Gitter" des Klebers abschrubben (pro Blech ca. 20 Min.)
5. mit gaaanz viel Küchenrolle die feinen Klebereste wegputzen, dabei drauf achten, dass die Ecken der Küchenrolle an der schon Kleber ist, nicht nochmal zu verwenden (pro Bleck nochmal 20 min.)
Es ist wirklich eine scheiß Arbeit und extrem unbefriedigend. Man kommt nur verdammt langsam voran und findet IMMER noch irgendwo Klebereste -.-
Dafür sieht man am Schluss wie schön weiß der Rand noch im Gegensatz zum Rest des Bodenblechs ist
Seit gestern mach ich genau das Gleiche mit den vier K-Dom-Modulen. Vier Module heißt leider auch einmal Vitolenband mehr entfernen -.- Gerade eben sind zwei Bodenbleche zum Einweichen in der Badewanne.
Beim Abbau des K-Doms habe ich zuerst festgestellt, dass sämtliche Teile viel kleiner und somit auch handlicher sind als beim ET. Dann gings ans Putzen und da kam leider eine große Enttäuschung raus. Es gibt ja einige Threads in denen darüber diskutiert wird, bei welchen Dömen der Lack abplatz und bei welchen nicht. Für mich ist das jetzt ganz klar Der Lack bei der K-Dom-Reihe (also Kaskadendom) platz ab, der beim ET (Unidom) viel weniger. Unser ET dürfte mind dreimal so alt sein, wie unser K-Dom und hat nur sehr wenige Lackschäden, wovon die meisten aber eher Kratzer sind. Bei unserem K-Dom hat fast jedes Teil einen Lackschaden. Besonders betroffen sind die Eckteile der einzelnen Module.
Das Bild hat leider sehr schlechte Qualität, weil ich ohne Blitz fotografieren musste, hätte sonst überlichtet. Man sieht aber trotzdem, was ich meine
Das liegt vermutlich mit daran, weil sie so schwer zu putzen sind. Ich hab bei meiner Putzaktion den Lack an den Stellen, wo der Lack schon nicht mehr fest mit dem Alu verbunden war, so weit wie möglich entfernt und darunter kam braunes Zeug zum Vorschein, das sich sehr schwer entfernen ließ und wirklich gestunken hat -.-
Naja, im Moment habe ich also einen komplett gereinigten ET hier stehen, sowie einen halb gereinigten K4 (bei dem aber noch die beiden Bodenbleche in der Wanne auf mich warten). Heute und morgen werde ich den restlichen K4 reinigen.
Der Aufbau:
Bis jetzt haben wir nur die ET-Module wieder zusammengesetzt. Da wir wie oben ja erzählt einen Klinsch mit der Firma Kaskadendom hatte und und deshalb eine weitere CAT-Tür fehlt, haben wir beschlossen das Experiment zu wagen auch die beiden ET-Module ohne Seitenwände miteinander zu verbinden. Bis jetzt steht unser Konstrukt recht stabil, aber es steht auch noch nicht da, wo es später stehen soll.
Bis jetzt hab ich das Gefühl, dass sich der ET sehr gut ohne Seitenteile verbinden lässt. Vor allem die beiden Schiebeleisten für die Zwischenebenen geben der Konstruktion recht viel Stabilität. Problematisch war der Moment, als wir auf ein Modul mit nur einem Seitenteil ein weiteres Modul oben drauf geschraubt haben. Das untere Modul hat sehr gewackelt, aber nur solange, bis wirklich alle Schrauben gut miteinander verzurrt waren. Einziges Manko ist jetzt, dass das Bodenblech des oberen Moduls recht leicht durch zu drücken ist, weil es ja nun nicht mehr auf einem Seitenteil aufliegt. Eventuel lässt sich das Problem durch eine Bohrung in der Mitte und eine weitere Schraube (die das Bodenblech mit der Seitenwand darüber verbindet) beheben.
Das ganze sieht bis jetzt so aus:
Heute werde ich nochmal in den Baumarkt fahren und sehr lange Feingewindeschrauben mit Muttern besorgen. Meine Idee dabei ist, dass man die beiden Module an den Rückwenden gut miteinander verschrauben kann, und zwar hier:
Das müsste der ganzen Konstruktion noch einmal mehr Stabilität geben. Von außen sieht das Gebilde inzwischen so aus:
An dieser Stelle nochmal ganz lieben Dank an Serena, die mir die blauen Türen im Tausch gegen meine Alten geschickt hat. Die Blauen passen jetzt richtig gut in unser neues Wohnzimmer.
Sooo, ich halte euch auf dem Laufenden
liebe Grüße
Noelana