Beiträge von ari

    Danke für all eure Antworten und den Input.

    Nachdem meine Therapie letztes Jahr ausgelaufen ist, habe ich bis jetzt noch keinen neuen Menschen gefunden. Die meisten setzen einen nicht mal auf Wartelisten, weil sie so hoffnungslos überlastet sind. Ich hab jetzt die letzte Nacht im Krankenhaus verbracht zur Krisenintervention; und ich glaube, diese Art von Instabilität inklusive Konsequenzen sollten die Jungs nicht aushalten müssen... Dementsprechend befinde ich mich schon sehr nah an der Entscheidung, ein neues Zuhause für die vier zu suchen. Aber leicht fällt es mir nicht.

    Anonymiss Da ich alleine wohne und meine Familie auch nicht so rattenaffin ist, dass jemand vorbeikommen und helfen würde, gibt es da nicht wirklich eine Möglichkeit. Ich grüble ja nun schon eine ganze Weile, auch in der Hoffnung, dass es mir in naher Zukunft besser geht und dann alles wieder läuft, aber ich weiß nicht, ob die Jungs unter dieser Ungewissheit und Instabilität weiter leiden müssen sollten... xharuhix Es fühlt sich irgendwie böse an, das so zu sagen, aber im Moment empfinde ich die Jungs hauptsächlich als Belastung - wahrscheinlich auch, weil mir immer mehr bewusst wird, dass ich ihnen nicht das gebe, was sie bräuchten. Sie im Auslauf alleine zu lassen, habe ich auch schon mal gemacht, aber ich hab halt nur das eine Zimmer, wo ich dann einen Bereich vorher immer abgrenzen muss, bevor sie überhaupt aus dem Käfig können. Einstreu hab ich nur in den Toiletten (die sie auch größtenteils brav benutzen), der Rest ist Handtücher mit Zeitung drüber. Also eigentlich sollte es alles nicht so aufwändig sein, aber ich schaffe es trotzdem nicht...

    Ich bin sehr zwiegespalten. Es wird irgendwie immer auf Schuldgefühle hinauslaufen, egal was ich entscheide. Und die Angst, sie an jemanden abzugeben, bei dem es ihnen dann aber nicht besser geht, ist auch ziemlich präsent.

    Hallo,

    ich habe seit gut acht Monaten vier Rattenjungs zu Hause - sie sind Brüder und jetzt knapp zehn Monate alt. Die vier sind super zahm und zutraulich, und mit der Kastration vor einem Monat haben sich auch die Aggressionsprobleme untereinander gelegt. Das Problem ist jetzt nur, dass ich seit einer Weile das Gefühl habe, mich nicht mehr ausreichend kümmern zu können, da es mir selbst schon länger psychisch nicht so gut geht und ich oft gerade so die Kraft habe, die Jungs zu füttern; Auslauf und Käfig putzen finden aber sehr unregelmäßig statt, und ich hab auch irgendwie nicht mehr die positiven Gefühle den vieren gegenüber wie früher... Ich fühle mich ziemlich schuldig deshalb und mache mir halt Gedanken, ob es nicht besser wäre, sie an jemanden abzugeben, der ihnen die Versorgung und Aufmerksamkeit geben kann, die sie verdienen. Bin aber sehr unsicher und würde mich über Ratschlag freuen.

    Danke - Ari