Beiträge von Chibi

    Hey,


    ich habe momentan eine Grundfläche mit 60 x 110 m² und hätte im Nachhinein gerne noch 10 Zentimeter mehr Tiefe und ein paar Dezimeter mehr Breite. Wenn es der Platz irgendwie hergibt, würde ich auch auf jeden Fall an deiner Stelle die Breite noch vergrößern. Immerhin kann es passieren, dass die Ratzen im Alter nur noch auf einer Etage leben müssen... und auch für Jungspunde ist es toll, wenn sie nicht nach zwei Hüpfern schon an die nächste Wand anstoßen.


    Für die Zwischenebenen habe ich im Käfig Fichten- und Kiefer-Leimholz und bin im Großen und Ganzen zufrieden. Bei einem anderen Käfig habe ich als Volletagen Siebdruckplatten verbaut. Rein von der Handhabung beim Einbauen sind Siebdruckplatten etwas schwieriger, die Beschichtung kann reißen usw., aber sie sind gut abwischbar.

    Bei deiner geplanten Käfighöhe von 1,50 finde ich drei Volletagen mit ein paar kleineren zusäzlichen Ebenen okay.


    Als Gitter nutze ich punktschwerschweißtes, verzinktes Drahtgitter mit quadratischen Maschen von 1,9 cm. Wenn man keine werdende Rattenmami aufnimmt, ist das ausreichend klein auch für junge, zierliche Damen.

    Hey,


    nach langer Bauzeit ist der Käfig für meine Mutti - äh, also für ihre vier Ratten - endlich fertig. Der Rattenteil ist 120 x 60 x 150 cm (B x T x H) hoch, Gesamthöhe knapp 2 m. Die hohe Schublade ist vor allem dazu gut, dass meine Ma sich nicht zu tief bücken und in die Knie gehen muss zum Saubermachen - quasi ein altersgerechter Käfig für den Menschen.

    Innen im Käfig sind vier Volletagen und zwei Halbetagen angebracht. Zum Verstecken gibt es drei Holzhäuschen, eines aus Heu, ein Plüschpiratenschiff, ein Sputnik, eine Kokosnuss, eine Plüschröhre, eine Buddelkiste und eine Hängematte. Und für das was muss: Ein Klo und ein Futtertablett (zweitoberste Etage rechts, sieht man leider nicht).

    Wie findet ihr das Bauwerk denn auf den ersten Blick?


    Hey,

    meine Kleinen haben ihre Namen vom Vorgänger immer behalten. Allerdings waren es auch immer ganz nette bis zumindest erträgliche Namen... :D Und wenn irgendjemand die komisch fand, konnte ich mich immer mit "ich war's ni" rausreden.

    Passend zum Thema ein Telefonat mit meiner Mutter:

    Ma: Wie heißt denn der Kleine?

    ich: Tchibo.

    Ma: Wie, wasbo?

    ich: Wie der Laden, wo man Kaffee kauft.

    Ma: WAS, TCHIBO? So kann man doch keine Ratte nennen!!! Wie wär's denn mit RAMBO?

    *Blick zum quanzenden Fellpuschel werf, der gerade alle rosa Pfötchen von sich gestreckt hat und mit John Rambo vergleich* ^^

    Hey,


    die Argumentation, dass auch die Alternativen zum Aquarium Nachteile haben können, hinkt.


    Was hat denn ein schlecht aufgebauter Schrankkäfig oder ein generell unsauberer Käfig mit Vorteilen von Aquarien zu tun? Auf die Ernährung übertragen wäre das ähnlich wie: "Ich füttere Schokolade, da Sahnetorte auch ungesund ist und dick macht."


    Das ist aber nicht die Frage. Hier geht es nicht um das Finden der besten der schlechten Varianten, sondern um das einer guten.

    Hi,


    Gerrybaer: Die Frage nach der "persönlichen Erfahrung" kommt leider oft, obwohl bei solchen Themen die Aussagenkräftigkeit eigener Stichproben nicht gewährleistet ist. Wenn ich jetzt einige Ratten jahrelang in einem Aqua gehalten hätte und sie wären im Alter von 2 bis 3 Jahren gestorben - würde das heißen, Aquarien wären geeignet? Tatsächlich würde das überhaupt nichts aussagen. Es fehlen passende Vergleichsgruppen und eine ordentliche Anzahl wie in fundierten Studien.


    Wieso muss man persönliche Erfahrungen haben, um einen Sachverhalt beurteilen zu können? Ich kann sagen, dass ein Busenbrenner heiß ist, ohne je in die Flamme gefasst zu haben, dass Benzol krebserregend ist, ohne je an Krebs erkrankt zu sein und das Kokain einzunehmen eine schlechte Idee ist, ohne es je probiert zu haben. Genauso gut kann man anhand der Aussagen "Ammoniak entsteht durch die Ausscheidungen und sammelt sich am Boden" sowie "die Luftzirkulation ist in einem Aquarium gehindert" und "Wärmestau ist möglich" logisch darauf schließen, dass eine reine Aquariumshaltung im engeren Sinne nachteilig für die Tiere ist... ohne die eigenen Ratten jahrelang in einen Glaskasten gesteckt zu haben.


    Und ein ganzer Raum mit einem Aquarium als Buddelkiste ist selbstverständlich auch keine "Aquariumshaltung", genausowenig wie bei der Plastik-Bodenschale eines Gitterkäfigs von "Plastikknasthaltung" zu sprechen ist. Auf das Ganze kommt es an, nicht auf das, was irgendeinen Teil des Lebensraums einnimmt und was die Ratten nach Belieben benutzen oder eben verlassen können.

    Hey,


    ich stimme Nina einfach mal zu, dass sich Ammoniak letztendlich am Boden sammelt. Wenn man mal bei GESTIS nachschaut, findet man da Folgendes:

    Zitat

    "Dampf-Luft-Gemische sind schwerer als Luft. Für entsprechende Lüftung auch im Bodenbereich sorgen."

    Außerdem:


    Die Symptome bei "niedrigeren" Konzentrationen sind also derart, dass man sie an Tieren nur sehr schwer erkennen kann, während Menschen natürlich durchaus über ihre Konzentrationsprobleme, "ein bischen" Husten und Schnupfen berichten können.


    Außerdem hat ja die menschliche Wahrnehmungsgrenze nichts damit zu tun, welche Ammoniakkonzentration nun tatsächlich dicht über einem Aquariumsboden vorherrscht.


    Auch kann es keine Lösung sein, jede Menge Einstreu zu verwenden, um die Ammoniakbildung einzuschränken. Mal abgesehen von der Staubigkeit und dem resultierenden großen Verbrauch: Die Ratten möchten sich sicher nicht gerne durch jede Menge Einstreu graben... selbst wenn eine Buddelkiste vorhanden ist, halten die Pelznasen sich doch meistens woanders auf.

    Hallo,

    ich muss da Serena-t zustimmen, Meeris brauchen wirklich keinTrockenfutter (zumindest nicht in einer normalen Wohnungshaltung) und schon gar keine Brötchen. Für den natürlichen Zahnabrieb ist die Verfütterung von Rohfasern (Gras und Heu) das Beste.

    Handelsüblichs Meerschweinchenfutter enthält oft zu viel Getreide, was nur die Darmflora zerstört, die Tiere verfetten und erkranken lässt. Der Verdauungstrakt ist nun einmal für eine Wiese ausgelegt. Insofern wird sich ein billiges Meeri-Futter wohl sogar noch eher für Ratten eignen als für Meeris, was aber noch lange nicht heißt, dass es für Ratten eine ausgewogene Kost wäre. ;)

    Hallo,


    Zitat

    Huhu, 

    Also richtig heißt es : Wachslasur für Holz (wasserverdünnbar) von Aqua Clou W11.

    Ganz wichtig ist es ,dass du darauf achtest,dass hinten DIN EN 71 draufsteht, da dieser für Kinderspielzeug ist und somit ungefährlich ist.

    diese Lasur ist nur ein Beispiel, dass man nehmen kann... (auch wenn Lasur nicht gleich Lack ist ). Es gibt auch richtige Lacke (auch von anderen Firmen als Aqua Clou) mit der entsprechenden DIN-Norm, die ebenfalls "Sabberlack" sind.

    Hey,

    da sind wir uns ja einig, dass ab und zu eine Mandel nichts schadet (sind ja auch recht fettig und deswegen i. d. R. eher als "Bonbon" zu betrachten).

    Die Anzahl der Mandeln war übrigens wirklich auf Ratten bezogen... hab lethale Dosis und Amydalingehalt gegoogelt, selbst Mandeln gewogen und daraus die tödliche Anzahl von Mandeln berechnet. (Und bekam gerade aus der Küche von meinem Freund zugerufen, was denn die ganzen Mandeln und die Küchenwaage da machen und ob er das gleich ans Hörnchen verfüttern kann... :D )

    Hallo,

    bestünde tatsächlich ein reales Risiko, wäre der Verzehr von Süßmandeln nicht so beschränkungslos erlaubt. Ich bin einfach über diese Mandelpanik gestolpert, weil im Ratteneck (im Gegensatz zu anderen Tierforen in denen ich reinlese) generell vor allen Mandeln gewarnt wird.

    Deine erste Quelle halte ich für etwas fraglich, weil in keiner der vom Autor verlinkten Referenzen etwas über einen Anteil von Bittermandeln in Süßmandelbäumen erwähnt wird. (Ich esse selber gern Mandeln, und habe mein ganzes Leben und nach geschätzten mehreren hundert Mandeln noch nie eine Bittermandel erwischt). :)

    Selbst wenn es denn so wäre und die Mandeln zufällig alle die höchste natürlich mögliche Amygdalinkonzentration enthielten, brauchte es etwa 8 Bittermandeln (auf einmal), um eine Ratte umzubringen. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 %, dass die Mandeln Bittermandeln sind, würde man höchstens vielleicht mal eine erwischen... das täte der Ratte nix (und würde wohl nicht mal gegessen werden, wie jeder schon festgestellt hat, der seinen Nasen bittere Medizin verabreichen durfte).

    Aber mal realistisch betrachtet: Man kann Süßmandeln bedenkenlos verfüttern, wie es von vielen Haustierhaltern auch praktiziert wird.

    Hallo,

    ich grab den Thread mal wieder aus, weil mir gerade in der Frischfutterliste aufgefallen ist, dass da Mandeln unter No-Go stehen...

    Das dachte ich vor langer Zeit auch mal und habe immer alle Mandeln aus der Mischnusspackung herausgesammelt. :D

    Allerdings ist das falsch. Süßmandeln sind sehr wertvolle Nüsse und allein ihre "Dickmachereigenschaften" beschränken die Fütterung. Ich habe den schlankeren unter meinen Nagern schon viele Mandeln verfüttert, weil sie die absolut lieben und die Schale der "Krachmandel" sogar mit etwas Arbeit selbst entfernen können, wenn man sie anknackt.

    Giftig ist allein die Bittermandel, die tatsächlich cyanogene Glycoside enthält und eben richtig bitter schmeckt. Die Gefahr einer Verwechslung mit der Süßmandel besteht nicht... erstens ist auf Verpackungen überdeutlich (also große Schrift auf der Vorderseite) darauf hingewiesen, wenn Bittermandeln enthalten sind und dass diese keinesfalls zum rohen Verzehr geeignet sind. Zweitens führen Supermärkte i. d. R. keine Bittermandeln (gibt es in Apotheken), und wenn doch, vielleicht mal in der Weihnachtszeit in der Backabteilung.

    Jede Mandel in einer Packung mit gemischten Nüssen, "Krachmandeln", unbehandeltes Studentenfutter etc. kann bedenkenlos verfüttert werden.

    Hallo,


    ich glaube, für Umbautipps der existierenden Käfige wären Bilder ganz gut, damit man als Außenstehender die "Substanz" mal ein bischen einschätzen kann. Dann könnte man sagen, ob die Ebenen schon zu sehr "hin" sind, das Gestell an sich gut ist usw.


    Sabberlack bringt eigentlich wirklich was. Bei mir kommt es so in den wirklich massiv bepinkelten Ecken nur zu einer noch hinnehmbaren Verfärbung des Lacks, aber das Holz ist geschützt. Wie viele Schichten hast du denn lackiert? Für horizontale Bretter sollten es schon etwa fünf sein... weil die Schichten unterschiedlich dick aufgetragen werden können, kann man sich ungefähr danach richten, wenn nur noch eine sehr glatte Fläche zu fühlen ist und keine Struktur mehr.


    Wegen des Würfels: Ich fand es persönlich immer schwer, einen so tiefen Käfig zu reinigen, aber das ist ja Geschmacksfrage. Ansonsten sind die Maße ja ganz okay, wobei ich bei einem kompletten Selbstbau lieber noch etwas in der Länge draufschlagen würde, damit die Nasen ein bischen rennen können.


    Zu der kranken Dame: Ich würde sie auf jeden Fall integrieren bzw. eben abgeben, wenn du nur noch ein Geschlecht halten willst. Über 90 % der Ratten haben Mykoplasmen, ob sie ausbrechen oder nicht, ist eine Frage der Stärke des Immunsystems. Man kann also davon ausgehen, dass die potenziellen neuen Rudelmitglieder deiner Süßen den Erreger bereits haben.

    Hey ayenne,


    das mit dem Stamm verrate ich dir bei so einem lieben Lob natürlich gern: Das ist ein Natura-Birkenhaus von Rodipet.


    Vani: Mächtig gewaltig! Das ist wirklich ein wunderschönes und vor allem auch richtig riesiges Domizil. Und die besondere Sägeweise macht die Türen natürlich zu einem super Hingucker! So etwas stellt man sich echt gerne ins Wohnzimmer. :)

    Hallo,


    ich wollte auch gern mal meinen Eigenbau zeigen. Ich habe meinen Mädels vor nicht allzu langer Zeit eine Erweiterung inklusive neuem Mitbewohner spendiert.

    Jetzt bewohnen fünf Monsterchen den Käfig (Größe: B110 x T60 x H160). Die offenen Seiten sind großteils vergittert und zur Fensterseite mit Plexiglas gegen Zug geschützt. Der Käfig hat 4 Etagen, wobei die untere die Buddelkiste ist, auf den anderen gibt es Zeitung und Schnipsel.

    Die Einrichtung besteht aus einer Hängematte, einem Hängenest, einer Kuschelröhre, einem Kuschelsack, drei Häuschen und ein paar Strohspielsachen (vorher im Ofen von Ungeziefer befreit).

    Für die Zukunft ist geplant, den Käfig im oberen Bereich noch ein bischen altersgerechter zu gestalten. Dann kommt wohl noch eine größere Ebene und vielleicht ein mit Rollo abgetrennter Bereich als neues Versteck hinein.


    Was haltet ihr denn bis jetzt davon?