ZitatAlles anzeigenGrüße nach Göttingen,
ich bin in meinen letzten Zügen vom Studium in Kassel und hab seit Feb. mein erstes Rudel hier. Evtl. gibt es bald ein Rattentreffen in Göttingen.
Kosten ist ein echtes Problem - mein Puffer von 300 Euro hab ich in den ersten Monaten aufgebraucht (hab halt Pech gehabt) und ich schaffe es zwar die 10€/Tier zurück zulegen, aber ich hoffe, dass die nächsten Monate nix größeres tierärztliches passiert, damit ich den Puffer wieder aufbauen kann.
Hier ein paar Punkte über die man als Student m. M. zusätzlich nachdenken sollte:
1) Wie sicher ist man finanziell aufgestellt? Kann es sein das man in ein paar Monaten/2Jahren keine Arbeit/ Bafög oder elterliche Unterstützung hatt oder neue Kosten wie Krankenkasse, Versicherung o.ä. dazukommen?
2.) Wie wohnt man? Ist es für Mitbewohner/Freund evtl. Eltern ok, wenn man Ratten hält? Was machst man wenn man während dem Studium in z.B. eine WG ziehen will/muss? Nicht jede WG will Ratten haben.
3.) Ratten sind zeitintensiv. Ich verbringe mehr Zeit mit ihrer Pflege, wie damals mit meiner Katze. Denke es ist mit Hamster (Anschautier) nicht vergleichbar. In einer normalen Prüfungsphase incl. Arbeit ist das echt anstrengend. (Bin echt froh, dass ich neben Arbeit nur noch 2 Hausabreiten und kleinere Studienleistungen hab- mit einem normalen Workload würd' ich es nicht schaffen)
4.) Abends muss ich 2h zuhause sein um sie zu versorgen. Selbst Spieleabende werden da eine Qual zu organisieren. Liegt auch an meiner Auslauforga, aber wenn ich bis um 20 Uhr Uni habe werd' ich meinen Ratten keine 17 Uhr Auslaufzeit angewöhnen.
5.) Was machst man mit den kleinen, wenn man mal 'ne Woch/Wochenende nach Hause will oder anderes unternehmen will?
Es gibt hier Leute, die sagen, dass Studenten keine Ratten halten sollten. So ganz allgemein kann ich das nicht unterschreiben, da es sehr unterschiedliche Umstände gibt, aber es muss wirklich gut durchdacht sein, da die kleinen einen finanziell, räumlich und zeitlich ganz schön binden und man gerade am Anfang vom Studium evtl. auch in der ersten eigenen Wohnung eigentlich soviele andere Baustellen hat, dass die kleinen da dann zukurz kommen.
Ich bin ganz ehrlich, diese Bedenken kann ich alle definitiv nachvollziehen, bei mir stellt sich aber genau vieles davon jetzt in den nächsten Monaten raus - und das wird natürlich eine große Rolle dabei spielen, ob ich mir die Tierchen anschaffe oder nicht. In einer WG wohne ich schon und ich muss ehrlich sagen, dass das zum Glück in meinem Fall bis jetzt eine positive Sache ist Denn meine Mitbewohner lieben meinen Hamster und sollte ich mal nicht da sein, dann Füttern sie gerne oder setzten ihn in den Auslauf und schauen zu wie er erkundet.